Panzer und andere Kampffahrzeuge des Zweiten Weltkrieges.
Geschichte, Spezifikationen und Bilder von Kampfpanzern und anderen Panzerfahrzeugen aus Deutschland, Russland, USA, England, Frankreich, Italien, Japan und anderen Staaten aus dem 2. Weltkrieg.
Panzer und Kampffahrzeuge des 2. Weltkriegs
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Man kann ohne weiteres behaupten, dass der Zweite Weltkrieg der Konflikt überhaupt war, welcher neben dem Auftreten von erstmals äußerst wirksamen Kampfflugzeugen, auf dem Boden vom Kampfpanzer und anderen Panzerfahrzeugen dominiert und auch entschieden wurde.
Einzelberichte zu Panzern und Kampffahrzeugen
Panzer der Achsenmächte
Bei Beginn des Krieges waren die Panzerkampfwagen (PzKpfw) I und Panzerkampfwagen II die am weitesten verbreiteten Modelle, doch schon kurz danach wurden sie durch die Pzkpfw III und PzKpfw IV verdrängt. Dabei hatte der PzKpfw IV so brauchbare Voraussetzungen, dass er ständig verbessert den ganzen Krieg über produziert wurde. Er war so hervorragend konstruiert, dass es möglich war, ihn ständig mit einem stärkeren Panzerschutz und Bewaffnung zu versehen und er sich so den veränderten Bedingungen auf dem Schlachtfeld anpassen konnte.
Zusätzlich wurden noch nach der Besetzung der Tschechoslowakei deren gute Panzerkampfwagen übernommen und weiter gebaut. Von daher hatten die ursprünglich tschechischen Panzer während des Blitzkrieges einen beachtenswerten Anteil an den deutschen Siegen und die daraus später entstandenen Selbstfahrlafetten und Jagdpanzer bildeten in der zweiten Kriegshälfte einen bedeutenden Anteil im Rahmen der Wehrmacht.
Mitte des 2. Weltkrieges erschienen die PzKpfw V Panther und Tiger-Panzer auf dem Schlachtfeld. Zum Glück für die Alliierten konnten sie niemals in den erforderlichen Mengen gebaut werden, als Folge von Mangel an Material, Arbeitskräften und Einwirkungen durch alliierte Bombenangriffe auf Fabriken. Die Panther und Tiger wurden schnellstmöglich in Produktion genommen, um den neuen russischen Panzern vom Typ T-34 und KW-1 überlegen zu sein. Dadurch konnte sie nicht ordentlich geprüft und getestet werden, wodurch anfangs mehr als Folge von technischen Problemen als durch Kampfeinwirkungen verloren gingen.
Der Tiger war ein sehr schwerer Panzer mit geringer Beweglichkeit auf dem Schlachtfeld. Panzerung und Bewaffnung waren herausragend und es erwies sich, als äußerst schwer einen Tiger zu zerstören, sowohl im Westen auch als an der Ostfront. Oft wurden vier Sherman-Panzer benötigt, um einen Tiger zu neutralisieren: zwei zogen das Feuer auf sich, wobei sie oft zerstört wurden, während die anderen beiden außen herumfuhren und die schwächer gepanzerten Flanken oder Rücken angriffen.
Gegen Endes des Zweiten Weltkriegs wurden in Deutschland mehr Jagdpanzer als Kampfpanzer gebaut. Dies hatte die Ursache darin, dass sich die deutsche Armee nun in der Defensive befand und diese Fahrzeuge aus vorbereiteten Feuerstellungen kämpfen konnten sowie schneller, einfacher und billiger zu produzieren waren, als Panther, Tiger oder Panzerkampfwagen IV.
Einige der italienischen Panzer waren ziemlich modern vor dem 2. Weltkrieg, aber zum Zeitpunkt des Kriegseintritts von Italien waren sie völlig veraltet. Der besser bewaffnete und gepanzerte mittlere Kampfpanzer P40 erreichte vor der italienischen Kapitulation nicht mehr die Armee, jedoch wurden einige später von den Deutschen verwendet.
Japan verwendete Panzer schon während des Angriffs auf China vor dem 2. Weltkrieg sowie während der ersten Phase des Pazifikkrieg. Zu diesem Zeitpunkt waren die japanischen Fahrzeuge völlig ausreichend und waren vorrangig zur Unterstützung der Infanterie vorgesehen und weniger für Panzergefechte.
Panzer der Alliierten
Die englischen und französischen Tanks des 2. Weltkrieg waren zumeist die am wenigsten erfolgreichsten ihrer Zeit. Einige von ihnen, wie der englische Valentine, Matilda oder Churchill, konnten nach und nach in brauchbare Kampfpanzer weiter entwickelt werden. Doch die meisten wurden von ihren Konstrukteuren in Eile und ohne ausreichende Entwicklungsarbeiten hergestellt und konnten sich nicht mit den Panzerkampfwagen der deutschen Panzern-Divisionen messen.
Einige der Gründe dafür sind bei den einzelnen Panzertypen beschrieben, aber es ist keine völlig trostlose Geschichte: trotz aller Nachteile dieser Infanterie- und Kreuzer-Tanks lernten ihre Besatzungen und Kommandeure mit ihnen wichtige Lektionen, die letztendlich zum Sieg der Alliierten führten.
Einige dieser Entwicklungen waren trotzdem bemerkenswert. Ausgehend auf einer Grundlage ohne praktisch jeglicher Industrie für den Schwermaschinenbau, wurde in Australien der Sentinel-Panzer entworfen. Nur die Umstände durch das später verfügbare, massenhafte amerikanische Material, verhinderten seinen Kampfeinsatz und nicht etwa ein Versagen der Konstrukteure.
Dasselbe kann man auch über die Kanadier sagen, die den ‚Ram‘ in bemerkenswert kurzer Zeit entwarfen, ebenfalls ohne jegliche Erfahrung in der Panzerproduktion.
Diese beiden Projekte zählen daher zu den bemerkenswertesten Entwicklungsleistungen des Zweiten Weltkriegs, aber trotzdem sind sie heutzutage außerhalb ihrer Heimatländer kaum bekannt.
Die Geschichte der in England produzierten Kreuzer-Tanks zeigt, wie eine einmal ohne ausreichende Lehren und Erkenntnisse angenommen Doktrin den Ausgang von Kämpfen und ganzen Schlachten beeinflussen konnte. Die englischen Tank-Besatzungen fuhren mit ihnen trotzdem in die Schlacht, wohl wissend, dass ihre Kanone zu schwach war, ihre Panzerung zu dünn und die mechanische Zuverlässigkeit in kritischen Momenten fraglich war.
Aber trotzdem zogen sie mit ihnen in den Kampf und schafften es oft, einen besser bewaffneten und vorbereiteten Feind zu besiegen. Wenn man also an den Panzern denkt, muss man auch an die Männer denken, die sie bemannten und damit gekämpft haben, denn Panzer sind nur Klumpen aus Metall, welche auf die ein oder andere Weise konstruiert sind. Ohne ihre Besatzungen, welche sie in den Kampf fahren, sind sie ziemlich wertlos.
Dagegen gehören einige der russischen und amerikanischen Panzer zu den bekanntesten, die im 2. Weltkrieg zum Einsatz kamen. Diese sind der Sherman, der T-34, Lee und Grant und eine ganze Reihe etwas weniger bekannter Typen.
Nur wenige außerhalb Russlands kennen den kleinen T-70, aber zu seiner Zeit war er neben dem ebenfalls heute unbekannten T-26 der zahlenmäßig bedeutendste Panzer der Roten Armee. Die Bauzahlen und Bekanntheit von Sherman und T-34 lassen oft verkennen, dass zwischen 1939 und 1945 eine große Anzahl unterschiedlicher Panzertypen auf den Schlachtfeldern kämpften.
Trotz der Notwendigkeit, dass strikte Standardisierung die Grundlage für Massenproduktion ist, war keine der beteiligten Streitkräfte in der Lage, mit nur einem Panzertyp auszukommen. Ständige Veränderungen, Beschaffung von Bauteilen, Motoren und anderen Rohstoffen, vorhandene Maschinen und Fabrikkapazitäten verhinderten dies, obwohl die Russen diesem Ideal mit dem T-34 zu einem Zeitpunkt sehr nahegekommen sind.
Auch wurden Panzer in der Regel so lange verwendet, wie dies nur irgendwie möglich war. Manchmal selbst noch als sie veraltet oder durch andere Ereignisse hinfällig geworden waren. So wurde der amerikanische leichte Panzer Stuart weiter gebaut und verwendet, lange, nachdem es für ihn auf dem Schlachtfeld in seiner ursprünglichen Rolle keinen Platz mehr gegeben hatte.
Aber wenn einige der vielen Panzerkampfwagen die anderen überragten, dann waren es zweifellos der amerikanische Sherman und russische T-34. Beide waren einige der wichtigsten Waffen des 2. Weltkrieges, die den endgültigen Sieg über Nazi-Deutschland bereiteten und deren Ruhm und Bekanntheitsgrad in die Geschichte eingegangen ist.
Beide Kampffahrzeuge hatten ihre Nachteile. Der T-34 war spartanisch ausgestattet und eine Zumutung für seine Besatzungen. Der Sherman war zu schwach geschützt, fast immer unterbewaffnet und die Silhouette zu hoch. Doch beide Typen besitzen die wichtigsten Merkmale der Mobilität, Zuverlässigkeit und einfache Wartung und vor allem Verfügbarkeit in großen Mengen. Ein Pluspunkt, der im 2. Weltkrieg entscheidend war.
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Der Jagdpanzer war das eindeutige Ergebnis der militärischen und ökonomischen Entwicklungen während des Zweiten Weltkrieges. Während der Kriegsjahre erlebte dieser Panzertyp aus verschiedenen Gründen, welche bei den einzelnen Modellen weiter oben beschrieben sind, seine Blütezeit, verschwand in den Jahren nach 1945 aber praktisch und ist heute kaum noch und nur selten in den Ausrüstungsbeständen der Armeen zu finden.
Dies hat die Ursache darin, dass der Jagdpanzer als Kampffahrzeug mit verschiedenen Einschränkungen zu kämpfen hatte. Sein Vorteil war, dass er in der Lage war, ein großkalibriges Geschütz zu tragen, welches weit schwerer als das im Turm auf den entsprechenden Fahrgestellen der damaligen Zeit möglich war und entsprechend schwere Granaten verschießen konnte. Außerdem war ihre Herstellung einfacher, schneller und billiger.
Der Jagdpanzer und der Kampfpanzer waren völlig unterschiedliche Fahrzeuge. Obwohl sie oft identische
Fahrgestelle verwendeten und manchmal sogar ähnlich aussahen, unterschieden sie sich deutlich im Gefecht.
Die Kampfpanzer, mit ihrer Kombination aus Feuerkraft, Mobilität und Schutz, hatten in der Regel einen Vorteil gegenüber dem Jagdpanzer, der nur einen begrenzten Richtbereich für seine Kanone und zumeist nur einen relativ dünnen Panzerschutz hatte. Demgegenüber verfügte der Jagdpanzer in der Regel über die stärkere Kanone und eine niedrige Silhouette, die ihm einen Vorteil bei der Tarnung in statischen Abwehr- oder Hinterhaltestellungen bot.
Es gab einmal eine Zeit, wo die Philosophie vorherrschte, dass Panzer nicht zur Bekämpfung von feindlichen Panzern gedacht waren, sondern dafür spezialisierte Jagdpanzer eingesetzt werden müssten. Dieser Ansatz hielt sich nicht lange unter den harten Gefechtsbedingungen, denn es wurde bald erkannt, dass die beste Methode zur Bekämpfung eines Panzers ein anderer Panzer ist.
Die Jagdpanzer konnte für diesen Zweck unter ihren typisch taktischen Begrenzungen zwar verwendet werden, aber auf Kosten der Flexibilität von der Kanone und auch allzu oft ohne den bestmöglichen Schutz für ihre Besatzungen.
Jagdpanzer waren im Zweiten Weltkrieg auch bedeutend aus rein wirtschaftlichen und produktionstechnischen Gründen. Unter den Typen der Jagdpanzer waren trotzdem einige hervorragende Kampffahrzeuge, wie der deutsche Hetzer, der amerikanische M18 Hellcat oder als Superlative der Jagdpanther. Letzterer wäre auch heute noch eine brauchbare Kampfmaschine.
Aber es gab auch einige furchtbare Lückenbüßer, welche schlecht bewaffnet waren, einen noch schlechteren Schutz für ihre Besatzungen hatten oder anstatt dieser Mängel untermotorisiert waren, sodass sie Schwierigkeiten hatten, sich im Kampf mit ausreichender Geschwindigkeit bewegen zu können. Zu diesen zwar exzellent gepanzerten und bewaffneten Ungetümen gehörten der Elefant und der Jagdtiger.
Quellenangaben und Literatur
Kraftfahrzeuge und Panzer der Reichswehr, Wehrmacht und Bundeswehr (Werner Oswald)
Encyclopedia of German Tanks of World War Two (P.Chamberlain, H.L.Doyle)
Soviet Tanks and Combat Vehicles of World War Two (Steven J. Zaloga, James Grandsen)
British and American Tanks of World War II (Peter Chamberlain, Chris Ellis)
Datafile – British Tanks and Formations 1939-45 (Malcom A.Bellis)
Panzer und andere Kampffahrzeuge von 1916 bis heute (Christopher F. Foss, John F. Milsom, Colonel John Stafford Weeks, Captain Georffrey Tillotson, Richard M. Ogorkiewicz)
Panzerkampfwagen des 1. und 2. Weltkrieges (Andrew Kershaw)
Krieg der Panzer (Piekalkiewicz)
Fire and Movement (RAC Tank Museum)
The Encyclopedia of Weapons of World War II (Chris Bishop)