07-Oslo 1940


Oslo und Fahrt nach Kristiansand.

Diese Bilder sind 1940 in Oslo und auf der Fahrt zum Einsatzort der 214. Infanterie-Division nach Kristiansand entstanden.

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Oslo im Zweiten Weltkrieg

Während des Zweiten Weltkriegs erlebte Oslo, die Hauptstadt Norwegens, aufgrund der deutschen Besetzung des Landes von 1940 bis 1945 bedeutende Ereignisse und Veränderungen. Hier ein Überblick über die Situation in Oslo während dieser Zeit:

Deutsche Besatzung: Nach der Invasion Norwegens durch Nazi-Deutschland am 9. April 1940 wurde Oslo schnell von deutschen Truppen besetzt. Die norwegische Regierung und die königliche Familie flohen aus der Stadt und suchten an verschiedenen Orten Zuflucht, unter anderem in London.

Militärpräsenz: Oslo wurde zu einem Zentrum der deutschen Militärverwaltung in Norwegen. Deutsche Truppen wurden in der ganzen Stadt stationiert, und es wurden militärische Einrichtungen wie Kasernen, Kommandozentralen und Verteidigungsanlagen errichtet.

Das zivile Leben: Das Leben der Osloer Zivilbevölkerung änderte sich unter der deutschen Besatzung drastisch. Es wurden Rationierungen eingeführt, und die Zivilbevölkerung war mit Engpässen bei Lebensmitteln, Treibstoff und anderen lebenswichtigen Gütern konfrontiert. Es wurden Ausgangssperren verhängt, und die deutschen Behörden führten strenge Vorschriften ein.

Aktivitäten des Widerstands: Trotz der Risiken gab es in Oslo und ganz Norwegen Widerstandsbewegungen. Sabotage, Spionage und geheime Kommunikationsnetze wurden aufgebaut, um die deutsche Besatzung zu untergraben. Gruppen wie die Milorg spielten eine wichtige Rolle bei der Organisation von Widerstandsaktivitäten in Oslo.

Verhaftungen und Repressionen: Die deutschen Besatzer gingen hart gegen Widerstandsaktivitäten vor, was zu Verhaftungen, Verhören und Hinrichtungen von Widerstandsmitgliedern führte. Auch Zivilisten, die verdächtigt wurden, den Widerstand zu unterstützen, wurden ins Visier genommen, was zu einem Klima der Angst und des Misstrauens führte.

Kollaboration: Während einige Norweger aktiv Widerstand gegen die deutsche Besatzung leisteten, kollaborierten andere mit den Besatzern. Kollaborateure waren in verschiedenen Funktionen tätig, unter anderem in der Verwaltung, der Polizeiarbeit und der Propaganda. Kollaboration ist bis heute ein umstrittenes Thema in der norwegischen Gesellschaft.

Die Befreiung: Oslo wurde am 8. Mai 1945 nach der Kapitulation Nazi-Deutschlands befreit. Norwegische Regierungsbeamte und König Haakon VII. kehrten in die Stadt zurück, was das Ende der Besatzung und den Beginn des Wiederaufbaus des Landes nach dem Krieg markierte.

Insgesamt spiegelt die Erfahrung von Oslo während des Zweiten Weltkriegs die allgemeinen Herausforderungen wider, mit denen Norwegen als Nation unter deutscher Besatzung konfrontiert war, mit einer Mischung aus Widerstand, Kollaboration und dem Durchhaltevermögen der Zivilbevölkerung unter schwierigen Umständen.


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