V-2


Rakete A-4, die deutsche Vergeltungswaffe V-2.
Geschichte, Ursprung, Entwicklung in Peenemünde, Produktion und Schwierigkeiten bis zum Einsatz, Spezifikationen.

A-4C (V-2)
Rakete A-4C (V-2)

Rakete A-4 (V-2)
Typ: Ballistische Rakete.

Geschichte der V-2


Die deutsche V-2 war die erste ballistische Rakete der Welt, welche im Kampf eingesetzt wurde. Vom Standpunkt der Wissenschaft aus gesehen war sie ein technologisches Wunder, welches erstmals viele der Schlüsseltechniken der Raketentechnologie verwendete. Vom militärischen Standpunkt aus gesehen, war sie jedoch eine Verschwendung, da sie ihrer Zeit zu weit voraus war und erst Fortschritte in anderen Technologiebereichen die ballistische Rakete zu einer gefährlichen Waffe werden ließen.

Entstehung von ballistischen Raketen

In den 1920er und 1930er Jahren wurde die Raketentechnologie mit Flüssigkeitsbrennstoffen zu einem weit verbreiteten Interessensgebiet von jungen Wissenschaftlern weltweit, welche von den Ideen der Science-Fiction-Autoren von Weltraumflügen begeistert waren. Diese jungen Wissenschaftler legten die Grundlagen für die Raketen-Entwicklungen des Zweiten Weltkriegs.

Im Gegensatz zu anderen Nationen erkannte die deutsche Armee jedoch das Potenzial von Raketen und förderte ab den 1930er Jahren diese jungen Wissenschaftler mit finanziellen Mitteln, Einrichtungen und zusätzlichem Personal.
Der bedeutendste Förderer in der deutschen Armee war Oberstleutnant Karl Becker, welcher schon an der Entwicklung und am Einsatz der Paris-Kanone im 1. Weltkrieg beteiligt war und nun die ballistische Rakete als eine fortschrittlichere Art der Fernartillerie ansah. In Beckers Stab der ‚Ballistischen Munitionsabteilung‘ des Heeres befand sich auch der junge Artillerieoffizier Hauptmann Walter Dornberger, welcher später das V-2-Programm leiten sollte.

Dornberger und von Braun
General Walter Dornberger (links) und Werner von Braun (mit Gipsarm) nach ihrer Kapitulation gegenüber US-Truppen in Bayern im Mai 1945.

Nach Versuchen mit Feststoffraketen in den Jahren 1929 und 1930 verlagerte sich das Interesse Beckers jedoch auf Flüssigkeitsraketen, da sie größere Reichweiten und Zuladungen versprachen. Becker überzeugte Werner Freiherr von Braun, ein talentiertes junges Mitglied einer Amateur-Forschungsgruppe für Raketen in Berlin, bei der Entwicklung von Flüssigkeitsraketen mitzuhelfen. Von Braun war zu diesem Zeitpunkt ein Doktorand für Physik an der Berliner Universität und ihm wurden die Einrichtungen des Artillerie-Testgeländes in Kummersdorf für diese Experimente zur Verfügung gestellt.

Bis zu der Machtübernahme von Adolf Hitler war dieses deutsche Raketenprogramm nur sehr klein, aber da es unter der Naziführung viele technikbegeisterte Persönlichkeiten gab, wurde das Projekt dieser Zukunftswaffe ständig erweitert.
Da das Programm unter absoluter Geheimhaltung durchgeführt wurde, schlug von Braun ein Testgelände an der Ostsee vor und dieses wurde später, im Mai 1937, in Peenemünde auf Usedom eröffnet.

Die erste Rakete des Programms war die A-1 (Aggregat 1) mit einem Gewicht von nur 135 kg und einem Schub von 300 kg. Der Bau dieser Rakete dauerte sechs Monate und sie explodierte in einer halben Sekunde beim Start.
Die nachfolgende A-2 war eine überarbeitete Version der ersten Rakete und zwei davon erreichten 1934 die Höhe von 2.400 Meter.

Die nächste Rakete A-3 hatte 1.500 kg Schub. Die ersten zwei Startversuche scheiterten an Steuerproblemen und die nachfolgenden zwei Starts zeigten erhebliche Schwierigkeiten mit der Kontrolle der Raketen.

Entwicklung der A-4

Trotz dieser mageren Ergebnisse genehmigte das deutsche Heer 1936 die Entwicklung der Rakete A-4. Diese wurde erstmals unter der Vorgabe einer Waffe entwickelt und erhielt später den Propaganda-Namen V-2. Um die Genehmigungen leichter zu erhalten, versprach Dornberger eine Sprengstoff-Zuladung von einer Tonne über eine Reichweite von 270 Kilometern und die Einsatzbereitschaft bis 1943.


A-5-Rakete unter He 111
Der Miniaturvorläufer der V-2, die A-5-Rakete bei einem Test im Jahr 1939 unter einer Heinkel He 111 .

Anschließend wurde noch die A-5 entwickelt, welche nur halb so groß wie die A-4 war. Ab Oktober 1938 wurden von dieser Rakete zwei Dutzend Starts durchgeführt und damit bis Ende 1941 das neue Trägheitssteuerungssystem perfektioniert.

Zwischenzeitlich erzielte das A-4-Programm eine Reihe von kritischen Technologiedurchbrüchen und viele seiner Erkentnisse werden noch heute bei Raketenentwürfen angewendet.

Die erste Testrakete A-4V1 war am 25. Februar 1942 fertig und als sie am 18. März 1942 gestartet wurde, versagte sie. Ebenso die zweite Testrakete am 13. Juni 1942.
Die dritte Rakete A-4V3 hob am 16. August 1942 ab, erlitt dabei aber eine Reihe von Ausfällen bei Unterkomponenten. Trotzdem erreichte sie die Höhe von 11.700 Metern, bevor der Antrieb versagte.

Der erste erfolgreiche Flug fand am 3. Oktober 1942 mit der A-4V4 statt, welche 190 Kilometer weit in die Ostsee hinausflog und nur 4 Kilometer vom Ziel entfernt einschlug.

Die Tests gingen mehr oder weniger erfolgreich und teilweise gefährlich bis Mitte 1943 weiter. Diese waren aber für die neue Waffe schon so vielversprechend, dass Hitler am 22. November 1942 den Bau der Serienproduktion genehmigte. Dafür sorgte auch Dornbergers Versprechen an Hitler, daß die A-4 des Heeres das Versagen der Luftwaffe bei der Schlacht um England ausgleichen wird.

Gruppe von A-4 Raketen
Eine Gruppe von A-4 Raketen, bereit für Testabschüsse, in Peenemünde.

V-1 gegen V-2

Dies provozierte Göring und die Luftwaffe dazu, ihrerseits mit dem Projekt der Fieseler Fi 103 ‚Fliegenden Bombe‘ im Jahr 1942 zu beginnen. Diese V-1 war sehr einfach und eine fast grobe Waffe gegenüber der raffinierten Rakete A-4, erwies sich später aber als viel billiger zu entwickeln und zu produzieren.

Ende 1942 setzte Rüstungsminister Speer eine Kommission ein, um die Vorteile beider Waffen zu untersuchen. Diese Kommission entschied bis Mai 1943, dass beide Waffen zum Einsatz gebracht werden sollten. Sie begründete es damit, dass die Fi 103 nicht besonders genau sei und ihre relativ geringe Geschwindigkeit sie anfällig gegen die Abwehr durch Flak und Jagdflugzeuge macht. Aber gleichzeitig war die Flugbombe so billig, dass sie bedenkenlos in großer Zahl abgefeuert werden konnte. Da die Fi-103 aber von statischen Rampen abgeschossen werden musste, machte es sie aber auch anfällig gegen feindliche Luftangriffe.
Dagegen konnte die A-4 Rakete von weniger empfindlichen, mobilen Startern abgeschossen und nicht abgefangen werden.

Die Freigabe beider Waffen wurde zudem noch durch den sich stetig schlechter entwickelnden Kriegsverlauf beeinflusst. Nach der Schlacht von Kursk hatte die Rote Armee die Initiative an der Ostfront übernommen und sollte sie nicht mehr aus der Hand geben. So begannen Hitler und andere Nazi-Führer die Geheimwaffen von Peenemünde als Patentrezept zur Behebung ihrer strategischen Fehler anzusehen und träumten davon, mit ihnen den Kriegsverlauf noch ändern zu können. Deshalb erhielten die Raketenprogramme immer mehr Unterstützung von der Naziführung, obwohl die deutsche Rüstungsindustrie schon unter großem Druck stand, genügend Mengen an konventionellen Waffen für die Fronten zu produzieren.


Die Entwicklungskosten der ballistischen Rakete A-4 waren atemberaubend. Nach einer amerikanischen Nachkriegsstudie betrugen sie nach damaligen Wert insgesamt 2 Milliarden US-Dollar, etwa der gleiche Betrag, den die Amerikaner zum Bau ihrer Atombombe aufwendeten.

Britische Reaktion

Im August 1943 überraschte dann das RAF-Bomberkommando die Raketen-Versuchsanstalt von Peenemünde. Obwohl das deutsche Raketenprogramm unter größter Geheimhaltung stand, traten unvermeidliche Nachrichtenlecks auf, da bei der Herstellung der A-4 in Peenemünde Zwangsarbeiter eingesetzt wurden.
So berichtete bereits im Dezember 1942 ein dänischer Chemiker, dass die Deutschen von einem Ort an der Ostsee Raketen mit einer Reichweite von 300 Kilometern testeten. Das Gerücht wurde durch in Nordafrika gefangengenommene deutsche Offiziere bestätigt.
Die etwaige Lage der Versuchsanstalt wurde den Briten bekannt, als der polnische Widerstand Anfang 1943 nach London berichtete, dass Zwangsarbeiter aus Polen gemeldet hatten, dass die Entwicklung von deutschen Raketenmotoren auf Usedom stattfand. Im Frühjahr 1943 trafen genauere Nachrichten von polnischen und luxemburgischen Zwangsarbeitern ein. So begannen Ende April 1943 britische Aufklärungsflüge über Usedom, welche die ersten harten Fakten über die Existenz der A-4-Raketen lieferten.

Luftbild von der Raketenversuchsanstalt in Peenemünde vor dem englischen Luftangriff
Luftbild von der Raketenversuchsanstalt in Peenemünde vor dem durch Lancaster-Bombern der RAF durchgeführten Luftangriffes vom August 1943.

So gab Churchill am 29. Juni den Angriff des RAF-Bomberkommandos auf die deutsche Raketenversuchsanstalt für die Nacht vom 17./18. August 1943 frei. ‚Operation Hydra‘ sollte die Quartiere der deutschen Raketentechniker treffen, da ihr Tod die größte Auswirkung auf das Programm haben würde. Nur die erste Welle traf jedoch die deutschen Quartiere und fehlerhaft abgeworfene Leuchtmarkierungen ließen ein Drittel der Bomben das südlich gelegene Zwangsarbeiterlager treffen. Auch die Produktionsanlage für die A-4 wurde wegen falsch abgesetzter Leuchtbomben nicht richtig getroffen.

Die 520 schweren Bomber, welcher unter anderem an dem Angriff beteiligt waren, warfen etwa 1.875 Tonnen Bomben ab, wobei 40 Bomber verloren gingen. Auf dem Boden gab es 735 Mann Verluste, davon 213 Zwangsarbeiter. Nur zwei deutsche Raketentechniker kamen jedoch ums Leben.

Luftbild von der Raketenversuchsanstalt in Peenemünde nach englischem Luftangriff
Luftbild von der Raketenversuchsanstalt in Peenemünde nach dem durch Lancaster-Bombern der RAF durchgeführten Luftangriffes vom August 1943.

Bau der V-2

Fabrikationseinrichtung für V-2
Fabrikationseinrichtung für V-2 in einem Tunnel-Komplex der Mittelwerke bei Nordhausen, nach der Besetzung durch die US Army im April 1945.

Als Folge davon wurde die Serienproduktion der A-4-Rakete von der Versuchsanstalt des Heeres in Peenemünde in den unterirdischen Komplex bei Nordhausen ausgelagert. Die Mittelwerke-Gesellschaft wurde jedoch von der SS mit Zwangsarbeitern aus dem Arbeitslager Dora betrieben, welches eine Außenstelle des KZ Buchenwald war. Dies führte zu einem zunehmenden Einfluss von Himmler auf das Raketenprogramm, da seine SS alle Konzentrationslager und Arbeitslager kontrollierte.
SS-Brigadeführer Hans Kammler, welcher schon zuvor an der Errichtung der streng geheimen Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau, Majdanek und Belzec beteiligt war, übernahm zunehmend die Leitung der Mittelwerke.
Die entsetzlichen Arbeits- und Unterkunft-Bedingungen dort führten zu einer hohen Todesrate unter den Zwangsarbeitern. Von den 60.000 Gefangenen dort starben etwa ein Drittel bis Kriegsende an Krankheiten, Unterernährung, Hinrichtungen und den Todesmärschen bei der Evakuierung im Frühjahr 1945. Davon können gut 10.000 Tote dem A-4-Bauprogramm zugerechnet werden, was somit sogar die Anzahl der Toten bei den Zielen der ballistischen Rakete weit übertrifft.

Zwangsarbeiter an V-2 Mittelwerke
Zwangsarbeiter bei der Montage von V-2 in den Mittelwerken.

Die ersten fünf A-4-Raketen im Mittelwerk wurden am 31. Dezember 1943 fertig, waren aber zu überhastet hergestellt worden. Die vorgesehene Baurate von 900 Raketen im Monat wurde nie erreicht und über 600 Stück wurden erst ab September 1944 produziert.
Der Bau der Rakete wurde im März 1945 eingestellt, nachdem die letzten geeigneten Feuerstellungen im Westen verloren gegangen waren.

Produktion A-4 RaketenPeenemündeMittelwerkInsgesamt
vor 19443000300
Jan 1944305080
Feb 19443086116
März 194420170190
April 194415253268
Mai 194415437452
Juni 194415132147
Juli 19441586101
Aug 194415374389
Sep 194415629644
Okt 194415628643
Nov 194415662677
Dez 19445613618
Jan 19450690690
Feb 19450617617
März 19450490490
INSGESAMT5055.9176.422

Der Engpass

Der Engpass für den A-4-Einsatz war die Produktion von Flüssigsauerstoff (LOX) für den Raketenmotor. Die Gesamtproduktion in Deutschland und in den besetzten Gebieten lag bei etwa 215 Tonnen, was für 15 Starts täglich ausreichte. Drei neue Werke für Flüssigsauerstoff für 15 weitere Starts täglich wurden in Startbunkern für die ballistische Rakete errichtet.
Die Techniker in Peenemünde bevorzugten Startbunker, um die komplizierten Raketen vor ihrem Start richtig warten zu können. Außerdem würden täglich 5 zusätzliche Tonnen an Flüssigsauerstoff verdampfen, wenn die Raketen zu weit vom Ort der Herstellung des Treibstoffs abgeschossen werden, was die Anzahl der täglichen Starts weiter reduzierte.

Dagegen bevorzugten die Artillerie-Offiziere des Heeres und Dornberger mobile Abschussplattformen, um die Gefahr alliierter Luftangriffe zu reduzieren. Trotz der Meinung des Heeres genehmigte Hitler die Bunker am 29. März 1943.
Von keinem dieser Bunker wurde je eine A-4-Rakete abgeschossen. Zuerst wurden die Bunker schon während des Baus von alliierten Bombern angegriffen und nach der Landung in der Normandie wurden sie einer nach dem anderen unfertig von alliierten Truppen erobert.

Probleme bei Feldversuchen

V-2 geheimer Teststart
Eine V-2 wird für einen geheimen Teststart in Polen vorbereitet.

Nach dem britischen Luftangriff auf Peenemünde wurde die kurz zuvor aufgestellte mobile Trainings- und Versuchsbatterie 444 zu einem ehemaligen polnischen Artillerieschießplatz bei Blizna verlegt, welcher von der Waffen-SS als ‚Heidelager‘ geführt wurde. Dort begann der Abschuss der A-4A, den 300 im Jahr 1943 in Peenemündee hergestellten Raketen. Später folgte noch die A-4B, welche lediglich einfacher zu bauen war.

Die Versuche wurde zu einem Fiasko, denn bis Ende März 1944 gingen nur 26 von 57 Raketen in die Luft. Nur sieben schlugen erfolgreich im Boden ein, davon vier in der Nähe des Ziels. Jedoch explodierte kein einziger Sprengkopf.
Da es damals noch keine Geräte gab, um den finalen Flug einer Rakete zu überwachen, blieben die Gründe ein Rätsel. Nach der besseren Isolierung der Tanks gegen Hitze und einer zusätzlichen Blechkappe im vorderen Teil mit der A-4C im April 1944 waren 80 Probestarts am 30. August 1944 erfolgreich.

Reste V-2 Fehlstart
Reste einer V-2 nach einem Fehlstart bei den Feldversuchen.

Der polnische Untergrund überwachte diese Versuche und meldete sie London. Ende Mai 1944 konnten sie sogar eine weitgehend intakte, in den Fluss Bug abgestürzte Rakete, bergen. Teile von der Rakete wurden am 25./26. Juli von einer aus Italien eingeflogenen RAF Dakota abgeholt.
Eine zweite A-4 von Peenemünde schlug am 13. Juni 1944 in Schweden ein. Der technische Bericht der Schweden wurde an die Alliierten weitergegeben und auch die britischen und amerikanischen Militärattachés durften die Rakete am 6. Juli besichtigen und Teile mitnehmen.
Da die Steuerung der Rakete aber nicht durch Funk zu stören war, half dies trotzdem alles nicht den Alliierten bei Gegenmaßnahmen.

Zwischenzeitlich hatte auch Himmler seiner Waffen-SS befohlen, die Werfer-Abteilung 500 für den Abschuss der prestigeträchtigen Rakete umzurüsten. Nach dem Stauffenberg-Attentat am 20. Juli 1944 wurde Hitler immer paranoider gegenüber seiner Umgebung und dem Heer und schließlich wurde im August 1944 Hans Kammler, schon Chef im berüchtigten Mittelwerk, zum SS-Spezial-Kommissar für den Einsatz der V-2 ernannt. Nach und nach riss er nun auch die taktische Kontrolle der Raketeneinheiten an sich.
Am 2. September 1944 wurde die Kontrolle über die A-4-Raketen dem 65. Korps des Heeres entzogen und Kammler übergeben. Er organisierte die zwei vorhandenen Abschussbatterien in das Kommando Süd (Artillerie-Abteilung 836) und Nord (Artillerie-Abteilung 485 plus die ehemalige Test-Batterie 444 aus Blizna).

button goHier zu Teil II: V-2 im Einsatz.


Spezifikationen V-2

Rakete A-4 (V-2)Spezifikation
Länge14,0 m
Durchmesser3,6 m (Flossen), 1,64 m (Rumpf)
Startgewicht12.417 kg
Leergewicht3.835 kg
Treibstoffe3.450 kg Methylalkohol, 4.955 kg A-Stoff (Flüssigsauerstoff LOX), 172 kg T-Stoff (Wasserstoffperoxid), 13 kg Z-Stoff (Natriumpermanganat)
Sprengkopf975 kg mit Aufschlagszünder mit 730 kg 60/40 Amatol hochexplosiver Füllung
SteuerungTrägheitssystem mit Gyros für Roll-, Neigungs-, Kurs- und Azimutregelung. Reichweite durch integrierten Beschleunigungssensor
Steueroberflächen4 Graphitlamellen im Raketenausstoß für Neigung und Azimut und vier Ruder an den Flossen für Rollen und Kurs.
Motor Flüssigkeits-Raketenmotor mit Turbopumpe für Treibstoffeinführung: 12-19 Sekunden Aufwärmschub, 55 Sekunden voller Schub bei voller Leistung von 34.000 kg
Maximale Reichweite314 km
Gipfelhöhe (Gipfelpunkt der Flugbahn)93,3 km
Geschwindigkeit171 m/s bei Ausschalten des Motors, 132 m/s bei Gipfelpunkt, 184 m/s bei Wiedereintritt, 129 m/s bei Aufschlag
Flugzeit330 Sekunden

Quellenangaben und Literatur

V-2 Ballistic Missile 1942-52 (Steven J. Zaloga)
Die deutschen Geheimwaffen – Der Zweite Weltkrieg (Brian Ford)
Luftkrieg (Piekalkiewicz)


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