U-Boote mit Walter-Antrieb: Typ XVII, Typ XXII und Typ XXVI.
Deutsche U-Boote mit Walter-Antrieb
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Die deutsche Niederlage in der Schlacht im Atlantik war so dramatisch, dass im Mai 1943 einige Konvois – darunter SC-122 und HX-229 – Großbritannien ohne irgendwelche Verluste erreichten, während die Geleitschiffe unterwegs sechs deutsche U-Boote vom Typ VII versenken konnten. Dies war auch der erste Monat des Krieges, in dem im Nordatlantik mehr U-Boote als Frachtschiffe versenkt wurden.
Im April 1943 konnten die deutschen U-Boote noch 245.000 BRT bei 15 verlorenen U-Booten versenken. Im Mai fiel das Versenkungsergebnis auf 165.000 BRT, während 40 U-Boote versenkt wurden. Nach diesem Schock für die deutsche U-Boot-Waffe fiel die versenkte Tonnage auf nur 18.000 BRT im Juni, während immer noch 17 U-Boote versenkt wurden. Im Juli wurden bei 123.000 BRT versenkter Handelsschiffstonnagen wieder 37 deutsche U-Boote versenkt.
Nun hatte Dönitz keine andere Wahl mehr, als die U-Boote aus der Schlacht im Atlantik zurückzuziehen, bis die deutsche U-Boot-Waffe unter enormen Zeitdruck modernisiert werden konnte.
Zu den ersten Maßnahmen gehörte unter anderem die Einführung von akustischen Torpedos und dem ‚Schnorchel‘, mit dessen Hilfe der Dieselantrieb der konventionellen U-Boote auch noch in Seerohrtiefe betrieben werden konnte.
Der Walter-Antrieb
Die vielversprechendste Alternative zu den bisherigen U-Booten war jedoch eine Art von Motor mit geschlossenem Kreislauf. Die fortschrittlichste Entwicklung in diese Richtung war die von Professor Walter entworfene Turbine, welche bereits 1940 in das Versuchsboot V 80 eingebaut worden war.
Das System beruhte auf der Zersetzung einer hohen Konzentration von Hydro-Wasserstoffperoxid (Perhydrol) in einer Katalysator-Kammer zu Sauerstoff und Dampf. Der Sauerstoff wurde dann zur Entzündung von Dieselöl verwendet, das ihm beigemischt wurde, und das Druckgasgemisch konnte eine Turbine antreiben. Dabei konnte mit einer Unterwasser-Geschwindigkeit von bis zu 25 Knoten gerechnet werden.
Die größten Schwierigkeiten lagen in der Herstellung und Lagerung des Wasserstoffperoxids, das sich bei der geringsten Verunreinigungen zersetzt. V 80, ein kleines U-Boot von nur 80 Tonnen, wurde entworfen, um die Machbarkeit des Systems zu testen.
Ein größerer Entwurf, der auf einem Typ VIIC-Rumpf basierte, trug die Nummer V 300 (später U-791) und hatte Torpedorohre. Dieses Boot wurde nie fertiggestellt und 1944 abgewrackt.
Ein weiterer Entwurf, V 301, basierte auf einer neuen Rumpfform, kam aber nie über das Zeichenbrett hinaus.
Typ XVII
Die Versuche mit U-791 führten als nächste Etappe zum Bau von vier kleinen U-Booten des Typs XVIIA, welche 1943 vom Stapel liefen. Es handelte sich um Küsten-U-Boote und sie dienten zunächst dazu, um das System zu testen. Trotzdem wurde gehofft, dass sie später auch einsatzbereit sein würden. Sie waren mit Bug-Torpedorohren als Bewaffnung ausgestattet. Die Boote hatten eine Welle mit zwei Walter-Getriebeturbinen, von denen man hoffte, eine Unterwasser-Geschwindigkeit von etwa 26 Knoten zu erreichen. Sie hatten außerdem einen diesel-elektrischen Antrieb für den Normalbetrieb.
Nach kräftigen Forderungen des U-Boot-Kommandos wurden zwei Varianten, die Typen XVIIB und XVIIG, konstruiert. Diese hatten zur Beschleunigung der Fertigstellung nur eine der Walter-Turbinen und weitere Verbesserungen, was aber immer noch eine Höchstgeschwindigkeit von etwas über 20 Knoten unter Wasser ermöglichte. Dies war immer noch mehr als doppelt so schnell als die konventionellen U-Boote vom Typ VII und Typ IX.
Doch es folgte eine Reihe von Rückschlägen, wie bei den meisten neuen Technologien. Das Hauptproblem bestand in der Produktion und Lagerung des Treibstoffs, welcher als Ingolin bezeichnet wurde. Da Ingolin unstabil in seiner Konsitenz war, verursachte jegliche Verunreinigung des Vorratsbehälters zur Zersetzung und sofortigen Verbrennung. Es war praktisch eine klinische Sauberkeit bei seiner Verwendung erforderlich.
Das zudem knappe künstliche Gummi stellte sich als beste Tankverkleidung heraus. Die Herstellung von Ingolin war außerdem sehr teuer, da es etwa achtmal soviel kostete wie Dieselöl. Gleichzeitig wurde es aber in großen Mengen von der Turbine verbraucht. So hatte das Boot vom Typ XVIIA bei Höchstgeschwindigkeit unter Wasser nur eine Reichweite von 80 Seemeilen.
Keines der Boote des Typs XVIIG wurde fertiggestellt, und obwohl vier Boote vom Typ XXVIIA gebaut und drei Boote des Typs XXVIIB ausgiebig erprobt und offiziell von der Kriegsmarine übernommen worden waren, wurden sie nie einsatzfähig. Bei Kriegsende wurden sie selbst versenkt.
U-1407 vom Typ XVIIB wurde nach Kriegsende von der Royal Navy geborgen und übernommen und dann als ‚HMS Meteorite‘ in Dienst gestellt. Das Boot führte weitere Entwicklungsversuche durch, bevor es 1950 verschrottet wurde.
Diese Nachkriegsversuche führten wiederum zum Bau der beiden britischen U-Boote der Explorer-Klasse für die Royal Navy, welche die gleiche Antriebstechnik verwendeten.
Aufgrund der langsamen Entwicklung bei der Walter-Turbine wurde während des Krieges der Typ XVIIK von der deutschen Kriegsmarine geplant, um die notwendige hohe Unterwasser-Geschwindigkeit zu erreichen und eine gewisse Immunität gegen Luftangriffe zu gewährleisten. Dieses Boot sollte den Rumpf des Typs XVIIB mit einem Dieselmotor mit geschlossenem Kreislauf haben. Zylinder mit kompensierter Luft sollten ihm eine angemessene Reichweite geben. Jedoch benötigten diese zu viel Platz und so wurden die Boote zunächst rein experimentell gebaut und hatten keine Torpedo-Bewaffnung. Eine Unterwasser-Geschwindigkeit von etwa 16 Knoten wurde erwartet, aber keines der Boote wurde fertiggestellt.
Spezifikationen experimentelle Boote und Typ XVII
Typ: | V 80 | V 300 (U-791, unfertig) | XXVIIA (U-792 bis 795) | XXVIIB (U-1405 bis 1407) | XXVIIG (keins gebaut) | XXVIIK (U-798, unfertig) |
---|---|---|---|---|---|---|
Verdrängung (über/unter Wasser) | 80 t | 655 / 725 t | 236 / 259 t | 312 / 357 t | ? | ? |
Länge | 26 m | 52,1 m | 34 m | 41,5 m | 39,5 m | 40,7 m |
Breite | 2,6 m | 4 m | 3,4 m | 3,4 m | 3,4 m | 3,4 m |
Tiefgang (Höhe) | 7,25 m | 18 m | 15 m | 14 m | 14 m | 16 m |
Geschwindigkeit (über/unter Wasser) | ? / 28,1 kn | ? / 19 kn (geplant) | ? / 26 kn | 8 / 21,5 kn | ? / 21,5 kn (geplant) | 14 / 16 kn |
Treibstoffvorrat | ? | 98 t Perhydrol | 40 t Perhydrol, 14 t O.F. | 55 t Perhydrol, 20 t O.F. | 55 t Perhydrol | 55 t Ingolin, 26 t O.F. |
Reichweite | ? | 205 sm bei 19 kn | 80 sm bei 26 kn | 114 sm bei 20 kn | ? | 114 sm bei 20 kn |
Torpedorohre | - | 2 im Bug (6 Torpedos) | 2 im Bug (4 Torpedos) | 2 im Bug (4 Torpedos) | 2 im Bug (4 Torpedos) | - |
Dönitz waren diese Probleme bekannt, und so kündigte er bei einer Besprechung mit Adolf Hitler im Juli 1943 eine Zwischenlösung an: ein Elektro-U-Boot, das als Übergang von den alten, zwischenzeitlich mit Schnorcheln ausgerüsteten Booten, und den neuen vom Typ XVII überbrücken sollte: der tatsächlich noch in großen Stückzahlen gebaute Typ XXI, welcher zwar konventionell angetrieben war, aber einen optimierten und stromlinienförmigen Rumpf hatte, welcher den Wasserwiderstand erheblich reduzierte und sehr große Batterien für eine Unterwasser-Geschwindigkeit von immerhin 16 Knoten hatte.
Eine Version des Hochsee-U-Bootes Typs XXI mit Walter-Antrieb wurde als Typ XVIII geplant.
Typ XXII
Das U-Boot Typ XXII war die kleinere Küsten-U-Boot-Variante vom Typ XVII. Es sollte ein Hochgeschwindigkeits-Küsten-U-Boot sein, das über längere Zeit unter Wasser operieren konnte.
Zu den wichtigsten Merkmalen des U-Boots Typ XXII gehörten:
Hohe Geschwindigkeit: Der Typ XXII war als eines der schnellsten U-Boote seiner Zeit konzipiert. Es konnte unter Wasser eine Geschwindigkeit von über 20 Knoten erreichen, was deutlich schneller war als frühere U-Boot-Konstruktionen.
Elektro-Hybrid-Antrieb: Es verfügte über ein innovatives Antriebssystem, das einen dieselelektrischen Antrieb für die Fahrt an der Oberfläche mit einem batterieelektrischen Antrieb für den Betrieb unter Wasser kombinierte. Dies ermöglichte einen geräuscharmen Unterwasserbetrieb über längere Zeiträume. Der Elektromotor sollte für die Unterwasser-Schleichfahrten verwendet werden, während für die Überwasserfahrt ein Dieselmotor vorgesehen war. Der Hauptantrieb zur schnellen Unterwasserfahrt bestand aus nur einer Walter-Turbine.
Geringe Größe: Der Typ XXII war im Vergleich zu anderen U-Booten relativ klein, mit einer Länge von rund 27 Metern und einer Verdrängung von nur etwa 155 Tonnen. Durch seine kompakte Größe – unter anderem hatte es keinen Turm oder Geschütze – war es gut für den Einsatz in Küstengebieten geeignet. Als Besatzung waren zwölf Mann vorgesehen.
Im Juli 1943 erfolgte ein Auftrag über 36 Boote, welcher aber bereits im November zugunsten der Boote vom Typ XXI und der Küsten-Variante Typ XXIII zurückgezogen wurde.
Typ XXVI
Der Typ XXVI war eine deutsche U-Boot-Klasse, die gegen Ende des Zweiten Weltkriegs geplant wurde. Als Hochsee-U-Boot mit einem von Walter entworfenen Antriebssystem stellte dieses Projekt zu dieser Zeit den Höhepunkt der deutschen U-Boot-Konstruktion dar. Obwohl mehrere Boote dieses Typs in Produktion gingen, wurde ihre Entwicklung in den letzten Kriegstagen gestoppt und letztlich keines fertiggestellt.
Dieses U-Boot gehörte zu einer neuen Generation von U-Booten, die als hocheffektive und schnelle Angriffsboote konzipiert waren. Das von dem Kieler Familienunternehmen vorgestellte Konzept sah vor, das innovative Walter-Antriebssystem zu nutzen, das gegenüber herkömmlichen diesel-elektrischen U-Booten erhebliche Vorteile in Bezug auf Unterwasser-Geschwindigkeit und Reichweite versprach.
Darüber hinaus war dieses ehrgeizige Projekt eine strategische Neuausrichtung der deutschen Seekriegsführung, die darauf abzielte, ihre operative Reichweite zu vergrößern und die alliierte Schifffahrt erheblich zu gefährden. Trotz ihres faszinierenden Potenzials bleiben die U-Boote des Typs XXVI eine historische Fußnote. Sie hatten nie die Chance, die Seekriegsführung zu beeinflussen oder sich in die lange Liste der deutschen U-Boot-Typen einzureihen, die im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurden.
Entwicklung und Spezifikationen
Der Übergang von den früheren U-Boot-Modellen zum Typ XXVI bedeutete einen Quantensprung in der Unterwasserkriegs-Technologie und der Kampffähigkeit, wobei der Schwerpunkt auf einer größeren Reichweite, Geschwindigkeit und Feuerkraft lag.
Die Entwicklung der deutschen U-Boote:
Der Typ XXVI war eine Weiterentwicklung des äußerst erfolgreichen U-Boots Typ XXI/XXIII und spiegelte die rasanten Fortschritte in der deutschen U-Boot-Technologie während des Zweiten Weltkriegs wider. Anders als der frühere Typ VII, der in den ersten Kriegsjahren das Rückgrat der Kriegsmarine bildete, sollte der Typ XXVI noch höhere Unterwassergeschwindigkeiten und eine bessere Ausdauer unter Wasser bieten. Diese Entwicklung war ein Beweis für die fortschrittliche Technik der deutschen Schiffbauindustrie, zu der namhafte Firmen wie Blohm & Voss und die Howaldtswerke in Hamburg und Kiel gehörten.
Konstruktion und Merkmale des Typs XXVI:
Der Typ XXVI war als Vollstromlinien-U-Boot konzipiert, das hohe Unterwassergeschwindigkeiten erreichen konnte. Der Antrieb erfolgte durch eine Walter-Turbine, zusätzlich zu Dieselmotoren für den Oberflächenantrieb und Elektromotoren für die Schleichfahrt. Mit einer größeren Verdrängung als der Typ II, XVII oder XXII, aber mit dem Ziel, effizienter zu arbeiten, hatte der Typ XXVI einen Rumpf, der eine bessere Manövrierfähigkeit und Geschwindigkeit unter Wasser ermöglichte.
Technische Innovationen und Bewaffnung:
Dieses fortschrittliche U-Boot verfügte über eine beträchtliche Feuerkraft mit mehreren Torpedoro-Rohren, die eine wirkungsvolle Torpedosalve abfeuern konnten. Der Schwerpunkt lag auf dem Unterwasserkampf, und die Spezifikationen sahen eine beträchtliche Anzahl von Torpedos vor, die an Bord mitgeführt werden sollten, um sicherzustellen, dass der Typ XXVI längere Gefechte oder mehrere Angriffsfahrten durchführen konnte.
Da der Walther-Antrieb im Heck des Bootes Hecktorpedos ausschloss, wurde der Typ XXVI mit sechs Seitentorpedorohren konzipiert, die sich auf Höhe unterhalb des Kommandoturms befanden, und schräg nach hinten gerichtet waren. Jedes Torpedorohr des Bootes sollte mit einem Torpedo bestückt sein. Reservetorpedos waren nicht geplant, damit kein umständliches Laden der Torpedorohre notwendig war.
Was den Antrieb anbelangt, so wurde sowohl ein Dieselmotor als auch ein Elektromotor eingesetzt, um eine große Reichweite und einen effizienten Unterwassereinsatz zu ermöglichen. Die Aufträge für diese U-Boote deuteten auf die klare Absicht hin, die U-Boot-Flotte mit diesen fortschrittlichen Schiffen aufzurüsten, obwohl das Kriegsende bedeutete, dass keines der U-Boote fertig gestellt wurde und zum Einsatz kam.
Einsatzgeschichte und Folgen
Es wurde Mitte 1944 ein Auftrag über 100 Boote des Typs XXVI erteilt, welche serienmäßig ab Mai 1945 gebaut werden sollten. Die geplante Bauzeit im Sektionsverfahren (wie bereits beim Typ XXI erprobt) waren 21 Wochen. Bis Kriegsende waren allerdings erst die ersten Teileabschnitte für U-4501 bis U-4504 bei Blohm&Voss in Hamburg im Bau.
Obwohl die U-Boote des Typs XXVI nie zum Einsatz kamen, wurden sie als fortschrittliche Unterwasserschiffe mit potenziell bedeutenden Auswirkungen auf die Seekriegsführung während des Zweiten Weltkriegs und darüber hinaus angesehen.
Strategien für den Einsatz:
Der Einsatz der U-Boote vom Typ XXVI wurde von der Kriegsmarine geplant, um ihre Fähigkeiten zur Unterwasserkriegsführung zu stärken. Im Gegensatz zu den bereits gebauten U-Booten vom Typ XXI, die sich bereits durch ihre erhöhte Unterwassergeschwindigkeit und die innovativen Batterien ausgezeichnet hatten, war der Typ XXVI für Einsätze konzipiert, die eine noch höhere Unterwasserausdauer und Geschwindigkeit erforderten. Diese Boote sollten vor allem im Atlantik eingesetzt werden.
Rolle im Zweiten Weltkrieg:
Obwohl keines der U-Boote des Typs XXVI vor Ende des Zweiten Weltkriegs fertiggestellt wurde, spiegelte der Übergang von früheren Modellen wie dem Typ XXI zum Typ XXVI die kontinuierliche Weiterentwicklung der Kriegsmarine in Bezug auf U-Boot-Konstruktion und Kampftaktik wider. Die Entwicklung dieser Boote war Teil der strategischen Bemühungen Deutschlands, die Unterwasserkriegsführung zu dominieren und die allierten Nachschublinien über den Atlantik zu unterbrechen. Die U-Boote des Typs XXVI, zu denen auch das unvollendete U-4501 gehörte, das bei Kriegsende gerade in Hamburg gebaut wurde, waren ein ehrgeiziger Schritt zur Vergrößerung und Stärkung der U-Boot-Flotte der Kriegsmarine.
Das Erbe der Nachkriegszeit:
Nach dem Krieg beeinflusste das Erbe der deutschen U-Boote, zu denen sowohl fertige Modelle wie der Typ XXI als auch der unvollendete Typ XXVI gehörten, die weltweite Entwicklung von U-Booten. Während die Einsatz- und Gefechtsmöglichkeiten des Typs XXVI noch nicht erprobt waren, waren die prognostizierte hohe Unterwassergeschwindigkeit und die Konstruktionsinnovationen bemerkenswert. Die aus diesen U-Boot-Modellen gewonnenen Erkenntnisse lenkten die Nachkriegskonstruktionen in Richtung größerer Unterwassereffizienz und Autonomie und setzten neue Maßstäbe für zukünftige U-Boote.
Da sich nach dem Zweiten Weltkrieg der Schwerpunkt beim taktischen Einsatz von U-Booten von schnellen und gleichzeitig lauten Booten zu wesentlich langsameren, dafür aber schwer zu ortenden und fast lautlosen Booten verlagerte, wurde das System des Waltere-Antriebes niemals serienmäßig gebaut oder eingesetzt.
Spezifikationen Typ XXII und XXVI
Typ: | XXII (keins gebaut) | XXVI (U-4501 bis 4504 Bau begonnen) |
---|---|---|
Verdrängung | 155 t | ? |
Länge | 27,1 m | ? |
Breite | 3,0 m | ? |
Tiefgang (Höhe) | 4,2 m | ? |
Geschwindigkeit (über/unter Wasser) | 7 / 20,1 kn (Schleichfahrt 5 kn) | ? / 23 kn |
Leistung (über/unter Wasser) | 210 PS (Diesel) / 1.750 PS (Walter) bzw 77 PS (E-Motor) | ? |
Torpedorohre | 2 Bug, 1 Heck (auf dem Oberdeck) | 4 Bug, 2 x 3 in Richtung Heck in Höhe des Turms (keine Reservetorpedos) |
U-4501 vom Typ XXVI in WoWs
Das nie fertiggestelle Typ-XXVI-U-Boot U-4501 mit Walter-Antrieb befindet sich aber als Premium-Schiff im Spiel ‚World of Warships‘ (entweder für den erspielbaren Rohstoff ‚Kohle‘ in der ‚Waffenkammer‘ oder per Echtgeld im Shop) und kann dort auch eingesetzt werden.
Hier ein Video vom einem Einsatz mit vier Versenkungserfolgen:
U-4501 hat eine wesentlich höhere Unterwasser-Geschwindigkeit als auf dem Wasser, sodass es vor allem im getauchten Zustand ab Tiefen von 30 Metern eingesetzt werden sollte. Auf Periskoptiefe sollte es nur laufen, wenn man Ziele aufklären und gezielt torpedieren kann, da es dann langsamer ist. Die Überwasserfahrt sollte nur zum Aufladen der Tauchbatterien verwendet werden, was aber bei diesem Boot sehr schnell erledigt ist.
Durch seine im Spiel nachladbaren vier Bugtorpedorohre und jeweils drei nach hinten links bzw. hinten rechts ausgerichteten Torpedorohre ist auch die Taktik zu empfehlen, zuerst die Bugtorpedos auf ein Ziel abzufeuern, zu drehen und dann noch die Hecktorpedos hinterher zu schicken. Dies verwirrt die gegnerische U-Boot-Abwehr, welche durch die Drehung eine falsche Vorstellung von der aktuellen Position des U-Bootes hat.
Zudem kann U-4501 bei Überwasserfahrt auch repariert werden, wodurch es nach den Erfahrungen des Autors das U-Boot mit den besten Überlebenschancen in WoWs ist.
Folgende Ausrüstung hat mein U-4501:
Die Kapitäns-Skills (Elite-Kapitän Günther Lütjens):
Wer World of Warships noch nicht kennt, kann sich den kostenlosen Spiel-Client hier herunterladen:
Ihr erhaltet bei einer Registrierung über diesen Link folgenden Bonus:
Den US-Kreuzer St. Louis (Rang III) und deutschen leichten Kreuzer Emden (Rang II), 7 Tage Premium-Zeit, 200 Dublonen, 20 spezielle Tarnungen und 2,5 Millionen Credits In-Game-Währung.
Mehr von World of Warships:
Quellenangaben und Literatur
U-Boote seit 1919 (Antony Preston, John Batchelor)
Fighting Ships of the World (Antony Preston)
Kriegsmarine U-boats 1939-45 (2) (Gordon Williamson)
War Machine No 62 (Orbis Publication)
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