US-Jagdpanzer M10, M36, M18


US-Jagdpanzer M10, M36, und M18.

Achilles
Achilles, der erfolgreiche britische Umbau des US-Jagdpanzer M10, im Panzermuseum Munster.

Amerikanische Jagdpanzer im 2. Weltkrieg

Üblicherweise gilt der Kampfpanzer als die beste Waffe, um andere Panzer zu bekämpfen. Bei der US Army galt während des Zweiten Weltkrieges jedoch die Doktrin ‚überraschend schießen und dann so schnell wie möglich verschwinden‘!
Die erste amerikanische Panzerabwehr-Selbstfahrlafette M6 setzte bereits nur auf die Beweglichkeit als Schutz und nicht auf Panzerung, im Gegensatz zu den meisten deutschen Jagdpanzern. Diese Tradition setzte sich auch noch beim Ontos mit seinen sechs rückstoßfreien 106-mm-Kanonen oder dem M56 Scorpion bis in die Zeit des Vietnamkrieges fort, obwohl die US Army nach dem Zweiten Weltkrieg das Konzept der leicht geschützten und beweglichen Jagdpanzer im Allgemeinen aufgegeben hatte.


M10 Wolverine

Jagdpanzer M10
Jagdpanzer M10 der frei-französischen Truppen in Nordafrika. Das Fahrzeug steht mit dem Heck zum Ziel, um nach dem Feuern sofort den Rückzug antreten zu können.

Nach dem erfolgreichen Einbau einer 105-mm-Haubitze auf das mittlere Panzerfahrgestell des M4 Sherman-Panzer wurden im April 1942 Pläne erstellt, ein Hochgeschwindigkeitsgeschütz auf das mittlere Fahrgestell zu montieren, um ein ergänzendes Selbstfahrlafetten-Fahrzeug für das Panzerjäger-Kommando zu erhalten.

Das als T35 bezeichnete Fahrzeug nutzte ein frühes M4A2-Panzerfahrgestell, das damals gerade verfügbar war, mit einem nach oben offenen, niedrig geneigten Turm, welcher vom Projekt für den schweren Panzer T1 stammte, sowie die für dieses Fahrzeug vorgesehene 3-Zoll-(76-mm)-Kanone. Diese Kombination war zwar nicht optimal, doch das Gesamtkonzept schien den Versuch wert.

Der Ausschuss der Panzerjäger verlangte jedoch eine niedrigere Silhouette und einen abgewinkelten Wannenaufbau. Daher entstand ein verbesserter Entwurf T35E1, der ebenfalls das M4A2-Fahrgestell verwendete und den überarbeiteten Turm erhielt. Die Wanne des M4A2 wurde etwas geändert und erhielt den geschweißten, runden Turm mit geringer Panzerung.
Der T35E1 wurde mit einer dünneren Panzerung versehen als der T35 und der runde Turm wurde später zugunsten eines siebeneckigen, geschweißten Turms fallengelassen. Die Wände der Wanne wurden abgeschrägt, sodass sich der Schutz des Turmdrehkranzes und des Motorraumes verbesserte.
An besonders empfindlichen Stellen gab es Befestigungen für Zusatzpanzerungen, welche aber nicht oft genutzt wurden.

M10
Standardproduktions-Modell des M10, mit zum Heck gedrehten, offenen Turm. Das Gegengewicht der Kanone ist deutlich am hinteren Turmende zu sehen.

In seiner endgültigen Fassung wurde der Entwurf im Juni 1942 standardisiert und als M10 GMC bezeichnet. Zudem erhielt der Jagdpanzer den Namen ‚Wolverine‘, welcher aber nur selten Verwendung fand.

Der M10 war ein brauchbarer Jagdpanzer mit verhältnismäßig niedriger Silhouette. Allerdings hatte das Fahrzeug auch seine Nachteile, so ließ der offene Turm die Besatzung und die Bereitschaftsmunition gegen Granatsplitter, Handgranaten oder Luftangriffe ungeschützt. Die schwere, veraltete und ursprünglich als lange Flak entwickelte 76-mm-Kanone benötigte viel Raum und belastete den Turm einseitig, sodass ein Gegengewicht von 1.134 kg im Turm eingebaut werden musste, um das Schwenken per Hand auszubalancieren.
Die Panzergranate konnte bei einer Mündungsgeschwindigkeit von 792 m/s eine 102 mm starke Panzerung im Winkel von 0° bei einer Entfernung von 914 Metern durchschlagen. Die maximale Schussweite der Kanone lag bei 14.631 Metern.

Um die Produktion zu steigern, wurde auch die Verwendung des Fahrgestells M4A3 genehmigt, und die auf diesem Fahrgestell gebauten Fahrzeuge wurden als M10A1 GMC bezeichnet. Die meisten dieser Fahrzeuge wurden in Nordamerika für die Ausbildung behalten oder zu M35-Zugmaschinen umgebaut. Andere waren für Lend-Lease-Lieferungen nach Großbritannien bestimmt.
Das Grand Blanc Arsenal baute 4.993 M10 zwischen September 1942 und Dezember 1943. Ford baute 1.038 M10A1 zwischen Oktober 1942 und September 1943, und Grand Blanc baute 675 M10A1 von September bis November 1943.
300 der letztgenannten Charge wurden jedoch mit neuen Türmen als Jagdpanzer M36(T71) GMC(qv) (siehe weiter unten) fertiggestellt.

Bereits im September 1942 gab es Versuche, die 90-mm-Flak, welche gerade zur Panzerabwehrkanone weiterentwickelt wurde, in den Turm des M10 einzubauen. Da dies mit dem existierenden Turm nicht möglich war, wurde ein neuer entwickelt. Dies führte zum 90-mm-Jagdpanzer T71.
Diese Entwicklung des Ordnance Department wurde aber von der US Army ignoriert, welche die bisherigen Kanonen für ausreichend hielt. Daher dauerte es weitere zwei Jahre und blutige Zusammenstöße mit deutschen Panther-Panzern und Tiger-Panzern, bis die amerikanische Streitkräfte die 90-mm-Kanone einzuführen begannen. Erst im Juni 1944 wurde der T71 als 90-mm-Jagdpanzer M36 übernommen.

Vollketten-Zugmaschine M35

M35-Artillerie-Zugmaschine
M35-Artillerie-Zugmaschine, hier in Frankreich Anfang 1945.
M10A1 wurden durch Entfernung des Turms und Einbau eines Luftkompressors und Kabeln für das Ziehen von 155-mm- und 240-mm-Artilleriegeschützen umgebaut. Sie hatten 6 Mann Besatzung und ein Gewicht von 24,915 Tonnen.

M10 Wolverine 3D-Animation

 

Achilles

Achilles IIC
Achilles IIC, der britische Umbau aus dem M10A1, zeigt die 17-Pfünder-Kanone in maximalem Höhenrichtwinkel.

Eine Anzahl von M10 und M10A1 Jagdpanzern wurde 1944 an Großbritannien geliefert, wo sie als 3-inch SP (Self-Propelled Gun = Selbstfahrlafette) Wolverine bezeichnet wurden. Diese wurden britischen Kampfeinheiten in Italien und später in Frankreich zugeteilt.

Die meisten von ihnen wurde ab Ende 1944 umgerüstet, wobei das amerikanische 3-inch-Geschütz gegen die britische 17-Pfünder-Panzerabwehrkanone ausgetauscht wurde. Dadurch entstand ein viel stärkerer Jagdpanzer als der M10 in seiner ursprünglichen Form.
In dieser Ausführung wurde das Fahrzeug als 17-Pfünder SP Achilles Mk IC bezeichnet. Die M10A1, welche ebenso umgebaut wurden, erhielten die Bezeichnung Achilles Mk IIC. Der ursprüngliche Turmrahmen wurde bei diesem Umbau beibehalten.

Erstmals im Einsatz ab Anfang 1945 und in begrenzter Zahl bei der 21. Heeresgruppe in Dienst gestellt, wurden die Achilles noch viele Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg von den Briten weiter verwendet und es war ein äußerst erfolgreicher Umbau. Beim dänischen Heer stand der Achilles sogar noch zumindest bis in die 1970er Jahre im Einsatz.

Die nicht umgebauten Fahrzeuge wurden zu Geschütz-Kettenzugmaschinen umgebaut, indem die Geschütztürme entfernt wurden. Mindestens ein weiteres Fahrzeug wurde als ein experimenteller Minenräumer erprobt.



M36

M36
Serienmäßiger M36

Wie bereits beim zuvor beschriebenen M10 erwähnt, wurde im Oktober 1942 wurde beschlossen, die Möglichkeit die 90-mm-Flak als Hochgeschwindigkeits-Panzerabwehrkanone für den Einbau in amerikanische Panzer und Selbstfahrlafetten-Fahrzeuge zu untersuchen.

Anfang 1943 wurde versuchsweise eine 90-mm-Kanone in den Turm des M10 eingebaut, aber die Kanone erwies sich als zu lang und schwer für den Turm, der bereits für die bisherige 3-Zoll-(76mm)-Kanone ohnehin nicht ganz geeignet war.
Im März 1943 begannen daher die Arbeiten an einem neuen großen Turm, der in den M10 passen und die 90-mm-Kanone aufnehmen konnte. Das modifizierte Fahrzeug wurde bei APG getestet und war sehr zufriedenstellend und es wurde ein erster Auftrag über 500 Fahrzeugen unter der Bezeichnung T71 GMC erteilt.

Ab Juni 1944 wurde das Fahrzeug als M36 GMC standardisiert und wurde ab Ende 1944 in Nordwesteuropa eingesetzt, wo es sich als ein äußerst erfolgreicher Typ erwies, der die schweren deutschen Panther- und Tiger-Panzer auf große Entfernung auszuschalten konnte.
Einige Panzerjäger-Bataillone erzielten mit dem Jagdpanzer M36 beeindruckende Erfolge bei nur geringen eigenen Verlusten.

Varianten

Ein Eilprogramm, um mehr Fahrzeuge vom Typ M36 zur Verfügung zu haben, um den weniger zufriedenstellenden M10 zu ersetzen, führte zu den nachfolgenden Varianten:

M36:
Erstes Produktionsmodell auf Basis des M10A1-Fahrgestells, welches seinerseits auf dem Fahrgestell des mittleren Panzers M4A3 Sherman basierte. 300 Stück wurden von Grand Blanc von April bis Juli 1944 durch Fertigstellung von M10A1-Fahrgestellen als M36-Fahrzeuge mit der neuen Kanone und Turm gebaut. Weitere 413 Stück hergestellt von American Loco Co durch Umrüstung vorhandener M10A1 von Oktober bis Dezember 1944. 500 hergestellt von der Firma Massey-Harris durch Umbau vorhandener M10A1 von Juni bis Dezember 1944. Weitere 85 gebaut von Montreal Loco Works im Mai und Juni 1945.

M36B1:
Ein zweckmäßiger Entwurf, um die steigende Nachfrage nach Jagdpanzern mit 90-mm-Kanone gerecht zu werden. Dabei wurde die Standardwanne des mittleren Panzers M4A3 mit dem Turm des Typs M36 mit offener Oberseite kombiniert. 187 hergestellt im Grand Blanc Arsenal von Oktober bis Dezember 1944.

M36B2:
Eine weitere zweckmäßige Kombination, bei dem das Fahrgestell des M10 anstelle der M10A1-Wanne verwendet wurde. Mehrere Detailverbesserungen, darunter gepanzerte Abdeckungen für den Turm bei einigen Fahrzeugen. 237 hergestellt durch Umrüstung vorhandener M10 durch American Loco im April und Mai 1945.

M36B2
M36B2, welcher das M10-Fahrgestell verwendete und eine Panzerabdeckung über dem offenen Turm hatte.

76mm Gun Motor Carriage T72:
Dieser Geschützwagen war eine Übergangslösung, um die Unzulänglichkeiten des M10 zu überwinden, der unter einem unausgewogenen Turm litt. Der T72 war ein M10A1 mit einem neu gestalteten Turm, welcher auf dem Turm des mittleren Panzers T23 basierte, bei dem die Oberseite entfernt wurde und der eine dünnere Seitenpanzerung erhielt. Er hatte einen großen hinteren Kasten für ein Gegengewicht und die 76-mm-Kanone M1 wurde durch die 90-mm-Kanone M3 ersetzt. Schließlich wurde jedoch beschlossen, den M10 durch den M18 Hellcat (siehe weiter unten) und den M36 zu ersetzen, sodass das Projekt T72 fallen gelassen wurde.

M36 3D-Animation

 


M18 Hellcat

M18 Hellcat
M18 Hellcat, 1944/45 erfolgreich in Westeuropa eingesetzt.

Die Ursprünge des M18 Hellcat und seiner Varianten auf demselben Fahrgestell gehen auf den Dezember 1941 zurück, als das Ordnance Department die Entwicklung eines schnellen Panzers mit einer 37-mm-Kanone auf einem Fahrgestell mit Christie-Kettenaufhängung und einem Wright Continental R-975 Motor vorschlug. Zwei Pilot-Modelle wurden genehmigt und das erste wurde Mitte 1942 unter der Bezeichnung T49 GMC fertiggestellt.
Zu den Änderungen gegenüber den ursprünglichen Anforderungen gehörte der Einbau des 57mm-M1-Geschützes anstelle des 37-mm-Geschützes, da die britischen Erfahrungen in der nordafrikanischen Wüste eine erhöhte Schlagkraft erforderlich machten. Dazu kam die Einführung von Torsionsstäben anstelle der Christie-Aufhängung.

T49
Der T49 mit 37-mm-Kanone während der Erprobung.

Der T49 wurde im Juli 1942 getestet, aber das Panzerjägerkommando forderte ein noch schwereres Geschütz und beauftragte das Ordnance Department mit der Fertigstellung des zweiten Prototyps mit einer 75-mm-Kanone M3, wie sie im mittleren Panzer M4 Sherman verwendet wurde. Das Projekt T49 wurde daher im Dezember 1942 zugunsten der stärker bewaffneten Version eingestellt, und das neue Pilot-Modell wurde als T67 GMC bezeichnet.
Es hatte einen abgerundeten, schrägen, nach oben offenen Turm, ähnlich demjenigen für den T35 GMC (siehe M10 ganz oben) hergestellt worden war. Das Fahrzeug wurde vom Armoured Vehicle Board getestet und aufgrund seines vergleichsweise geringen Gewichts von unter 20 Tonnen bei Verwendung eines starken Motors, erwies es sich als sehr leistungsfähig. Es wurde daher zur Truppeneinführung empfohlen.

Im Februar 1943 forderte das Panzerjägerkommando jedoch erneut ein leistungsstärkeres Geschütz und diesmal wurde die 76-mm-M1-Kanone vorgeschlagen, welches für den Einbau in die neue Serie der mittleren Panzer M4 Sherman (76-mm-Kanone) entwickelt wurde. Sechs weitere Pilot-Modelle wurden gebaut, die alle dem T67 ähnelten, aber mit der 76-mm-Kanone ausgestattet waren. Diese wurden als T70 GMC bezeichnet.

Als Ergebnis der Versuche wurden einige Detailverbesserungen vorgenommen, darunter eine modifizierte und vereinfachte Formgebung für die Wannenfront und ein neuer Turm, der ein Gegengewicht für die Kanone nebst Staukasten erhielt. Es wurde der Continental-Sternmotor eingebaut, wodurch das Triebrad von hinten nach vorne verlegt werden musste. Wie im Sherman erhielt das Fahrzeug ein stufenloses Getriebe mit Drehmomentwandler. Der Fortfall des Bug-MG reduzierte die Besatzung um einen Mann.
Im Großen und Ganzen war die Konstruktion des T70 hervorragend und bedurfte nur weniger Änderungen für die Serienproduktion, die im Juli 1943 in der Buick-Fabrik begann.

Das Fahrzeug wurde im Februar 1944 als M18 GMC übernommen und erhielt später von den Soldaten die Bezeichnung ‚Hellcat‘, obwohl diese nicht offiziell verwendet wurde. 2.507 M18 wurden hergestellt und die Produktion endete im Oktober 1944.

M18 Hellcat
M18 Hellcat mit M1A1C-76-mm-Kanone.

Der M18 wurde zu einem der besten Jagdpanzer aller am Zweiten Weltkrieg beteiligten Streitkräfte. Aufgrund seines hervorragenden Verhältnisses von Motorleistung zu Gewicht war er gleichzeitig das schnellste Kettenfahrzeug, welches in diesem Zeitraum erschien.
Mit der hohen Geschwindigkeit von bis zu 89 km/h, bei gleichzeitig geringer durchschnittlicher Panzerung von 12,7 mm, konnte die Hellcat während des Gefechts ihre Feuerstellung ständig ändern.
Seine weiteren Vorteile waren seine niedrige Silhouette, ein wenn auch schwacher, aber gut geformten Panzerschutz und eine hohe Zuverlässigkeit sowie eine starke Federung. Dies alles machte ihn zu einem erfolgreichen und beliebten Fahrzeug bei seinen Besatzungen.

Hellcats wurden von Panzerjäger-Bataillonen sowohl in Italien als auch in Nordwesteuropa von 1944 bis 1945 eingesetzt, und ihre durch ihre überlegene Beweglichkeit mögliche ‚Hit-und-Run‘-Taktik führte dazu, dass sie eine große Anzahl feindlicher Panzer mit relativ geringen eigenen Verlusten ausschalten konnten.

Da die US Army nach dem Zweiten Weltkrieg das Konzept der schnellen und nur leicht gepanzerten Jagdpanzer aufgegeben hatte, wurden viele Hellcats an andere Armeen abgegeben, darunter Argentinien, Österreich, Venezuela und Jugoslawien. In Südkorea, Venezuela und Jugoslawien stand der Jagdpanzer noch zumindest bis 1976 im Dienst.

Varianten

105-mm Howitzer Motor Carriage T88:
Nach dem nachgewiesenen Erfolg der M18 im Einsatz, schlug das Ordnance Department im August 1944 die Entwicklung eines ähnlichen Fahrzeugs vor, welches mit der 105-mm-Haubitze T12 bewaffnet sein sollte. Ein Versuchsmodell wurde im Dezember 1944 fertiggestellt und war in jeder Hinsicht identisch mit dem M18, mit Ausnahme der Kanone und der Zieleinrichtung.
Das als T88 bezeichnete Projekt wurde noch während der Erprobung nach der Einstellung der Feindseligkeiten im August 1945 abgebrochen.

T88 105mm HMC
Der einzige Prototyp des T88 105mm HMC.

Gepanzertes Mehrzweckfahrzeug T41 (M39):
Im Juni 1944 wurde vorgeschlagen, die hervorragenden Eigenschaften des M18 aus hoher Geschwindigkeit und niedriger Silhouette zu nutzen, um ein gepanzertes Mehrzweckfahrzeug zu schaffen, das als Zugmaschine für die 3-inch-M6-Panzerabwehrkanone auf Rädern oder als Aufklärungsfahrzeug und Truppentransporter verwendet werden konnte. Zwei M18 wurden durch die Entfernung des Turms und ein überarbeitetes Innenlayout umgebaut.
Als Zugmaschine wurde das Fahrzeug als T41 bezeichnet und als Aufklärungsfahrzeug als T41E1. Der einzige Unterschied bestand in der internen Anordnung der Sitze und Stauräume. Ein Ring für ein schweres Browning 12,7-mm-Maschinengewehr war am vorderen Ende des Kampfraums angebracht.
Details wie beim M18, mit Ausnahme des Gewichts von 15.855 kg. Die Besatzung bestand aus 2 Mann plus 7 Mann für das Geschütz oder als Infanteristen. Höhe 1,80 m (ohne Geschützlafette). Bestellt im Juni 1944 im Rahmen einer ‚begrenzten Beschaffung‘ und Anfang 1945 als M39 eingeführt und noch im Koreakrieg verwendet. Später erhielten die neue deutsche Bundeswehr sowie die Niederlande einige Exemplare.

T41 (M39)
Serienmäßiger T41 (M39)

76-mm Motor Carriage T86, T86E1, T87
Aufgrund seines geringen Gewichts bot sich der M18 als Amphibienfahrzeug für Landungsoperationen auf dem pazifischen Kriegsschauplatz an. Zum Zeitpunkt der Kapitulation Japans befanden sich die Projekte aber immer noch im Prototypen-Status, woraufhin sie eingestellt wurden.

amphibische T87 GMC
Der amphibische T87 GMC, hier in der Ausführung mit einer 105-mm-Haubitze.

M18 Hellcat 3D-Animation

 


Spezifikationen

Spezifikationen:

SpezifikationenM10/M10A1M36/M36B1/M36B2M18
TypJagdpanzer==
AntriebZwillings-General-Motors 6-71 Diesel (M10) oder Ford GAA V8 Benziner (M10A), 375 PS bei 2100 U/minZwillings-General-Motors 6-71 (M36B2) oder Ford GAA V8 Benziner (M36, M36B1), 375 PS bei 2100 U/minContinental R-975 luftgekühlter 9-Zylinder-Sternmotor mit 400 PS bei 2400 U/min
Besatzung555
Länge über alles5,97 m6,15 m6,65 m
Breite3,05 m3,05 m2,87 m
Höhe2,48 m2,72 m2,58 m
Gewicht29.937 kg28.086 kg17.036 kg
Bodendruck0,95 kg/cm²?0,84 kg/cm²
Straßengeschwindigkeit48 km/h48 km/h88 km/h
Geländegeschwindigkeit32 km/hca. 29 km/hca. 32 km/h
Straßen-Fahrbereich320 km242 km/h168-242 km/h
Gelände-Fahrbereich???
Kletterfähigkeit0,61 m0,61 m0,91 m
Grabenüberschreitung2,29 m2,14 m1,88 m
Watfähigkeit0,91 m0,91 m1,22 m
Steigfähigkeit60%?60%

Panzerung:

mm (Winkel)M10/M10A1M36/M36B1/M36B2M18
Details unbekannt12,7-37 mm12-50 mm7,9-25,4 mm

Bewaffnung und Ausrüstung:

SpezifikationenM10/M10A1AchillesM36/M36B1/M36B2M18
Hauptbewaffnung76-mm (3inch) M717-Pfünder QQF90-mm M376-mm M1A1, M1A1C, M1A2 (erste Serienmodelle M1 oder M1A1 ohne Mündungsbremse)
Schuss/Minute (ca.)?10?18
Munitionsvorrat54?4745
Schwenkbereich 360° (manuell)360°360°360°
Höhenbereich-10° bis +19° -10° bis +20°-10° bis +19.5°
Mündungs-Geschwindigkeit792 m/s884 m/s (APCBC), 1204 m/s (APDS)808 m/s (APCBC), 1021 m/s (HVAP), 823 m/s (Spreng=HE)792 m/s (APCBC), 1.036 m/s (HVAP), 823 m/s (Spreng)
Granatgewicht?7,7 kg (APCBC), 3,48 kg (APDS)10,92 kg (APCBC), 7,61 kg (HVAP), 7,00 kg (APCBC), 4,26 kg (HVAP)
Maximale Schußweite14.631m Sprenggranate10.973 m (Sprenggranate), 2.286 m (APCBC), 1.646 m (APDS)17.922 m (Spreng), 3.200 m (APCBC/HVAP)12.985 m (Spreng), 1.830 m (Nebel), 3.200 m ((APCBC/HVAP)
Sekundär-Bewaffnung1 x 12,7-mm-FlaMG M2 (mit 300 Schuss)?1 x 12,7-mm FlaMG (mit 1.000 Schuss)1 x 12,7-mm-FlaMG (mit 800 Schuss)

Durchschlagskraft mm der Kanonen auf 30° Panzerplatte:

Entfernung76-mm (3inch) M7 (M10/M10A)17-Pfünder QQF (Achilles)90-mm M3 (M36/M36B1/M36B2)76-mm M1A1, M1A1C, M1A2 (M18)
91 m????
457 m?125 mm (APCBC), 187 mm (APDS)126 mm (APCBC), 221 mm (HVAP)94 mm (APCBC), 158 mm (HVAP)
914 m102 mm (auf 0°)118 mm (APCBC), 170 mm (APDS)120 mm (APCBC), 200 mm (HVAP)89 mm (APCBC), 134 mm (HVAP)
1.372 m?110 mm (APCBC), 153 mm (APDS)114 mm (APCBC), 177 mm (HVAP)81 mm (APCBC), 117 mm (HVAP)
1.829 m?98 mm (APCBC), 135 mm (APDS)105 mm (APCBC), 154 mm (HVAP)76 mm (APCBC), 99 mm (HVAP)

Herstellung:

AngabenM10/M10A1AchillesM36/M36B1/M36B2M18
ProduktionSeptember 1942 bis Dezember 1943 (M10), Oktober 1942 bis November 1943 (M10A1)Umbau aus Lend-Lease-M10 ab Ende 1944April bis Dezember 1944 und Mai/Juni 1945Juli 1943 bis Oktober 1944
Stückpreis40.906 $ (M10), 43.677 $ (M10A1)?51.290 $?
Stückzahl4.993 (M10), 1.713 (M10A1, davon 300 als M36(T71) fertiggestellt)?1.298 (M36, alle bis auf 85 in Mai/Juni 1945 durch modifizierte Fertigstellung oder Umbau vorhandener M10A1), 187 (M36B1, mit Wanne von M4A3 Shermans), 237 (M36B2, durch Umbau vorhandener M10 im Mai/Juni 1945)2.507


Video vom Einsatz des M18 in Computerspielen

Ein Replay-Video vom Einsatz des Jagdpanzers M18 Hellcat (7 Abschüsse in 2 Minuten) und der Variante Super-Hellcat mit der 90-mm-Kanone (4 Abschüsse in 1 Minute) in einer ‚Realistischen Landschlacht‘ vom Kriegsspiel War Thunder:

 

Wer das Gratis-Panzer-Spiel noch nicht kennt, kann War Thunder hier kostenlos downloaden!

download en


Quellenangaben und Literatur

British and American Tanks of World War II (Peter Chamberlain, Chris Ellis)
Datafile – British Tanks and Formations 1939-45 (Malcom A.Bellis)
Fire and Movement (RAC Tank Museum)
Panzer und andere Kampffahrzeuge von 1916 bis heute (Christopher F. Foss, John F. Milsom, Colonel John Stafford Weeks, Captain Georffrey Tillotson, Richard M. Ogorkiewicz)
Datafile – British Tanks and Formations 1939-45 (Malcom A.Bellis)


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