Das Mining beim Poker erklärt


Das Mining beim Poker erklärt.

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Mining ist ein Begriff, der Ihnen vermutlich bereits das eine oder andere Mal begegnet ist. Wenn Sie das Wort schon einmal gehört haben und es Ihnen somit bekannt vorkommt, jedoch nicht so richtig wissen, woher, dann sind Sie nicht allein. Genau genommen geht es den meisten Menschen vermutlich so wie Ihnen. Gleiches lässt sich vermutlich auch vom 15 Euro Bonus ohne Einzahlung Casino behaupten. Mining ist ein Wort, das die meisten Menschen im Zusammenhang mit einer digitalen Währung wie dem Bitcoin einmal gehört oder gelesen haben. Bei dieser Art des Minings entstehen neue Bitcoins, diese werden also „ausgegraben“ oder vielmehr erschaffen. Mit der von uns in diesem Artikel beschriebenen Art des Minings hat dies jedoch nichts zu tun.

Wie viele englische Begriffe kann auch das Wort Mining in verschiedenen Zusammenhängen benutzt werden. In diesem Artikel erklären wir Ihnen allerdings nicht, wie Bitcoins ausgegraben werden, sondern was dieses Wort beim Poker bedeutet. Poker ist ein Spiel, das gerade in Deutschland einen regelrechten Boom erlebt. Die World Series of Poker wird etwa mittlerweile regelmäßig im deutschen TV übertragen und von vielen Pokerfans landauf und landab verfolgt. Da Poker ein aus den USA stammendes Spiel ist, kommt es mit vielen englischen Begriffen einher. Diese können bei den deutschen Spielern schon einmal für etwas Verwirrung sorgen. Das Rätsel eines dieser englischen Bezeichnungen möchten wir in diesem Artikel auflösen.

Mining beim Poker

Dieses Wort kommt beim Poker gleich zweimal vor, und zwar in der Form von Data-Mining sowie des Set-Minings. Das eine hat jedoch mit dem anderen nicht das Geringste zu tun. Vielmehr beziehen sich beide Begriffe auf zwei völlig andere Dinge. Wir verdeutlichen dies, indem wir Ihnen beide Begriffe erklären und darüber hinaus mit Hintergrundinformationen verständlich machen. Beginnen möchten wir mit dem Data-Mining.

Was bedeutet Data-Mining beim Poker?

Zunächst einmal muss man wissen, dass Data-Mining kein reines, speziell beim Poker verwendetes Verfahren ist. Vereinfacht gesagt, werden beim Data-Mining zwei Arbeitsprozesse nacheinander ausgeführt. Zunächst einmal muss man über einen Datensatz verfügen. Der erste Schritt beim Data-Mining besteht also darin, Daten zu sammeln. Hat man eine gewisse Datenmenge angesammelt, dann kann man mit dem zweiten Schritt beginnen. Dieser besteht darin, diese Daten auszuwerten. In der Welt der IT erfolgt beides mithilfe eines PC und wird durch ein Programm vorgenommen. Zugegeben, der Begriff hat etwas negativ Klingendes an sich. Das liegt daran, dass Data-Mining häufig von Werbung begleitet ist. Es wird also dazu genutzt, um ganz gezielt Werbung platzieren zu können.

Jetzt fragen Sie sich vermutlich, was ein zu Werbezwecken genutztes Datensammel- und Auswerteverfahren mit Poker zu tun hat. Dieses Thema ist kontroverser, als Sie vielleicht glauben. Denn genau diese Art des Data-Minings wird von einigen Spielern beim Online Poker verwendet. Man spielt hierbei ganz gewöhnlich Poker bei einem der Online Anbieter und während des Spielens sammelt ein Programm fleißig Daten. Anschließend werden diese Daten ausgewertet und man kann dadurch etwa die Verhaltensmuster anderer Spieler herausfinden. Damit erlangt der Spieler, der das Mining betrieben hat, einen entscheidenden Vorteil, denn er weiß, ob sein Gegenüber häufiger blufft, als er tatsächlich eine hohe Kartenkombination besitzt.

Die Kontroverse der Online Pokeranbieter

Mithilfe des Data-Minings besitzen die Spieler gegenüber ihren Konkurrenten massive Vorteile, so argumentieren die Gegner des Datensammelns und Auswertens. Es würden de facto die Basis des Pokerspiels entfernt, denn das Spiel oder besser gesagt die Spieler werden dadurch zumindest ein bisschen berechenbarer. Viele Online Poker Anbieter haben deshalb in ihren AGB das Sammeln von Spielerdaten untersagt, dies gilt unter anderem auch für den führenden Anbieter von Online Poker.

Das Data-Mining hat allerdings auch einen positiven Nebeneffekt. Mithilfe des Datensammelns und Auswertens im großen Stil konnte bereits der eine oder andere Betrüger ausfindig gemacht werden. Auch einige sogenannte Bots, also vom Computer und nicht vom Menschen gesteuerte Spieler konnten durch Data-Mining gesammelte und ausgewertete Daten ausfindig gemacht werden. Es scheiden sich also die Geister, ob das Data-Mining beim Poker eher positiv oder negativ anzusehen ist.

Das Set-Mining beim Poker

Eine völlig andere Art des „Ausgrabens“ ist mit dem Set-Mining gemeint. Hier geht es vielmehr um eine Strategie beim Pokerspielen. Einen Hinweis darauf, wie bei dieser Strategie vorgegangen wird, liefert das Wort Set. Hiermit ist nichts anderes gemeint als ein Paar, also zwei Karten, die denselben Wert aufweisen. Die Strategie des Set-Minings bezieht sich jedoch nicht auf alle Kartenpaare, sondern ausschließlich auf die niederwertigen oder mittelwertigen Kartenpaare. Im Großen und Ganzen also alle Paare von 2+2 bis J+J. Das Set-Mining basiert auf der Annahme, dass man im Laufe des Spiels sein niederwertiges Kartenpaar zu einem höherwertigen Drilling aufwertet. Aber nicht auf Teufel komm raus, sondern so „günstig“ wie möglich.

Man geht bei dieser Strategie also passiv vor. Das bedeutet nichts anderes, als dass Sie sich mehr aufs Callen anstelle des Erhöhens beziehen. Nun ja, zumindest so lange, bis die ersehnte dritte Karte aufgedeckt wird. Das Set-Mining basiert also auf dem Grundgedanken des Pokers. Man möchte mit so geringem Einsatz wie nur möglich so viel wie möglich gewinnen. Der vermeintliche Nachteil des niederwertigen Kartenpaares wird bei dieser Strategie gleich doppelt zum großen Vorteil. Erstens kann man durch das Erscheinen einer dritten gleichen Karte ein Blatt mit einem eher geringen Wert in eines mit einem sehr hohen Wert verwandeln. Zweitens ist dieses äußerst hochwertige Blatt durch die niedrigen Zahlenwerte sehr gut „versteckt“. Kaum einer der anderen Spieler wird einen Drilling mit niederwertigen Kartenwerten im Spiel erkennen.

Set-Mining ist ganz einfache Mathematik

Wie wir festgestellt haben, ist die Ausgangsposition bei dieser Strategie ein niederwertiges Kartenpaar. Die Wahrscheinlichkeit, mit einem Kartenpaar zu starten, kann anhand der Anzahl der Karten ganz einfach berechnet werden. Im Durchschnitt werden Sie einmal alle 17 Spiele bereits zu Beginn ein Kartenpaar auf der Hand haben. Als Nächstes müssen Sie nun die Wahrscheinlichkeit wissen, dass Ihr Paar tatsächlich zum Set wird. Diese liegt bei 11,8% und schließt sowohl ein Quad als auch ein Full House mit ein. Anders ausgedrückt, in einer von acht Spielsituationen wird sich die Strategie des Set-Minings auszahlen. Da sich diese Angaben ausschließlich auf die Aufwertung beim Flop beziehen, steigen Ihre Chancen im Laufe des Spiels sogar noch etwas an.

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