Deutsche Abfangjäger Focke-Wulf D-Serie und Ta 152.
Geschichte, Entwicklung, Einsatz, Spezifikationen, Statistiken, Bilder und 3d-Modell.
Focke-Wulf Fw 190D
Typ: Abfangjäger der deutschen Luftwaffe.
Geschichte:
Seiteninhalt:
Die Fw 190 A-Serie sollte zugunsten der langnasigen Fw 190 D oder Dora eingestellt werden. Die D-Serie, von der zwischen 650 und 700 Flugzeuge gebaut wurden, wurde entwickelt aus Prototypen mit einem 1.776 PS starken Jumo 213A-1-Motor und war mit einem ringförmigen Luftkanal versehen, der zu dem abgerundeten Aussehen führte.
Für die ersten Fw 190 D-0 und D-1 war charakterisierend, abgesehen von ihrem längeren Kühler, dass sie nach hinten verlängerte Flugzeugrümpfe hatten.
Das wichtigste Serienmodell (im Anschluss an die Fw 190 A-8 nummeriert) war der Fw 190 D-9 Abfangjäger, der von der III. Gruppe des Jagdgeschwaders JG 54 1944 in Dienst gestellt wurde und mit zwei MG151/20 in den Flügeln und zwei MG131 über dem Motor bewaffnet war.
Dieses Jagdflugzeug ging im Herbst 1944 in die Produktion, nach einer langen Entwicklungszeit. Es war wieder einmal das schnellste mit einem Kolbenmotor ausgerüstete Kampfflugzeug am Himmel.
Von vielen als der beste Kolbenjäger des 2. Weltkrieges angesehen, folgten der Fw 190 D-9 die Versionen D-11, 12, 13, 14 und 15, aber es wurde keine nennenswerte Steigerung der Produktion mehr erzielt.
Spätere D-Modelle wurden umbenannt in Ta 152, zu Ehren des Leiters des Focke-Wulf-Entwicklungsteams, Dipl.Ing. Kurt Tank.
Die ersten Ta 152 der C-Serie waren schon überragend, aber die Ta 152 H wurde zudem mit längerer Spannweite versehen und mit reduzierten Waffen zugunsten der Geschwindigkeit und Flughöhe ausgerüstet. Kurt Tank selbst konnte leicht einer Gruppe von P-51D Mustangs, welche ihn bei einem Testflug überraschten, ausweichen, aber nur zehn der H-Modelle wurden bis zum Ende des 2. Weltkrieges eingeflogen.
Benutzer: deutsche Luftwaffe.
Animation 3d-Modell Fw 190 D-9
Spezifikationen Focke-Wulf Fw 190 D-9
Spezifikationen:
Fw 190 D-9 | Spezifikation |
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Typ | Abfangjäger |
Antrieb | 1 x 1.776 PS (2.250 PS mit Einspritzung) Junkers Jumo 213A-1 12-Zylinder-V-Motor hängend, flüssigkeitsgekühlt |
Besatzung | 1 |
Spannweite | 10,51 m |
Länge über alles | 10,19 m |
Höhe über alles | 3,96 m |
Flügelfläche | 18,30 m² |
Leergewicht mit Ausrüstung | 3.490 kg |
Startgewicht | 4.840 kg |
max. Flügelbelastung | 264,48 kg/m² |
max. Leistung | 2,72 kg/PS |
Höchstgeschwindigkeit | 686 km/h in 6.600 m |
Steigleistung | 950 m/min. |
Dienstgipfelhöhe | 11.300 m |
Reichweite | 837 km |
Bewaffnung:
D-9 | Spezifikation |
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über dem Motor | 2 x 13mm MG131 (930 Schuss/min, 750 m/s Mündungsgeschwindigkeit) |
in den Flügelwurzen | 2 x 20mm MG151/20 (720 Schuss/min, 585 m/s Mündungsgeschwindigkeit) |
durch die Propellernarbe | (optional) 1 x 30mm MK108 (650 Schuss/min, 520 m/s Mündungsgeschwindigkeit) |
Externe Zuladung | 1 x 500-kg-Bombe unter Rumpf |
Einsatzstatistik:
Fw 190 | Angaben |
---|---|
Erstflug D | Ende 1942 |
Serienproduktion (D-9) | Herbst 1944 |
Endlieferung | 1945 |
Stückzahl (alle) | Insgesamt: 20.001 (davon 650-700 D-Modelle und 67 Ta 152) |
Übernommen von Luftwaffe 1/39-12/44 | 16.724 (alle) |
Produziert 1944 (alle Jäger-Versionen) | 7.488 |
Produziert 1945 (alle Jäger-Versionen) | 1.630 |
Bestand (alle) in Frontverbänden am 10.1.45 | 1.561 |
Ich finde die Behauptung das die Produktion FW190 A-Serie zu gunsten der D-Serie eingestellt weden soll sehr gewagt. Obwohl dies eine richtige Entscheidung gewesen wäre, gerade unter Berücksichtigung des vorhandenen B4 Flugbenzien gegenüber des benötigten C3 Kraftstoff. (Was nutzt die Steigerung der A-Produktion von 1943 zu 1944 um ca. 332%, wenn die C3-Produktion relativ stagniert bzw. nach der Big Week 1944 erstmal zusammen gebochen ist?)
Die lange Entwicklungsdauer:
Prototyp der FW 190 D0 im Oktober 1942; (Motor JuMo 213 wurde nach dem Stopp des JuMo 222 erst richtig vorangetrieben)
JuMo – Motoren galten als Bombermotoren deshalb auch die vielen DB-Motoren Varianten (Mercedes).
Als weiteren Punkt, darf man die Lobby-Arbeits-Kämpfe nicht außer acht lassen, die in der offiziellen Geschichtsschreibung kaum Erwähnung finden.
Konkurenzprojekt; Höhenjäger Ta 152/153 von Kurt Tank favorisiert (Hauptunterschied zur FW 190 ist die hydraulische Anlage für Fahrgestell und soweiter, anstatt der Servomotoren). Alle anderen Teile, Baugruppen wurden zum Schluss für beide Typen genutzt.
Späte Entscheidung durch Erhard Milch gegen Konkurenztyp Me 209 im Spätsommer 1943, durch die Zusicherung der Übernahme der Zelle der FW 190.
Probleme mit dem Höhenmotor und der Konstruktion der Ta 152, sowie deren Verzögerung.
In diesem Moment wird auf den alten D-Serienentwurf zurück gegriffen und deshalb kommt die FW 190 D zuspät.
Es ist beeindruckend was die Junkers Ingenieure aus 87 Oktan-Motor herausgeholt haben, wenn man bedenkt das die spitfire mit 100, 130 sogar bis zu 150 Oktan unterwegs waren. (Unterschied von 87 zu 100 Oktan ca. 13-15% mehr Leistung)
Dieses Jagdflugzeug ging im Herbst 1944 in die Produktion, nach einer langen Entwicklungszeit. Es war wieder einmal das schnellste mit einem Kolbenmotor ausgerüstete Kampfflugzeug am Himmel…………………..spitfire mkXIV 740kmh januar 1944 an der front (was ich so gelesen habe)
Steigleistung 950 m/min. looool never ever
Combat Aircraft of World War II (Bill Gunston): 1.000 m/min für D-9 und Ta-152
Warplanes of the Luftwaffe Combat Aircraft; 2.000 m in 2,1 minutes
German Aircraft of World War 2 (Kenneth Munson); 950 m / min für D-9