US-Sturmpanzer T14 und das amerikanische Deck für BR 4.7 in War Thunder.
Sturmpanzer T14
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Geschichte
Die anglo-amerikanische Zusammenarbeit beim Austausch von Ideen und Informationen über Panzerentwürfe und Beschaffungen begann bereits im Juni 1940, als die britische Panzer-Kommission in den USA eintraf, um Panzer für die britische Armee zu kaufen.
Der M3 Grant, der für britische Bedürfnisse modifizierte mittlere Kampfpanzer M3 Lee, war ein erstes Ergebnis dieser Zusammenarbeit.
Generalmajor Charles M. Wesson, Chief of Ordnance (Leiter des amerikanischen Munitions- und Beschaffungsamtes), führte im September 1941 eine amerikanische Mission nach Großbritannien an, um sich aus erster Hand über Erfahrungen der Briten im Panzerkampf und ihre Ansichten über die amerikanische Ausrüstung und Anforderungen für die Zukunft zu erhalten.
Diskutiert wurden unter anderem Ideen für ein Fahrzeug mit großkalibriger Kanone und schwerer Panzerung, für das die Briten damals nach den jüngsten Erfahrungen im Kampf gegen die Deutschen in Nordafrika einen Bedarf sahen.
Als eine Folge dieser Überlegungen und aufgrund der Enttäuschung über die frühen Modelle des Churchill-Infanteriepanzer wurde bei den Briten eine schwere Version des A27L Centaur in Betracht gezogen, den A28. Variationen dieses Projekts führten später zum schweren Kampfpanzer A33 als möglichen Ersatz für den Churchill.
Die britischen Ansichten nach dem Treffen im September 1941 alarmierten das US Ordnance Department, das zu dieser Zeit an dem schweren Panzer M6 arbeitete und den Bedarf an schweren Panzern in der US Army sah. Im Dezember 1941 begann das Ordnance Department mit Konstruktionsstudien für einen schweren Kampfpanzer, der im Wesentlichen den britischen Anforderungen entsprach und einige ähnliche Merkmale wie der schwere M6 hatte, aber dem neuen mittleren Panzer M4 Sherman ähnelten, um so viele Komponenten wie möglich von letzterem verwenden zu können.
Der Panzer sollte mit einer 75-mm-Kanone M3 bewaffnet sein oder alternativ eine britische 6-Pfünder-Kanone erhalten können. Die maximale Panzerung sollte 75 bis 100 mm betragen. Der neue Ford-Panzermotor sollte eingebaut werden, mit der Möglichkeit, später einen vergrößerten Motor desselben Typs zu verwenden.
Im März 1942 reiste eine neue britische Panzermission in die Vereinigten Staaten, um vor allem Beschaffungsprobleme zu klären, aber zu den besprochenen Angelegenheiten gehörte auch die Möglichkeit, den neuen amerikanischen Kampfpanzer, der nun als T14 bezeichnet wurde, in Amerika für die Britische Armee bauen zu lassen.
Eine Vereinbarung über 8.500 Fahrzeuge wurde mit dem Ordnance Department geschlossen, und so begannen die Arbeiten an der Detailkonstruktion.
Zwei Prototypen wurden 1943 fertiggestellt, aber die Versuche zeigten, dass Änderungen an der Kette und der Aufhängung erforderlich waren. Einer der T14 wurde zur Erprobung und Bewertung 1944 nach Großbritannien geschickt, aber zu diesem Zeitpunkt hatte sich die britische Panzerstrategie zugunsten von Kreuzer-Panzern mit großkalibrigen Geschützen geändert und der Churchill hatte sich mittlerweile bewährt und wurde als schwerer Infanteriepanzer beibehalten.
Somit hatte das britische Interesse am T14 abgenommen und das Ordnance Department stellte das Projekt im Dezember 1944 ein und der Sturmpanzer T14 ging nie in Produktion.
Der finale T14 benutzte das vollständige Kraftübertragungssystem identisch vom M4 Sherman, sowie den standardmäßigen Panzermotor von Ford. Der Endantrieb war jedoch niedriger übersetzt, um eine geringere Höchstgeschwindigkeit zu erzielen. Die Bewaffnung entsprach dem M4 und die Ketten und Aufhängungen wurden vom schweren Panzer M6 übernommen, welcher ebenfalls niemals eingesetzt wurde.
In der Endphase der Entwicklung war statt der 75-mm-Kanone die Bewaffnung des M4 Sherman mit 76-mm-Kanone oder eine 105-mm-Kanone vorgesehen.
Hinzu kam eine schwere Schürzenpanzerung an den Seiten und eine gegossene Wanne. Die Funkausrüstung bestand aus dem britischen Funkgerät No 19 set.
Spezifikationen
Spezifikationen:
T14 | Spezifikation |
---|---|
Typ | Sturmpanzer, schwerer Panzer |
Antrieb | Ford GAZ V-8 Benzinmotor mit 520 PS |
Besatzung | 5 (Kommandant, Fahrer, Beifahrer, Kanonier, Lader) |
Länge | 5,20 m |
Breite | 3,12 m |
Höhe | 2,77 m |
Gewicht | 38.100 kg |
Bodendruck | ? |
Leistungsgewicht | 13,6 PS/t |
Straßengeschw. | 35 km/h |
Geländegeschw. | ? |
Strassen-Fahrbereich | 160 km |
Kletterfähigkeit | 0,635 m |
Grabenüberschreitung | 2,74 m |
Watfähigkeit | 0,91 m |
Steigfähigkeit | ? |
Panzerung:
T14 | mm | Winkel |
---|---|---|
Aufbau Vorn | Details unbekannt, Panzerung zwischen 133 mm Maximum und 19 mm Minimum | ? |
Aufbau Seite | ? | ? |
Aufbau Hinten | ? | ? |
Aufbau Oben | ? | ? |
Wanne Vorn | ? | ? |
Wanne Seite | ? | ? |
Wanne Hinten | ? | ? |
Wanne Unten | ? | ? |
Geschütz-Mantel | ? | ? |
Bewaffnung:
T14 | Spezifikation |
---|---|
Hauptbewaffnung | 75-mm-Kanone M3 |
Granaten | 50 |
Schwenkbereich | 360° |
Höhenbereich | ? |
Mündungsgeschwindigkeit | 619 m/s |
Granatgewicht | 6,88 kg |
maximale Schussweite | 12.850 m (Nebel 1.800 m, Panzergranate 3.200 m) |
Sekundär-Bewaffnung | 7,62-mm-MG koaxial, 7,62-mm-MG im Bug (zusammen 9.000 Schuss), 12,7-mm-MG auf dem Turm |
(wie in Prototypen – für das Serienmodell war eine 76-mm- oder 105-mm-Kanone geplant)
T14 in War Thunder
Im F2P-Spiel War Thunder ist der T14 ein Premium-Fahrzeug, welches auf dem Battle Rating (kurz BR) 4.7 angesiedelt ist.
Der T14 hat eine gute und abgeschrägte Frontalpanzerung und ist vor allem an den Seiten überdurchschnittlich gut gepanzert, wodurch er angewinkelt und auf mittlere Kampfentfernungen nur schwer zu knacken ist. Der T14 ist recht beweglich und gut zu fahren.
Dazu kommt eine hohe Feuergeschwindigkeit der 75-mm-Kanone und ein imposantes Maschinengewehrfeuer, wobei die Browning 12,7-mm-Maschinengewehre M1921 ja oft genug alleine ausreichend sind, leicht gepanzerte Ziele zu zerstören. Allerdings stammt die Kanone aus dem Standard-Sherman, welcher sich bereits erstmals mehr als ein volles ‚Battle Rating‘ tiefer befindet und hat keine allzu große Durchschlagskraft, sodass öfters genaues Zielen auf die Schwachstellen gut gepanzerter gegnerischer Panzer notwendig ist. Zwar gibt es auch Hartkerngeschosse mit größerer Durchschlagsleistung, da diese aber auf schrägen Panzerplatten öfters abprallen können und auch keine übermäßige Wirkung nach dem Durchschlagen der Panzerung freisetzen, sind sie nur für den äußersten Fall gedacht.
Zusätzlich verfügt der T14 über Nebelwerfer, um sich im Notfall einzunebeln. Dazu kommen auch Rauchgranaten für die Kanone, um den Gegner einzunebeln oder für Deckung bei einem Angriff zu sorgen.
Allerdings gibt es für das amerikanische BR 4.7 kein wirklich weiteres gutes Kampffahrzeug, sodass man sich mit ausreichend Gutscheinen eindecken sollte, um den T14 ein zweites Mal in der Schlacht zu bringen. Alternativen sind nur Flugzeuge, der leichte M24 Chaffee und der Jagdpanzer M10 Wolverine, welche aber vom Battle Rating viel tiefer angesiedelt sind.
Dafür kann man zurzeit mit dem US-Deck vom BR 4.7 sehr oft als Top-Tier ins Gefecht ziehen!
Der Autor hat sich den T14, zusammen mit der Premium-P-51, für 50 Prozent Rabatt am War-Thunder-Jahrestag (Anfang November) geleistet. Zudem sind diese Premium-Fahrzeuge ebenfalls von Weihnachten bis Neujahr mit diesem Rabatt erhältlich, sowie um den 8. Mai herum mit etwa 30 Prozent.
Nach dem finnischen KW-1E beim deutschen BR-Deck 4.0 ist der T14 zwischenzeitlich der beste Panzer des Autors in War Thunder vom Verhältnis der Abschüsse zu Verluste!
Video vom Einsatz des T14 in War Thunder
Welches Fahrzeug-Deck hat sich für USA BR 4.7 bewährt?
Nachfolgend eine Zusammenfassung eines bewährten Decks für das amerikanische BR 4.7, wobei mit 10 Fahrzeug-Slots die maximal mögliche Anzahl verwendet wird.
Wie immer, ist wieder der richtige Mix aus Hauptfahrzeugen für Schlachten oder Eroberungs-Szenarien sowie Flugzeugen, Jagdpanzern und Flak-Fahrzeugen entscheidend für ein erfolgreiches Bestehen des Gefechtes.
Neben dem T14 eignen sich dabei noch folgende Fahrzeuge:
M24 Chaffee
Der leichte Panzer M24 Chaffee verfügt über die gleiche 75-mm-Kanone wie auch die Sherman-Panzer unter dem BR 5.0. Somit verfügt man über die gleiche Bewaffnung wie im T14, ist natürlich aber kaum gepanzert und sollte sich daher nicht treffen lassen.
Allerdings kann der leichte Panzer gegnerische Panzer aufklären und markieren und erhält bei deren Zerstörung Punkte, welche auch die Einstiegkosten für Flugzeuge verringern. Dazu ist er recht beweglich und hat Nebelwerfer. Ein geeignetes Fahrzeug, falls der T14 verloren gegangen ist und es nicht lohnt einen Gutschein für einen zweiten Einstieg damit zu verwenden, oder falls man auf einem ungünstigen ‚Battle Rating‘ spielen muss (dies ist dann der Fall, wenn der T14 weniger als 130 Einstiegspunkte zu Beginn kostet) und man sich als Aufklärer begnügen möchte.
M22 Locust
Der kleine und äußerst flinke Luftlandepanzer M22 Locust ist die ideale Wahl, wenn es darum geht, Zonen schnell zu besetzten, um genügen Punkte für ein Flugzeug zu sammeln, falls ein ungünstiges Battle Rating vorliegt, zum Beispiel bei einem vollen ‚Uptier‘ auf BR 5.7.
Mit dem flinken und kleinen Locust kann man zudem auch die ‚Großen‘ mit der 37-mm-Kanone öfters ärgern und die meisten anderen Panzer dieses Decks haben mit ihren – zwar größeren Geschützen – dann auch kaum viel bessere Chancen im Frontalgefecht.
M10 Wolverine
Der Jagdpanzer M10 Wolverine hat zwar eines der niedrigsten Battle Ratings aller Fahrzeuge dieses Decks, dafür aber die wirksamste Kanone mit der größten Durchschlagskraft. Wenn also ‚Wums‘ gefragt ist, sollte man nicht zögern, diesen sehr effektiven Jagdpanzer einzusetzen, auch wenn sein Turm sich nur sehr langsam dreht. Außerdem kosten Jagdpanzer weniger Einstiegspunkte als schwere, mittlere oder leichte Kampfpanzer und der M10 ist immer zum billigsten Preis von 90 Punkten verfügbar!
M42
Der Flakpanzer M42 ist sowohl gegen gepanzerte Bodenfahrzeuge als auch gegen Flugzeuge einsetzbar. Gerade gegen nicht übermäßig gepanzerte leichte und mittlere Kampfpanzer kann ein Flakpanzer wie der M42 für sehr wenig Einstiegspunkte effektiv eingesetzt werden und ist zudem auch gegen Flugzeuge verwendbar.
M16 MGMC
Das Flak-Halbkettenfahrzeug M16 MGMC ist in diesem Bereich des ‚Battle Ratings‘ wohl immer noch das beste Flugabwehrfahrzeug bei den Amerikanern. Mit seinen vier 12,7-mm-MGs holt es ziemlich zuverlässig alle anfliegenden Flugzeuge vom Himmel, wenn auch auf kürzere Distanz als der M42.
Durch das niedrige BR des M16 MGMC ist das Fahrzeug immer für das Minimum an Einstiegspunkten verfügbar.
P-47N-15
Die letzte Version der Thunderbolt, die Langstreckenvariante P-47N-15 für den Pazifik-Krieg, hat eine bessere Bombenzuladung aus bis zu drei 1000-Pfund-Bomben (je ca. 500 kg) und damit mehr als die vorhergehenden Modelle. Da diese Bomben auch einzeln abgeworfen können, ist es mit diesem Jagdbomber, möglich zumindest drei Bodenziele zu vernichten. Außerdem ist diese Thunderbolt noch schneller und kann damit feindlichen Jagdflugzeugen besser davon fliegen. Allerdings sollte man sich nicht auf einen Kurven-Luftkampf einlassen!
B-26B Marauder
Der mittlere Bomber B-26B Marauder hat vier 1000-Pfund-Bomben und eine gute Defensivbewaffnung. Überdies kann er die Bomben auch aus größerer Höhe mit dem Bombenzielgerät abwerfen. Dieses Flugzeug kostet allerdings die meisten Einstiegspunkte in diesem Deck.
P-51D-20-NA Mustang
Da es für das amerikanische Deck vom BR 4.7 zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels nicht genügend gute Bodenfahrzeuge gibt, hat der Autor hier sogar vier Flugzeuge zur Auswahl, um nach dem Verlust seines T14 bevorzugt in die Lüfte steigen zu können.
Die P-51D-20-NA Mustang ist ebenfalls ein sehr gutes Premiumflugzeug, wie der T14 auf dem Boden. Allerdings hat sie nur zwei 1000-Pfund-Bomben, welche zudem beide beim Abwurf ausgelöst werden. Deshalb ist es überwiegend nur möglich, pro Einsatz ein Bodenfahrzeug des Gegners zu zerstören.
Allerdings fliegt sich der Mustang viel besser als die doch schon sehr schwere Thunderbolt und kann ihre Ziele genauer Treffen. Auch ist die Beweglichkeit der Mustang im Luftkampf besser und sie kostet weniger Einstiegspunkte als die P-47. Wenn also die Punkte nach dem Verlust des T14 doch einmal nicht für die P-47N ausreichen sollten, ist dieses Jagdflugzeug eine gute Alternative.
A-36
Das Ausgangsmodell für die berühmte P-51 Mustang war die A-36, welche noch nicht den britischen Allison-Motor der Spitfire hatte. Die A-36 war für den Bodenangriff ausgelegt, wofür sie als wesentlich günstigere Alternative zur B-26 Marauder auch in diesem Deck vorgesehen ist.
Der Clou des im Battle Rating auch tief eingeordneten Flugzeuges ist, dass sie statt Bomben auch mit zusätzlichen MGs unter den Flügeln ausgerüstet werden kann. Dadurch ist sie praktisch das für die wenigstens Einstiegspunkte in diesem Deck verfügbare Flugzeug überhaupt.
Außerdem fliegt sich die A-36 in den niedrigen Flughöhen nicht wesentlich schlechter als der große Bruder P-51 Mustang, sodass sie sich auch in Luftkämpfen gut behaupten kann.
Stand der Informationen: November 2023.
Wer das Gratis-Panzer-Spiel noch nicht kennt, kann War Thunder hier kostenlos downloaden:
Quellenangaben und Literatur
British and American Tanks of World War II (Peter Chamberlain, Chris Ellis)
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