Westfront
Serre: Mangins französische Zehnte Armee erzielt den endgültigen Sieg beim Durchbruch durch die Hunding-Linie entlang des Flusses Serre (tschechische Truppen im Gefecht am 22. Oktober) nördlich von Laon. Mangin mit seinem Hauptquartier wird für die am 27. Oktober geplante Offensive in Lothringen abgezogen. In einem Brief an den Kanzler beschreibt Rupprecht die erschöpften Truppen, denen Artillerie, Pferde, Munition, Treibstoff und Offiziere fehlen und endet ‚…. wir müssen Frieden machen, bevor der Feind nach Deutschland eindringt‘. Foch verlegt sein Hauptquartier in den Norden nach Senlis.
Südfronten
Bulgarien: Die letzten deutschen Truppen ziehen ab.
Italienische Front: Starker Regen verschiebt die Offensive der Alliierten auf den 24. Oktober.
Afrika
Ostafrika: Lettow-Vorbeck erfährt von der Kapitulation Bulgariens aus erbeuteten Zeitungen.
Seekrieg
Nordsee: Scheer täuscht den Kaiser mit der Aussage ‚Die Flotte soll wieder für andere Aufgaben zur Verfügung stehen‘ (d.h. mit dem insgeheim geplanten ‚letzten Einsatz‘), wenn der Einstellung des U-Boot-Kriegs nicht ein sofortiger Waffenstillstand folgt. Das Küsten-U-Boot UB 123 sinkt in der Nordsee-Minensperre.
Adria: 16 Zerstörer der Royal Navy verlassen die Otranto-Sperre, nachdem die Minensperre zur Insel Fano fertiggestellt ist und laufen in Richtung Ägäis; 24 Trawler folgen.
Luftkrieg
Westfront: Britische Handley Page Bomber werfen 4t Bomben auf den Bahnhof von Namur und Charleroi.
Ägäis: Letzter RAF-Angriff (der zehnte seit Juli) auf Konstantinopel; 12 DH-Bomber melden Treffer auf das Kriegsministerium und den Bahnhof.
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