Südfronten
Serbien – Schlacht von Paracin (bis 23. Oktober): Die serbische Erste Armee greift die starke deutsche Nachhut im oberen Morava-Tal an. Die serbische Zweite Armee löst die französischen Truppen in Pristina ab, bevor sie über den Kossovo ins westliche Morava-Tal vordringt.
Westfront
Flandern: DIe GESAMTE BELGISCHE KÜSTE IN ALLIIERTEN HÄNDEN, der belgischer Nordflügel steht an der niederländischen Grenze.
Selle – Zweite Phase (bis 22. Oktober): Britische Truppen erstürmen die Hermann-Linie und dehnen ihren Vormarsch nach Norden bis zum 25. Oktober aus. Die britische Dritte Armee (7 Divisionen) überquert die Selle mit Hilfe von 4 unterstützenden Tanks und erobert Solesmes. Die 27. und 30. US-Divisionen werden zur Erholung zurückgezogen (11.500 Verluste seit dem 27. September).
Lothringen: Foch weist Petain an, sich auf den Beginn der Offensive vorzubereiten, wie letzterer dies am 14. Oktober gefordert hat.
Maas und Argonnen: Amerikanische Verluste bis jetzt 54.158 Mann.
Ostfront
Ural: Das stark mitgenommene tschechische 4. Regiment meutert; das 1. Regiment folgt bald.
Seekrieg
Deutschland: Allen U-Boote wird die Rückkehr durch Scheer befohlen (insgesamt 17 Boote zurückgerufen); das Küsten-U-Boot UB 86 ist das letzte auslaufende Boot, welches die Nordsee-Sperre in Richtung Irischer See durchbricht.
Ärmelkanal: Der britische Monitor M21 läuft auf 2 Minen vor Ostende und muß zurück nach Dover geschleppt werden, sinkt aber vorher.
Politik
Deutschland: Die dritte Note akzeptiert die Bedingungen der USA (vom 14. Oktober), einschließlich des Verzichts auf den U-Boot-Krieg (Washington erhält sie am 22. Oktober).
Neutrale
Dänemark: Die Regierung schlägt eine schleswig-holsteinische Volksabstimmung vor.
Heimatfronten
Osmanisches Reich: Allgemeine Amnestie für Exilanten und Flüchtlinge als Teil des Regierungsprogramms von Izzet Pascha, das der Versammlung am 19. Oktober vorgelegt wurde. Treffen der Presse und Vereinbarung zum gemeinsamen Handeln am 21. Oktober.
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