Westfront
Flandern – DRITTE SCHLACHT VON YPERN (oder ‘Passchendaele’ bis zum 18. November): 9 britische und 6 französische Divisionen greifen um 03:50 Uhr (Sonnenaufgang) entlang einer 25 km langen Front vom Fluss Lys bis zum Fluss Yser nach dem Rekord-Sperrfeuer durch 3.091 britische Geschütze an. Das Ziel ist es, die deutschen Truppen von der Pilckem-Höhe zu vertreiben, welche Ypern von Süden aus in Richtung Nordosten beherrscht. Schlacht um die Pilckem-Hügel: (bis zum 2. August): die deutsche Vierte Armee, mit Reserve-Divisionen für Gegenangriffe, schränkt die alliierten Fortschritte ein (15.000 Verluste beim BEF, 12 Victoria Cross verliehen, 19 Tanks abgeschossen) bis der Regen beginnt auf eine Durchbruchstiefe von 2 bis 4 km, wobei 12 Dörfer und Teile der zweiten deutschen Linie genommen werden. Auch die deutschen Verluste sind schwer, darunter 5.000 Kriegsgefangene. Die Franzosen erzielen die meisten Gewinne.
Aisne: Die Franzosen machen kleine Gewinne westlich des Chevregny-Kamms. 2 deutsche Bataillone greifen nach einem nur 5-minütigem Beschuß die Cerney-Höhe an. Mangin wird auf die Reserveliste gesetzt, nach den Untersuchungen zur Nivelle-Offensive.
Naher Osten
Mesopotamien: Die Eisenbahnstrecken Kut-Bagdad, Bagdad-Baquba und Sumaiha-Sadiya werden fertiggestellt..
Persien: Seit Juli ziehen sich Baratows russische Truppen bis zum März 1918 zurück.
Seekrieg
Großbritannien: 2.750 britische Schiffe haben jetzt Hydrophon-Ausrüstung (für die U-Boot-Ortung). 21 Atlantik-Konvois haben 354 Schiffe für den Verlust von nur 2 gesichert. Nur 27 Schiffe gingen seit dem 1. Mai bei einer Gesamtsumme von 8.894 Schiffen in Konvois verloren, was ein 18:1 Vorteil gegenüber alleine laufenden Schiffen ist. Von diesen gingen 354 aus einer Gesamtzahl von ca. 3.000 verloren.
Ärmelkanal: Die britische Minensperre in der Strasse von Dover ist jetzt neu verlegt.
Atlantik: Ein U-Boot versenkt das britische Handelsschiff Belgian Prince, wobei 3 Mannschaftsmitglieder überleben, um über die Ermordung der anderen 36 Männer zu berichten.
Alliierte und neutrale Handelsschiffsverluste im Juli: 224 Schiffe mit 545.021 Tonnen (die deutsche Zahl sind 555.514 Tonnen, davon 90.334 Tonnen im Mittelmeer plus 16.969 Tonnen durch österreich-ungarische U-Boote). 6 U-Boote wurden versenkt (1 durch Wasserbomben nach Rammen), aber 11 neu in Dienst gestellt und 95 bestellt zur Fertigstellung bis zum 1. Januar 1919.
Luftkrieg
Deutschland: Der Heeres-Luftschiff-Dienst wird aufgelöst, 3 Zeppeline werden zur Marine-Luftschiff-Abteilung verlegt. Das Heer hatte bisher 26 Luftschiffe verloren und dabei 232 Bombenangriffe geflogen.