Panzerschiff Admiral Graf Spee und das Gefecht am La Plata.
Geschichte, Bau, Einsätze, Spezifikationen und Fotos der deutschen Westentaschen-Schlachtschiffe der Deutschland-Klasse (später Lützow, sowie Admiral Scheer und Admiral Graf Spee) im Zweiten Weltkrieg.
Deutschland-Klasse (Deutschland, Admiral Scheer, Admiral Graf Spee)
Typ: Panzerschiff (Westentaschen-Schlachtschiff)
Geschichte
Seiteninhalt:
Nach dem 1. Weltkrieg hatten die Alliierten die Absicht gehabt, die größten deutschen Kriegsschiffe auf Küstenpanzerschiffe zu begrenzen. Im Vertrag von Versailles wurden den Deutschen daher nur Panzerschiffe bis zu einer maximalen Typenverdrängung von 10.160 Tonnen und einem Kaliber von 280 mm für die Geschütze erlaubt. Dies entsprach in Größe und Bewaffnung in etwa den alten Vor-Dreadnought-Schiffen, welche die deutsche Kriegsmarine zu Ausbildungszwecken behalten durfte.
Nach den Erfahrungen im Handelskrieg während der Anfangszeit des Ersten Weltkriegs durch Handelszerstörer nahm man aber bei der deutschen Marine an, dass kampfkräftigere Kriegsschiffe mit einem großen Fahrbereich ein besseres Aufgabengebiet für diese Einheiten waren.
Nach mehreren alternativen Entwürfen wurden dann Schiffe konstruiert, welche sinnvolle und zeitgemäße Kriegsschiffe waren und die vorgegebenen, vertraglichen Begrenzungen nicht allzu offensichtlich verletzten.
Die Schiffe der Deutschland-Klasse waren praktisch um ihre Antriebsanlagen herum entworfen worden. Denn die deutschen Ingenieure mussten im Rahmen der vorgegebenen Tonnagebegrenzung einen genau zwischen Geschwindigkeit, Bewaffnung, Panzerung und Fahrbereich ausbalancierten Entwurf hervorbringen.
So wurden erstmalig Dieselmaschinen-Anlagen verwendet, welche zwar nicht viel weniger als Turbinen wogen und eine geringere Höchstgeschwindigkeit ergaben, aber weniger Personal zur Bedienung und weniger Platz benötigten. Vor allem aber waren Diesel viel wirtschaftlicher beim Brennstoffverbrauch, wodurch sich der Fahrbereich für ein kleineres Schiff verbesserte. Die acht Dieselmaschinen, welche ihre Kraft über zwei Wellen übertrugen, ermöglichten einen flexiblen und höchst ökonomischen Antrieb.
Dazu kam, dass die Rauchentwicklung bei den Dieselanlagen viel geringer war, wodurch die Schiffe erst später entdeckt werden konnten. Dies hätte Admiral Graf Spee vor der La-Plata-Mündung eigentlich helfen können, denn das Schiff konnte 15 Minuten vor den britischen Kreuzern deren Rauchfahnen erkennen. Diese Möglichkeit wurde vom deutschen Kommandanten aber nicht ausgenutzt, um dem Gegner auszuweichen und zu entkommen.
Um die Vertragsbedingungen wenigstens nicht zu offensichtlich zu überschreiten, hatten Gewichtseinsparungen bei den Entwürfen oberste Priorität. So wurden große Mengen an Leichtmetall-Legierungen eingesetzt und der Schiffskörper zusammengeschweißt, was 15 Prozent Gewicht einsparte.
Auch wurden die Hauptgeschütze in zwei Drillingstürmen, vorne und hinten, untergebracht, was Gewichtseinsparungen einbrachte. Allerdings konnte dadurch immer nur ein Ziel wirksam bekämpft werden, was sich beim Gefecht von Admiral Graf Spee gegen die britischen Kreuzer Exeter, Achilles und Ajax negativ bemerkbar machte.
Die 15-cm-Geschütze hatten jedoch nur einen Splitterschutz und befanden sich in Einzellafetten rund um den Schornstein. Die zwei 533-mm-Vierlingstorpedo-Rohrsätze auf dem Achterdeck waren hauptsächlich dafür gedacht gewesen, schnell und einfach aufgebrachte Handelsschiffe versenken zu können.
Zusätzlich gab es ein Aufklärungsflugzeug an Bord, welches durch ein Katapult gestartet werden konnte.
Alle drei Panzerschiffe wurden unterschiedlich gebaut und fertiggestellt. So verfügten Deutschland und Admiral Scheer über einen schlankeren Schiffskörper mit dünnerer Panzerung und hatten zu Beginn 88-mm-Flak-Geschütze. Dagegen hatte Admiral Graf Spee eine dickere Panzerung am Hauptgürtel mit einem breiteren Schiffskörper und 105-mm-Geschütze statt der 88-mm-Kanonen. Ihre beiden Schwesterschiffe wurden allerdings im Herbst 1939 ebenfalls auf die 105-mm-Kanonen umgerüstet.
Admiral Scheer und Admiral Graf Spee verfügten über eine Turmbrücke, während Deutschland nur einen Pfahlvormast hatte. Deutschland und Admiral Scheer hatten eine Rolldämpfung.
Alle drei Panzerschiffe verfügten über einen schräggestellten Hauptpanzergürtel, sowie ein überlappendes Torpedoschott achtern.
Diese Panzerschiffe waren im Grunde nur relativ langsame Panzerkreuzer mit einem großen Fahrbereich. Zwar wurden sie bei den Alliierten als ‚Westentaschen-Schlachtschiffe‘ bezeichnet, aber ab Februar 1940 wurden die zwei verbleibenden Schiffe bei der deutschen Kriegsmarine nur noch als schwere Kreuzer klassifiziert.
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Zum Zeitpunkt ihres Entwurfs setzten sie den Typ des Panzerkreuzers aus dem Ersten Weltkrieg fort, welcher schneller als Schlachtschiffe und kampfstärker als Kreuzer sein sollte.
Da es den Schiffen aber an der nötigen Geschwindigkeit fehlte, um die Kampfentfernung für ihre schweren 280-mm-Kanonen bestimmen zu können, waren sie durch feindliche Kreuzer mit 203-mm-Artillerie schon gefährdet.
Die Fertiggstellung des französischen Schlachtkreuzers Dunkerque, welcher schneller und stärker bewaffnet war und vor allem die Aufgabe hatte, die Panzerschiffe aufzuspüren und zu vernichten, ließ den Typ des Panzerschiffs dann über Nacht endgültig zum alten Eisen werden. Deshalb wurden die noch geplanten drei weiteren Einheiten der Deutschland-Klasse auch niemals mehr gebaut. Die schon fertiggestellten Geschütze wurden jedoch auf den Schlachtkreuzern der Scharnhorst-Klasse eingebaut.
Die Panzerschiffe Deutschland und Admiral Scheer führten ebenso wie Admiral Graf Spee auch Handelskrieg-Unternehmungen durch. Admiral Speer hatte einen kurzen, aber erfolgreichen Einsatz als Handelszerstörer, bei der die Versenkung des Hilfskreuzers Jervis Bay hervorzuheben ist.
Lützow fing sich zweimal schwere Torpedotreffer ein und verbrachte viel Zeit bei Reparaturen im Dock. Das erste Mal am 11. April 1940 während des Unternehmen Weserübung durch das englische U-Boot der S-Klasse Spearfish und dann durch ein britisches Flugzeug am 13. Juli 1941.
Anschließend nahm sie am Angriff auf den Arktis-Konvoi Konvoi JW-51 am 30./31. Dezember 1942 teil, welcher ein völliger Fehlschlag wurde.
Später nahm sie zusammen wie Admiral Scheer auch bei Operationen vor der norwegischen Küste und in der Ostsee teil, wo sie mit ihrer schweren Artillerie in der letzten Kriegsphase die Wehrmacht im Kampf gegen die Rote Armee in Küstennähe unterstützen.
Beide Schiffe wurden schließlich bei britischen Bombenangriffen auf Häfen in den letzten Kriegstagen versenkt.
Benutzer: Deutschland.
Spezifikationen
Spezifikationen:
Spezifikation | Deutschland (Neubau) | Admiral Graf Spee (Neubau) | Admiral Scheer (1945) |
---|---|---|---|
Typ | Panzerschiff, ab 1940 Schwerer Kreuzer | = | = |
Wasserverdrängung | 11.890 t | 12.290 t | |
Einsatzverdrängung | 16.150 t | 16.460 t | |
Länge zwischen Loten | 181,7 m | = | = |
Länge über alles | 186 m | = | 187,5 m |
Breite | 20,6 m | 21,3 m | = |
Tiefgang | 5,8 m | = | = |
Kessel | |||
Maschinen | 8 MAN-Dieselmotoren mit 2 Wellen | = | = |
Gesamtleistung | 56.000 PS | = | = |
Dieselöl | 2.830 t | 2.564 t | |
Geschwindigkeit | 28 kn | 28,5 kn | |
Fahrbereich | 8.400 sm bei 19 kn | 7.570 sm bei 19 kn (maximal 19.000 sm) | |
Besatzung | 1.150 | = |
Bewaffnung:
Spezifikation | Deutschland (Neubau) | Admiral Graf Spee (Neubau) | Admiral Scheer (1945) |
---|---|---|---|
Haupt-Bewaffnung | 6 x 28 cm L/54.5 | = | = |
Sekundär-Bewaffnung | 8 x 15 cm L/55 | = | = |
Flak | 4 x 8,8 cm, 8 x 3,7 cm | 6 x 10,5 cm, 8 x 3,7 cm, 10 x 2 cm | 6 x 10,5 cm, 6 x 4 cm, 8 x 3,7 cm, 24 x 2 cm |
Torpedorohre | 6 x 50 cm | 8 x 53,3 cm | 8 x 53,3 cm |
Flugzeuge | - | 2 | 2 |
Panzerschutz:
Panzerung | Deutschland (Neubau) | Admiral Graf Spee (Neubau) |
---|---|---|
Seite (Gürtel) | 60 mm | 80 mm |
Seite (Torpedoschott) | 45 mm | 40 mm |
Panzerdeck | 40 mm | 45 mm |
Hauptartillerie | 85 - 140 mm | 85 - 140 mm |
Barbetten | 100 mm | 100 mm |
Mittelartillerie | 10 mm | 10 mm |
Einsatzstatistik:
Angaben | Deutschland | Admiral Graf Spee | Admiral Scheer |
---|---|---|---|
Bauwerft | Deutsche Werke, Kiel | KM-Werft, Wilhelmshaven | = |
Kiellegung | 5.2.1929 | 1.10.1932 | 25.6.1931 |
Stapellauf | 19.5.1931 | 30.6.1934 | 1.4.1933 |
Fertigstellung | 1.4.1933 | 6.1.1936 | 12.11.1934 |
Verbleib | am 15.11.1939 in 'Lützow' umbenannt; klassifiziert als schwerer Kreuzer im Februar 1940; 16.4.1945 im Flachwasser gesunken und am 4.5.1945 selbst gesprengt | Selbstversenkung am 17.12.1939 | Klassifiziert als schwerer Kreuzer im Februar 1940; Februar bis September 1940 Umbau (Bug und Brücke geändert, Schornsteinkappe aufgesetzt); 9.4.1945 gesunken |
Stückpreis | ? | ? | ? |
Gefecht am La Plata
Bereits vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs waren 21 U-Boote und die Panzerschiffe Admiral Graf Spee und Deutschland in den Atlantik ausgelaufen, um in dem großen Seegebiet auf einen Konflikt mit Großbritannien und Frankreich zu warten.
Nach Kriegsausbruch passierte Admiral Graf Spee den Äquator in den Südatlantik und operierte in dem Seegebiet zwischen Pernambuco und Kapstadt. Im November 1939 brach sie kurzzeitig in den Indischen Ozean bis südlich von Madagaskar ein. Auf der Rückfahrt traf sie das Versorgungsschiff Altmark, auf welche sie die Gefangenen der gekaperten Handelsschiffe abgab und Treibstoff übernahm.
Das Panzerschiff versenkte auf dieser Fahrt Handelsschiffe mit etwa 50.000 BRT. Zu ihrer Verfolgung setzten die Alliierten die Flugzeugträger Ark Royal und Hermes, den Schlachtkreuzer Renown sowie insgesamt sechs schwere und zwei leichte Kreuzer ein.
Dabei traf der Verband von Commodore Harwood aus dem schweren Kreuzer Exeter und den beiden leichten Kreuzern Ajax und Achilles auf das Panzerschiff am 13. Dezember 1939 vor der Mündung des La Plata.
Die 28-cm-Geschütze der Admiral Graf Spee hatten eine 7.300 Meter größere Schussweite als die der britischen Kreuzer, welche gleichzeitig wirksamen deutschen Treffern kaum widerstehen konnten. Deshalb musste Commodore Harwood seine Kreuzer aufteilen, sodass diese sich dem deutschen Panzerschiff von drei Seiten näherten. Die Kreuzer mussten dabei die ‚Todeszone‘ der Admiral Graf Spee von 27 Kilometern bis auf 20 Kilometer durchfahren, bevor sie erst selbst schießen konnten.
Bei einer vernünftigen taktischen Führung hätte Admiral Graf Spee von den Kreuzern abdrehen und diese zu einer Verfolgung zwingen müssen, welche diese länger dem deutschen Feuer ausgesetzt hätte. Selbst mit ihrer 5 Knoten höheren Geschwindigkeit hätten die britischen Kreuzer dem deutschen Feuer eine halbe Stunde widerstehen müssen.
Aber Kapitän Hans Langsdorff auf Admiral Graf Spee nahm an, es wäre nur ein Kreuzer mit zwei Zerstörern. Da die britischen Schiffe zwischen dem Panzerschiff und der offenen See standen, wollte er den Durchbruch erzwingen.
Noch fuhren die britischen Kreuzer in Kiellinie, angeführt von Ajax und dem schweren Kreuzer Exeter hinten. Um 6:17 Uhr eröffnete das deutsche Panzerschiff den Beschuss, woraufhin Exeter nach Süden abdrehte, während die leichten Kreuzer ihren Kurs nach Norden beibehielten.
Bereits um 6:20 Uhr konnte die Exeter auf einer Entfernung von rund 18 Kilometer zurückschießen. Die leichten Kreuzer folgten nur wenige Minuten später und ihre 15,2-cm und 20,3-cm-Granaten erzielten bald Treffer auf der Admiral Graf Spee.
Kurze Zeit später wurde Exeter von einer deutschen Granate getroffen, die Turm B außer Gefecht setzte und fast alle Männer auf der Brücke ausschaltete. Nach diesem Treffer änderte Admiral Graf Spee das Feuer auf die leichten Kreuzer und drehte unter Rauchentwicklung nach Westen ab.
Als Ajax die Verfolgung aufnahm, wechselten die Deutschen wieder das Feuer auf Exeter. Um 7:25 Uhr wurden die beiden vorderen Türme der Exeter ausgeschaltet und um 7:30 Uhr konnte auch der letzte Turm des schweren Kreuzers nicht mehr gedreht werden.
Auch bei Ajax waren zwischenzeitlich zwei Türme außer Gefecht und Commodore Harwood entschied, das Gefecht bis zur Nacht abzubrechen, um es mit Torpedos zu versuchen.
Exeter war nicht mehr kampffähig und fuhr die lange Strecke nach den Falkland-Inseln zurück, während die ebenfalls beschädigte Admiral Graf Spee von Ajax und Achilles auf ihrer Fahrt nach Montevideo beschattet wurde.
Es fanden noch mehrere Feuerwechsel den ganzen Tag über statt, aber keine Seite wollte das Gefecht bis zur Entscheidung austragen.
Kurz nach Mitternacht lief Admiral Graf Spee in Montevideo ein. Den Hafen hatte Langsdorff auf Rat seines Navigationsoffiziers ausgewählt, obwohl im nahen argentinischen Buenos Aires das Schiff einen wohlwollenden Empfang gehabt hätte.
In Uruguay blieben die hektischen Versuche, das Schiff länger als 72 Stunden für Reparaturen der Gefechtsschäden im Hafen verbleiben zu lassen, erfolglos. Gleichzeitig täuschte die britische Propaganda Kapitän Langsdorff eine überwältigende Streitmacht vor dem La Plata vor, während tatsächlich nur der von den Falklands von Reparaturen zum Geschwader von Commodore Harwood zurückgekehrte schwere Kreuzer Cumberland die beiden leichten Kreuzer Ajax und Achilles verstärkte.
Die deutsche Führung stellte es Langsdorff frei, mit dem Schiff entweder auszubrechen oder es selbst zu versenken. Der Munitionsmangel der Admiral Graf Spee und die Stärke der vorgetäuschten britischen Seestreitmacht mit angeblich dem Flugzeugträger Ark Royal und dem Schlachtkreuzer Renown ließen den deutschen Kapitän den Weg der Selbstversenkung wählen.
Nachdem der Großteil der Besatzung, alle Verwundeten und Gefangenen von Bord gebracht waren, lief Admiral Graf Spee am Nachmittag des 17. Dezember 1939 aus und die verbliebene Besatzung verlies das Schiff, welches anschließend mit der restlichen Munition in die Luft gesprengt wurde.
Kapitän zur See Langsdorff setzte am 20. Dezember 1939 gemäß der Tradition, dass kein Kommandant den Verlust seines Kriegsschiff überdauern sollte, seinem eigenen Leben ein Ende.
Kapitän Langsdorff verdiente sich sowohl von Feind und Freund für seine Ritterlichkeit im Umgang mit den gekaperten Handelsschiffen und ihren Besatzungen Respekt, aber ein entschlossener und misstrauischer Mann hätte ein Kriegsschiff, welches über die Kombination hohe Geschwindigkeit und starke Bewaffnung verfügte, niemals gegen drei Kreuzer verspielt.
Admiral Graf Spee versenkt drei Kreuzer
Deutscher schwerer Kreuzer (Westentaschen-Schlachtschiff) Admiral Graf Spee versenkt 3 Kreuzer – jedoch nur in F2P-Spiel World of Warships (WoWs) …
Wer World of Warships noch nicht kennt, kann sich den kostenlosen Spiel-Client hier herunterladen:
Quellenangaben und Literatur
Fighting Ships of the World (Antony Preston)
Kriegsschiffe von 1900 bis heute – Technik und Einsatz (Buch und Zeit Verlagsgesellschaft)
The Illustrated Directory of Warships from 1860 to the present day (David Miller)
Flotten des 2. Weltkrieges (Antony Preston)
Kriegsschiffe 1939-45 (Heyne-Bildpaperback)
Die Schlacht im Atlantik (Andrew Kershaw)
Atlas zur Seefahrts-Geschichte (Christopher Loyd)
Seemacht – eine Seekriegsgeschichte von der Antike bis zur Gegenwart (Elmar B. Potter, Admiral Chester W.Nimitz)
The Encyclopedia of Weapons of World War II (Chris Bishop)
Hallo Norman,
wie immer ein toller Artikel und immer wieder denke ich mir, ich hätte das damals anders gemacht, aber auch nur weil ich weiß, welche Gegner auf mich zukommen.