Seekrieg
Großbritannien: Die Ehefrau des US-Botschafters tauft den 26.000-Tonnen-Träger HMS Eagle (ex-chilenisches Schlachtschiff Almirante Cochrane, welches bis Ende 1917 zum ersten Flugzeugträger mit einer Insel umgebaut wurde) beim Stapellauf in Newcastle.
Nordsee: Die Verlegung von Minen in den Zonen A und C der Nordsee-Sperre beginnt.
Ostfront
Wolga: Die Tschechen nehmen Samara, wo eine Weiße Komuch-Regierung (‚Komitee der Mitglieder der konstituierenden Versammlung‘) gegründet wird.
Nord-Russland: Die sowjetische Regierung befiehlt den alliierten Streitkräften das Land zu verlassen. 3.000 Soldaten werden von Petrograd nach Norden geschickt, während am 14. Juni Arbeiter und Bauern aus Moskau und der Wolga-Region einberufen werden.
Naher Osten
Osmanisches Reich: Die Regierung erkennt ein unabhängiges Armenien und Georgien mit Friedensverträgen an. Armenien gewährt den türkischen Truppen den Durchmarsch. Ludendorff weigert sich am 10. und 11. Juni die Verträge anzuerkennen.
Palästina: Die 7. Indische Division (267 Mann Verluste) erstürmt zwei niedrige Hügel, 1,5 km vom Meer entfernt und nimmt 110 Kriegsgefangene und 7 MGs.
Arabien: Arabischer Überfall auf die Hedschasbahn in der Nähe von Toweira (170 km nordwestlich von Medina). Am 28. Juni nehmen die Araber Kalaat-el-Almar, 320 km nördlich von Medina.
Luftkrieg
Deutschland: Ludendorff erhält den Ausbauplan für die Luftstreitkräfte vom 1. Juli 1918 bis zum 1. April 1919. Er genehmigt 300 weitere Flugzeuge pro Monat zu bauen (auf 2.300), aber die tatsächliche Produktion beträgt im Durchschnitt 1.088 pro Monat.
Die 104. Squadron (am 20. Mai eingetroffen) schließt sich dem strategischen Luftkrieg der RAF mit einem Angriff von 10 Maschinen auf die Metz-Sablon-Eisenbahnen an. Dabei Abfangeinsätze deutscher Jäger (1 abgeschossen) und schweres, genaues Flugabwehrfeuer über dem Ziel. 23 Airco D.H.4-Einsätze gegen Hagendingen am 8., 9. und 13. Juni, dabei das Zementwerk stark beschädigt.
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