Deutsches Schlachtschiff Bismarck aus dem Zweiten Weltkrieg.
Entwurf, Bau und letzte Fahrt des deutschen Schlachtschiffs Bismarck mit Spezifikationen, zahlreichen Fotos und 3d-Modell.
Schlachtschiff der Bismarck-Klasse (2 Schiffe: Bismarck, Tirpitz).
Typ: Schlachtschiff
Geschichte des Schlachtschiff Bismarck
Seiteninhalt:
Unter den Bedingungen des Britisch-Deutschen Flottenvertrag von 1935 wurde Deutschland erlaubt, seine Seestreitkräfte auf 35 Prozent der Stärke der Royal Navy aufzubauen.
Kurz darauf entschied sich die Reichsregierung für den Bau von zwei neuen Schlachtschiffen, die unter den Bedingungen des Vertrags auf eine maximale Wasserverdrängung von 35.000 Standard-Tonnen beschränkt waren. Die Schiffe sollten mit Zwillings-38-cm-Türmen bewaffnet werden, welche von Krupp seit 1934 entwickelt wurden.
Die Entwurfsarbeiten, welche auf Studien aus dem Jahr 1933 basierten, begannen umgehend und es wurde schnell klar, dass die geplanten Spezifikationen nicht in den erlaubten 35.000 Tonnen untergebracht werden konnten. Die Vertragsbedingungen wurden daher ignoriert und der endgültige Entwurf überschritt 40.000 Tonnen.
1938 wurden zwar die Vertragsbegrenzungen auf 45.000 Tonnen erhöht, wodurch der Entwurf zwar theoretisch legalisiert wurde, aber durch ihre Handlungen hatten die Deutschen einen zweijährigen Vorsprung beim Bau neuer Schlachtschiffe erhalten.
Der Entwurf für die beiden Schlachtschiffe, welche zu Bismarck und Tirpitz wurden, bestand aus einer Mischung aus fortschrittlichen und älteren Merkmalen. Obwohl die deutsche Stahl- und Rüstungsindustrie seit 1919 erhebliche Fortschritte gemacht hatten, waren die Vorstellungen über den Bau von Schlachtschiffen nur wenig weiterentwickelt worden. Dies lag natürlich an den nach dem 1. Weltkrieg erzwungene Einstellung der Entwurfs- und Erprobungsarbeiten für größere Kriegsschiffe.
Die besten Eigenschaften der beiden Schlachtschiffe waren zum einen die Verwendung eines neuen, verfestigten Stahl im Rumpf, der zu 90 Prozent verschweißt war, was eine erhebliche Gewichtseinsparung zur Folge hatte. Dazu kamen der Einbau eines sehr fortschrittlichen Feuerleitsystems (vor allem für die Flak), sowie ein Funkmessgerät und eine ausgezeichnete Bewaffnung.
Der Schiffskörper war zwar verhältnismäßig breit, was theoretisch mehr Platz für den Unterwasserschutz für die Magazine und Maschinen erlaubt hätte, aber dieser Bereich wurde nicht optimal genutzt und die Anordnung der Schutzmaßnahmen gegen Torpedos unterschied sich nur geringfügig von denen im 1. Weltkrieg verwendeten Techniken.
Auch der Aufbau der Panzerung und die Anordnung der Antriebsmaschinen waren ähnlich der im 1. Weltkrieg gebauten deutschen Schlachtschiffen und verglichen mit den modernen Schiffen der anderen Seemächte schnitt der Entwurf dabei nicht gut ab.
Die Maschinen, welche zwar effizient waren, benötigten eine Menge Raum und Gewicht, was zum Teil auf die erhebliche Menge von Hilfsmaschinen zurückzuführen war. Der bessere Teil davon war, dass die Generatorleistungen dieser Hilfsmaschinen es auf 7.910 kW brachten.
Die Treibstoffkapazität lag bei knapp 7.500 Tonnen; einer beachtlichen Menge, welche nur noch von den US-Kriegsschiffen übertroffen wurde, welche in den weiten Bereichen des Pazifik operieren sollten. Dadurch konnten die Schiffe bei 16 Knoten eine Reichweite von 9.280 Seemeilen erreichen.
Die Aufträge für den Bau der beiden Schiffe wurden 1936 erteilt und Bismarck wurde am 1. Juli des gleichen Jahres auf der Werft von Blohm und Voss in Hamburg auf Stapel gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 14. Februar 1939 und am 24. August 1940 wurde sie in Dienst gestellt.
Das Schiff begann sofort mit einem umfangreichen Erprobungsprogramm und Übungen, welche bis zum Mai 1941 andauerten. Anschließend sollte Schlachtschiff Bismarck in Begleitung des Schweren Kreuzer Prinz Eugen in den Atlantik vorstoßen, britische Handelsschiffe angreifen und das Konvoi-System durcheinander bringen.
Teil II: Unternehmen Rheinübung, mehr Fotos und Video
Animation 3D-Modell Schlachtschiff Bismarck
Spezifikationen Schlachtschiff Bismarck
Spezifikationen:
Bismarck | Spezifikation |
---|---|
Typ | Schlachtschiff |
Wasserverdrängung | 42.344 t |
Einsatzverdrängung | 50.996 t |
Länge zwischen Loten | 241,5 m |
Länge über alles | 251 m |
Breite | 36 m |
Tiefgang | 9 m |
Kessel | 12 x Wagner-Kessel |
Maschinen | Blohm und Voss-Einfachgetriebe-Turbinen mit 3 Wellen |
Gesamtleistung | 150.000 PS |
Heizöl | 7.461 t |
Geschwindigkeit | 30,1 kn |
Fahrbereich | 9.280 sm bei 16 kn |
Besatzung | 2.092 |
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Bismarck | Spezifikation |
---|---|
Haupt-Bewaffnung | 8 x 38 cm L/47 Geschütze |
Sekundär-Bewaffnung | 12 x 15 cm L/55 |
Flak | 16 x 10,5 cm L/65, 16 x 3,7 cm Flak, 12 x 2 cm Flak |
Flugzeuge | 6 |
Panzerschutz:
Bismarck | Dicke |
---|---|
Seite (Gürtel) | 145 - 323 mm |
Oberdeck | 50 mm |
Hauptdeck | 30 mm |
Panzerdeck | 80 - 120 mm |
Hauptartillerie | 130 - 360 mm |
Barbetten | 220 mm |
Mittelartillerie | 20 - 100 mm |
Einsatzstatistik:
Bismarck | Angaben |
---|---|
Kiellegung | 1.7.1936 |
Stapellauf | 2.2.1939 |
Fertigstellung | 24.8.1940 |
Verbleib | versenkt am 27.5.1941 |
Schlachtschiff Bismarck in WoWs
Sieben Versenkungen und Sieg in letzter Minute mit dem Schlachtschiff Bismarck im F2P-Spiel World of Warships (WoWs):
Wer World of Warships noch nicht kennt, kann sich den kostenlosen Spiel-Client hier herunterladen:
Hallo,
sehr interessante Seite. Leider hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen. Bei diesem Bild http://i2.wp.com/weltkrieg2.de/wp-content/uploads/2015/11/bismarck-vordeck.jpg handelt es sich doch um das Achterdeck und nicht das Vorderdeck, oder?
Natürlich, Fehler korrigiert – danke für den Hinweis.