Schwerer KW-Panzer: zum KW-1 und KW-2 bis zum Modell 1942.
Geschichte, Entwicklung, Spezifikationen, Statistiken, Bilder und 3d-Modell.
KW-1, KW-2, KW-3
Typ: schwerer Kampfpanzer und Bunker-Knacker
Neben dem mittleren Kampfpanzer T-34 und dem leichten Panzer T-40 war der dritte Panzer der neuen Generation russischer Kampffahrzeuge zu Beginn des 2. Weltkrieges der KW-Panzer. Dieser dritte neue Kampfpanzer war als Ersatz für den schweren Panzer T-35 vorgesehen.
Entwicklung
Seit 1938 wurde dieser neue schwere Kampfpanzer von zwei in Wettstreit stehenden Teams entwickelt. Eines davon war Barykovs OKMO bei der Panzerfabrik Zavod Nr. 185 in Leningrad sowie ein neues Team, welches von Oberstleutnant Zh. Kotin in der ebenfalls in Leningrad befindlichen Kirowskiy-Fabrik geleitet wurde.
Kotin war einer der Schützlinge von Tuchatschewski gewesen, hatte aber die Säuberungen überlebt und war der Chef des Entwicklungsbüros der Akademie für Motorisierung und Mechanisierung (AMM) in Moskau vor seinem neuen Auftrag in Leningrad.
In seinem Team befanden sich der Veteran unter den russischen Panzer-Entwicklern, N. Tsiets, welcher sich schon für die schweren Panzer T-28 und T-35 verantwortlich zeichnete, sowie mehrere talentierte jüngere Ingenieure wie N. Dukhov, A. Yermolayev und N. Shashmurin.
Die Spezifikation für den schweren Panzer forderte einen ‚Panzerabwehr-Kanonen-Zerstörer‘ mit 5 Türmen (!) und ausreichender Panzerung, um der 37-mm-PAK auf jede Entfernung und der 76,2-mm-Kanone auf Entfernungen von über 1.200 Metern zu widerstehen.
Beide Teams waren gegen die Idee, einen Panzer mit 5 Türmen zu bauen, und so wurde die Anzahl auf drei Stück reduziert, bevor die ernsthaften Arbeiten begannen.
Im Mai 1938 wurden auf einer Sondersitzung des sowjetischen Verteidigungsrates die Entwürfe des OKMO-Teams, welcher als T-100 ‚Sotka‘ bezeichnet wurde, und der SMK (für S.M. Kirow) des Kotin-Entwickler-Teams vorgelegt.
Die Präsentation von Kotin stand dem Drei-Türme-Konzept kritisch gegenüber, was Stalin dazu provozierte, zu einem der Modelle zu gehen und einen der kleineren Türme abzureißen und auszurufen: ‚Wieso sollte ein Panzer zu einem Kaufhaus werden ?‘.
Nach dieser Vorstellung überarbeiteten beide Büros die Pläne zu einem Panzer mit nur noch zwei Türmen. Die Vorschläge wurden dann in einer Sondersitzung des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei im August 1938 vorgelegt, wo sie genehmigt wurden.
Kotin und sein Team waren immer noch von dem archaischen Erscheinungsbild des Panzers mit zwei Türmen beunruhigt und sicherten sich die Erlaubnis von Stalin zu, eine weitere Version des SMK-Panzers mit nur einem Turm zu entwickeln. Dieser Entwurf wurde KW-Panzer genannt, nach Stalins persönlichen Freund Klimenti Woroschilow, welcher zu diesem Zeitpunkt Verteidigungsminister war.
Grundsätzlich waren T-100 und SMK im Aussehen ähnlich. Jeder der beiden hatte einen Hauptturm mit einer 76,2-mm-Kanone auf einem hohen Ring und davor einen kleineren, tiefer liegenden Turm mit einer 45-mm-Kanone.
Der erste Prototyp des T-100 wurde im Mai 1939 fertiggestellt, während die Arbeiten an einem Zweiten fortgesetzt wurden.
Der erste SMK-Prototyp wurde im August zusammen mit einem Prototyp für den KW fertig. Sowohl die SMK als auch die KW sollten von dem neuen V-2-Diesel aus den Charkow-Diesel-Werken (Zavod Nr. 75) angetrieben werden. Da aber nicht genügend zur Verfügung standen, verwendete der SMK einen AM-Flugzeugmotor.
Der SMK wurde mit der in den Kirowskiy-Werken entwickelten L-11 76,2-mm-Kanone ausgerüstet, während der KW mit einer stärkeren F-32 76,2-mm-Kanone bewaffnet werden sollte, welche vom Grabin-Team der Fabrik Zavod Nr. 92 in Gorki entwickelt wurde. Die F-32 war aber nicht rechtzeitig fertig und so wurde die L-11 an ihrer Stelle eingebaut.
Im September 1939 wurden die Prototypen an das NIIBT in Kubinka für Versuche und für Vorführungen vor führenden Partei- und Armee-Mitgliedern geschickt. Es überrascht nicht, dass die KW-Prototypen bei den Fahrversuchen viel besser waren als die SMK oder T-100.
Mit dem Ausbruch des Winterkriegs in Finnland wurden die Prototypen an die Front für experimentelle Kampfversuche mit der 20. Schweren Panzer-Brigade, einer Einheit sonst ausgerüstet mit T-28, geschickt. Noch vor dem Abschluss der Kampferprobung in Finnland bestimmte der Verteidigungsrat den KW als neuen schweren Kampfpanzer und begann mit der Planung von dessen Produktion.
Während der Kämpfe in Finnland wurde einer der KW-Prototypen beschädigt und der SMK ausgeschaltet, als er über eine größere Mine rollte. Der liegengebliebene SMK wurde von den Finnen fotografiert und der deutsche Nachrichtendienst identifizierte ihn irrtümlich als T-35C.
Die Kampferfahrungen in Finnland beseitigten jeden Zweifel an der Zukunft der SMK oder T-100, obwohl Kotin noch die Erlaubnis erhielt, mit den Arbeiten an einem stark modifizierten SMK, dem SMK-2, zu beginnen, welche aber niemals mehr abgeschlossen wurden.
Bunker-Knacker KW-2
Eines der wichtigsten Anliegen des Befehlshabers der russischen 7. Armee in Finnland, K. Meretskow, war die Forderung nach einem schweren Panzer mit einer noch größeren Kanone, um starke Bunker der Art auszuschalten, wie sie von seinen Truppen an der Front vorgefunden wurden.
Das OKMO-Team entwarf vor seiner Auflösung aus einem T-100-Prototyp hierfür eine Lösung, indem es diesen mit einem festen Überbau mit einer B13 130-mm-Marinekanone umkonstruierte. Das Fahrzeug wurde als SU-100Y bezeichnet. Es wurde zwar nicht zur Herstellung akzeptiert, der Prototyp wurde aber bei der Verteidigung von Moskau im Jahr 1941 eingesetzt.
Das Büro von Kotin verwendete einen verlängerten KW-Panzer bewaffnet mit einer 152-mm Br-2-Kanone oder einer 203-mm B-4 Haubitze. Bezeichnet als SU-212 oder Objekt 212, wurden diese aber niemals fertiggestellt.
Eine praktischere Lösung für das Ausschalten von Bunkern war der Versuch, eine 152-mm-Haubitze in einem großen Turm auf dem KW-Fahrgestell zu montieren, praktisch als schweres Gegenstück zum BT-7A-Artillerie-Panzer.
Diese Artillerie-Version des KW-Panzers wurde schließlich für die Produktion angenommen. Er wurde ursprünglich als ‚Groß-Turm-KW‘ bezeichnet, um ihn vom normalen KW-Panzer zu unterscheiden. Schließlich wurden die Panzer als schwerer Kampfpanzer KW-1 und schwerer Artillerie-Panzer KW-2 bezeichnet.
Ferngesteuertes KW-1-Modell
Ein ferngesteuertes Modell eines KW-1 als fertiggestellter Bausatz:
Produktion
Den Auftrag zur Produktion der KW-Panzer erhielten die Kirowskij-Werke und der Tscheljabinsk-Traktorenfabrik (ChTZ). Bis Ende 1940 hatten die Kirowskiy-Werke 141 KW-1, 102 KW-2 und einen KW-Prototyp (KW-3) hergestellt. Die ChTZ-Fabrik hatte bis dahin noch keine KW-Panzer produziert.
KW-3
Im Zuge des Erfolges mit dem KW-1 und dem KW-2 wandte sich das Kotin-Team einer verbesserten Version des schweren Panzers zu – dem KW-3 – sowie zwei überschwere Panzer, dem 108 Tonnen schweren KW-4 und dem 150 Tonnen schweren KW-5. Keines der beiden letzten Projekten kam über die Planungsstudien hinaus.
Zwei Versionen des KW-3 wurden untersucht. Das Objekt 220 war ein stark überarbeiteter KW-1 mit einem verlängerten Rumpf, größerem Turm, schwerer Kanone und stärkerem Motor, während das Objekt 222 weniger stark vom ursprünglichen KW-1 modifiziert worden war.
Abgesehen von der F-32-Kanone, welche schließlich zur Verfügung stand, war die hauptsächliche Verbesserung beim Objekt 222 die Rekonfiguration des Turmentwurfs. Bis dahin waren die russischen Panzer in der Regel auf nur zwei Besatzungsmitgliedern im Turm angewiesen: einem Kanonier, der das Hauptgeschütz bediente, und dem Panzerkommandanten, welcher neben der Führung des Panzers auch noch das Hauptgeschütz nachladen musste. Diese zusätzliche Aufgabe störte den Kommandanten bei der Führung des Panzers ernsthaft, zeigte sich aber nicht bei den jährlichen Sommer-Manövern, die eher einer mechanisierten Fahrzeug-Show als realistischen Panzertaktiken entsprachen.
In den schweren Panzern befand sich zwar ein drittes Mannschaftsmitglied im Turm, um das nach hinten ausgerichtet Heck-MG zu bedienen, aber er war zu schlecht platziert, um dem Kommandanten beim Laden des Hauptgeschütz zu unterstützen. Im Objekt 222 wurde daher die Anordnung der Besatzung neu geregelt, sodass der dritte Mann im Turm zum Ladeschützen wurde und den Kommandanten von dieser zusätzlichen Aufgabe befreite.
Auch erhielt der Panzer eine verbesserte Kommandanten-Kuppel, welche eine bessere Rundherum-Sicht bot. Zum Leidwesen der russischen Panzerbesatzungen wurden diese vernünftigen Abänderungen erst ab 1942 bei neuen Panzern eingeführt, bis zu welchem Zeitpunkt die Kurzsichtigkeit der ursprünglichen Entwürfe blutig erkennbar wurden.
Die Einführung der verstärkten Bewaffnung des Objekt 220-Projektes mit einer neuen 85-mm-Kanone wurde von einem weiteren ignoranten und neuen Mitglied des Panzer-Führungsstabes behindert. Marschall Kulik wies nämlich darauf hin, das Geheimdienstberichte meldeten, dass die derzeitigen deutschen Panzer so stark gepanzert seine, dass weder die neue russische 57-mm-Panzerabwehrkanone, noch die 76,2-mm-Standard-Panzerkanone effektiv wären.
Auf der Grundlage dieser fantastischen Meldung befahl Kulik die Einstellung der Herstellung der 57-mm-Pak und der 76,2-mm-Panzerkanone und forderte die Entwicklung einer neuen ZiS-6 107-mm-Kanone.
So verlagerte Grabin mit seinem Kanonen-Entwicklungs-Team die Arbeiten von der 85-mm-Kanone auf die neue ZiS-6 107-mm-Kanone, welche immer noch nicht fertig war, als der Krieg gegen Deutschland begann. Infolgedessen wurde das Objekt 220 erst Ende 1941 fertiggestellt und Kuliks Einlagen verzögerten unnötig die Produktion von hervorragenden und dringend benötigten Panzer- und Panzerabwehrkanonen.
KW-Panzer im Krieg
Nach Beginn von Unternehmen Barbarossa, dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion, traten die Schwachstellen der russischen Panzer offen zutage.
Beim schweren Kampfpanzer KW-1 mussten mindestens drei Probleme gelöst werden: technische Mängel im Entwurf, unzureichende Bewaffnung und angemessene Panzerung.
Die ersten KW-Panzer hatten ernsthafte Kupplungs- und Übertragungsprobleme. Die Kupplung war so schlimm, dass der Panzer angehalten werden musste, um die Gänge zu wechseln, sodass natürlich seine vorgesehene maximale Fahrgeschwindigkeit von 35 km/h nicht erreicht werden konnte. Dieses Problem wurde durch verschiedene Verbesserungen gelöst.
Das KW-1 Modell 1939 war mit der unzureichenden L-11-Kanone als Zwischenlösung bewaffnet. Mit dem KW-1 Modell 1940 wurde dies durch die verbesserte F-32-Kanone ersetzt.
Die von Kulik im Jahre 1941 aufgeworfene Kontroverse führte zur Entwicklung von Grabins neuer 85-mm-Kanone für den KW-3, welcher auf unbegrenzte Zeit verschoben wurde.
Eine sekundäre Wirkung von Kuliks Fantasien war eine Richtlinie, um die Panzerung des KW zu verstärken. Die ursprünglichen Türme hatten 90 mm frontale und 75 mm Panzerung an den Seiten. Zu dieser Zeit konnten die Izhorskiy-Werke keine dickeren Panzerplatten herstellen, sodass stattdessen 35-mm-Zusatzpanzerplatten an die Turm-Seiten und an Teile des Rumpfes vorne und an der Seite aufgeschraubt wurden.
Diese Version wurde als KW-1 Modell 1940 s ekranami (mit Zusatzpanzerung) oder als KW-1E bezeichnet.
Die letzte Serie des KW-1 Modell 1940 hatte einen neuen geschweißten Turm, der eine dickere Panzerung enthielt und die Zusatzpanzerung unnötig machte. Diese waren fast identisch im Aussehen mit den früheren Serienmodellen ohne Zusatzpanzerung, der einzige sichtbare Unterschied ist eine einfachere Konfiguration der Turm-Seite am unteren Heck.
Der Krieg beendete die Pläne, den KW-3-Panzer einzuführen. Die 107-mm-Kanone, auf welche Kulik bestanden hatte, war noch nicht fertig, und der KW-3-Prototyp wurde mit einer 85-mm-Marinekanone ausgerüstet und in der Verteidigung von Leningrad verwendet.
Als die Produktionsstätten für die KW in Tscheljabinsk endgültig wieder neu aufgebaut wurden, wurde beschlossen, den KW-2 ‚Dreadnought‘ zugunsten der KW-1 fallen zu lassen. In Gefecht hatte der KW-2 gemischte Eindrücke hinterlassen. Die 152-mm-Haubitze war beeindruckend, aber seine hauptsächliche Aufgabe zur Bunker-Zerstörung war im grimmigen Winter von 1941/42 nicht mehr relevant. Auch war sein Turm so massiv, dass es fast unmöglich war, ihn außer auf flachem Untergrund zu drehen.
Und noch eine merkwürdige Eigenheit war die Tatsache, dass der schwere Kampfpanzer KW-1 mit seiner F-32-Kanone weniger gut bewaffnet war, als der zum gleichen Zeitpunkt gebaute mittlere Panzer T-34 Modell 1941, welcher die stärkere F-34-Kanone hatte.
Infolgedessen beantragte das Team von Kotin, den Einbau der F-34-Kanone auch im KW-Panzer zuzulassen, da dies den zusätzlichen Vorteil der Standardisierung der Panzerkanonen haben würde.
Das neue KW-1 Modell 1941 hatte dann entweder die F-34-Kanone oder die ZiS-5, welche lediglich eine neu gestaltete F-34-Kanone war, welche besser mit den KW-Turm-Feuerkontrollen zusammenpasste.
Die wiederhergestellte Produktionslinie bei Tscheljabinsk konzentrierte sich auch auf die Vereinfachung des Entwurfs in der gleichen Weise, wie das beim T-34-Programm geschah.
Ein neu gegossener Turm, der leichter herzustellen war als der geschweißte Turm, wurde entwickelt. Ein einfacheres Straßenrad wurde entworfen und die Verwendung von Zusatzpanzerplatten am Rumpf wurde vereinfacht und standardisiert.
Im Jahr 1942 führte Kotins TsKB-2 (Zentrales Entwicklungsbüro 2) weitere Änderungen an dem KW-Panzer ein. Unter der Annahme, dass man nicht zu viel von einem guten Ding haben kann, wurde die Panzerung am Fahrgestell von 75 mm auf 90 mm erhöht.
Diese Variante wurde zum KW-1 Modell 1942, welcher optisch zum vorhergehenden Modell 1941 nahezu identisch war. Das einzige größere Unterscheidungsmerkmal war der abgewinkelte, eher abgerundete Überhang am Rumpf hinten.
Ein neuer, dicker gegossener Turm mit 120 mm Panzerung an der Vorderseite wurde eingeführt, obwohl das KW-1 Modell 1942 mit dem dickeren, gegossenen Turm oder auch einem dickeren, geschweißten Turm gesehen werden konnte.
Natürlich verschlechterte die dickere Panzerung die Fahrleistung des schweren Panzers, da keine entsprechenden Motorenverbesserungen vorgenommen wurden. Das Ergebnis davon war, dass der KW-1 Modell 1942 mit gemischten Gefühlen von seinen Besatzungen aufgenommen wurde.
Animation 3d-Modell KW-1E
Spezifikationen für KW-1 Modell 1940 bis 1942 und KW-2
Spezifikationen:
Spezifikation | Modell 1940 | Modell 1941 | Modell 1942 | KW-2 Modell 1941 |
---|---|---|---|---|
Typ | schwerer Kampfpanzer | |||
Antrieb | Modell V-2-K, wassergekühlter 12-Zylinder-Dieselmotor mit 600 PS bei 2000 U/min | |||
Getriebe | ? | |||
Besatzung insg. | 5 | 5 | 5 | 5 |
Turm-Besatzung | 3 | 3 | 3 | 3 |
Länge | 6,68 m | 6,75 m | 6,80 m | 6,80 m |
Breite | 3,32 m | 3,32 m | 3,32 m | 3,32 m |
Höhe | 2,71 m | 2,71 m | 2,71 m | 3,28 m |
Gewicht | 43 t | 45 t | 47 t | 52 t |
Straßengeschwindigkeit | 35 km/h | 35 km/h | 28 km/h | 26 km/h |
Geländegeschwindigkeit | ? | ? | ? | ? |
Verbrauch/100 km | 180 l | 180 l | 240 l | 265 l |
Kraftstoffvorrat | 600 l | 600 l | 600 l | 600 l |
Straßen-Fahrbereich | 335 km | 335 km | 250 km | 225 km |
Gelände-Fahrbereich | 150 km | 170 km | 180 km | 150 km |
Kletterfähigkeit | 1,20 m | 1,20 m | 1,20 m | ? |
Grabenüberschreitung | 2,80 m | 2,80 m | 2,80 m | ? |
Watfähigkeit | ? | ? | ? | ? |
Wendekreis | ? | ? | ? | ? |
Steigfähigkeit | 36° | 36° | 36° | ? |
Panzerung:
mm | Modell 1940 (max. 75mm, min. 25mm) | Modell 1941 | Modell 1942 | KW-2 Modell 1941 |
---|---|---|---|---|
Turm Vorn | 75 | 90 | 120 | 110 |
Turm Seite | ? | 75 | 120 | 75 |
Turm Hinten | ? | 75 | 90 | 75 |
Turm Oben | 25 | 35 | 40 | 35 |
Wanne Vorn | ? | 75 | 110 | 75 |
Wanne Seite | ? | 75 | 90-130 | 75 |
Wanne Hinten | ? | 60-75 | 60-75 | 60-75 |
Wanne Oben | 25 | 30 | 30 | 30 |
Wanne Unten | ? | 40 | 20 | 40 |
Geschütz-Mantel | ? | ? | ? | ? |
Bewaffnung und Ausrüstung:
Angaben | Modell 1939 | Modell 1940 | Modell 1941 und 1942 | KW-2 Modell 1941 |
---|---|---|---|---|
Hauptbewaffnung | 76,2-mm-Kanone L-11 | 76,2-mm-Kanone F-32 | 76,2-mm-Kanone F-34 oder ZiS-5 | 152-mm M10 (Angaben für ML20) |
Schuß | 111 | 111 | 114 | 36 |
Schwenkbereich | 360° | 360° | 360° | 360° |
Höhenbereich | ? | ? | ? | ? |
Mündungsgeschw. Panzersprenggranate (APCBC) | 612 m/s (BR-350) | ? | 655 m/s (BR-350A) | 600 m/s (BR-540) |
Mündungsgeschw. Panzergranate (DS) | - | ? | 965 m/s (BR-350P) | - |
Mündungsgeschw. HEAT | - | ? | 325 m/s (BR-353A) | - |
Mündungsgeschw. Sprenggranate (HE) | 610 m/s (F-534) | ? | 680 m/s (F-534) | 655 m/s (OF-530) |
Mündungsgeschw. Hochexplosiv-Schrapnell-Granate (HE) | 610 m/s (OF-350) | ? | 680 m/s (OF-350) | 655 m/s (OF-540) |
Granatgewicht Panzersprenggranate (APCBC) | 6,3 kg | ? | 6,3 kg | 48,7 kg |
Granatgewicht Panzergranate (DS) | - | ? | 3,0 kg | - |
Granatgewicht HEAT | - | ? | 3,94 kg | - |
Granatgewicht Sprenggranate (HE) | 6,23 kg | ? | 6,23 kg | 40,0 kg |
Granatgewicht Hochexplosiv-Schrapnell-Granate (HE) | 6,21 kg | ? | 6,21 kg | 43,7 kg |
Sekundär-Bewaffnung | 2x 7,62-mm-DT-MG | 4x 7,62-mm-DT-MG | 4x 7,62-mm-DT-MG | 3x 7,62-mm-DT-MG |
Funkgerät | - | 71-TK-3 (32 km) | 9R (28 km) | 71-TK-3 (32 km) |
Zieloptik | ? | ? | ? | ? |
Durchschlagskraft mm auf 30° Panzerplatte:
Entfernung | L-11 (APCBC) | F-34 (APCBC) | F-34 (DS) | F-34 (HEAT) | 152mm ML20 (APCBC) |
---|---|---|---|---|---|
100 m | ? | ? | ? | ca. 60mm (75mm auf 0°) | ca. 100mm (124mm auf 0°) |
500 m | ca. 50mm (62mm auf 0°) | 56mm (69mm auf 0°) | ca. 74mm (92mm auf 0°) | ca. 60mm (75mm auf 0°) | ca. 100mm (124mm auf 0°) |
1.000 m | ca. 46mm (56mm auf 0°) | 50mm (61mm auf 0°) | ca. 48mm (60mm auf 0°) | ca.60mm (75mm auf 0°) | ca. 100mm (124mm auf 0°) |
1.500 m | ca. 40mm | 45mm | - | ca. 60mm (75mm auf 0°) | ca. 100mm (124mm auf 0°) |
2.000 m | ca. 36 mm | 40mm | - | ca. 60mm (75mm auf 0°) | ca. 100mm (124mm auf 0°) |
Herstellung:
KW-Panzer | Angaben |
---|---|
Produktion | 2. Hälfte 1940 bis 2. Hälfte 1942 (KW-2 nur bis Herbst 1941) |
Ersteinsatz | 1941 |
Stückpreis | 150% vom T-34 (193.000 Rubel beim T-34 Modell 1942) |
Stückzahl | 3.015 KW-1, 334 KW-2 (plus 1.232 KW-1S und 130 KW-85) |
Einsatzstatistik für alle KW-1 (KW-2):
Jahr | Bestand | Produktion | Verluste |
---|---|---|---|
vor 1939 | - | - | - |
1939 | - | - | - |
1940 | - | 141 (102) | - |
1941 | insg. 508 (am 22.6) | 1.121 (232) | ? |
1942 | ? | 1.753 + 780 KW-1S | ? |
1943 | ? | 452 KW-1S + 130 KW-85 | ? |
1944 | ? | - | ? |
1945 | ? | - | ? |
Insgesamt | - | 4.711 | ? |
Video vom Einsatz des KW-1 in Computerspielen
Ein Replay-Video vom Einsatz des deutschen (finnischen) Beutepanzers KW-1B und des sowjetischen KW-1 (ZiS-5) mit jeweils 10 Abschüssen in einer ‚Realistischen Landschlacht‘ vom Kriegsspiel War Thunder:
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Quellenangaben und Literatur
The Encyclopedia of Weapons of World War II (Chris Bishop)
Soviet Tanks and Combat Vehicles of World War Two (Steven J. Zaloga, James Grandsen)
Panzer und andere Kampffahrzeuge von 1916 bis heute (Christopher F. Foss, John F. Milsom, Colonel John Stafford Weeks, Captain Georffrey Tillotson, Richard M. Ogorkiewicz)
Panzerkampfwagen des 1. und 2. Weltkrieges (Andrew Kershaw)
Krieg der Panzer (Piekalkiewicz)
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