Westfront
(VIERTE) DEUTSCHE GNEISENAU-OFFENSIVE GEGEN DIE FRANZOSEN AN FLUSS MATZ (bis 14. Juni) zwischen Noyon und Montdidier (auch bekannt als Erste Schlacht von Lassigny) beginnt um Mitternacht mit Sperrfeuer, wovon die Franzosen 10 Minuten zuvor dank der Berichte von deutschen Deserteuren erfahren. Die deutsche Artillerie verfeuert 750.000 Granaten (15.000 t) Senfgas, Phosgen und Diphenylchlorarsen, wobei bis zum 15. Juni 3.918 Mann vergast werden (darunter 32 Tote). Hutier greift mit 11 Divisionen ab 03:00 Uhr an und macht Fortschritte von 10 km, nimmt 8.000 Kriegsgefangene, zerschlägt 3 Divisionen und setzt den Angriff in der Nacht fort.
Frankreich: Clemenceau beruft die Generale Duchene, (Degoutte ersetzt ihn als Befehlshaber der Sechsten Armee am 10. Juni), Maud’huy und Chretien (Korpskommandeure) für das Versagen an der Aisne ab.
Südfronten
Albanien: Französische Annamiten (Vietnamesen) und albanische Tirailleurs nehmen den von österreich-ungarischen Truppen verteidigten Mt.Kamia (2.150 m) und 2 Dörfer in der Nacht vom 8./9. Juni südwestlich des Sees Ochrid bei einem Vorstoß über 8 bis 10 km auf einem 32 km breiten Frontabschnitt zwischen dem 8. und 14. Juni. Sie bringen 400 Kriegsgefangene und 10 Kanonen bei 50 Mann Verlusten ein.
Saloniki: General Guillaumat (am 6. Juni von Clemenceau zurückgerufen, ohne die Alliierten zu konsultieren) reist in Eile und unter Geheimhaltung nach Paris ab.
Luftkrieg
Westfront: Die 9. RAF-Brigade mit ca. 200 Flugzeugen und die französische 1. Flieger-Division mit 600 Flugzeugen (Vorläufer der taktischen Luftwaffen im Zweiten Weltkrieg) greifen in die Bodenkämpfe von Noyon bis Montdidier ein. Die Deutschen melden 38 alliierte für den Verlust von 5 eigenen Flugzeugen abgeschossen zu haben.
Weitere interessante Beiträge: