Sowjetischer leichter Infanteriepanzer T-26 aus dem 2. Weltkrieg.
Geschichte, Entwicklung, Einsatz, Spezifikationen, Statistiken, Bilder und 3d-Modell.
T-26
Typ: Leichter Panzer
Geschichte:
Wie viele andere russische Panzer in den frühen dreißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde auch der T-26 aus einem britischen Modell entwickelt, das von Vickers-Armstrong gekauft worden war. In diesem Fall war es der zweitürmige 6-t-Panzer, der das Ausgangsmodell bildete.
Die Russen entwickelten daraus ihren leichten Infanterie-Unterstützungspanzer, um den veralteten MS zu ersetzen. Er wurde während der ganzen Zeit zwischen 1931 und 1940 in großen Serien produziert. Insgesamt wurden mehr als 12.000 Stück in einer Vielzahl von Modellen hergestellt.
Im Jahre 1930 stellte ein Ingenieur-Team der Versuchsabteilung (OKMO) der Bolschewik-Werke in Leningrad unter der Leitung von N.W. Barikow und S.A. Ginzbury 20 Vorserienfahrzeuge mit der Bezeichnung TMM-1 und TMM-2 her. In einer Vergleichserprobung gegen russische Modelle (T-19 und T-20) wurden sie am 13. Februar 1931 vom Revolutionären Verteidigungsrat für die Rote Armee genehmigt. Nach kleineren Änderungen durch den Ingenieur Sigelja war er als T-26 produktionsreif. Abgesehen von einigen kleinen Formänderungen am Bug der Wanne und an den beiden unabhängigen MG-Drehtürmen entsprach das Serienfahrzeug, völlig dem britischen Original.
Im darauffolgenden Jahr wurde die Massenfertigung in verschiedenen Werken – darunter auch Kirow in Leningrad – aufgenommen. Bei der ersten Serie lagen die beiden Türme – die mit den verschiedensten Waffen ausgerüstet werden konnten - nebeneinander.
Der Befehlspanzer T-26TU war mit Funkgeräten ausgerüstet. Die Antenne lief als Geländer rund um die Wanne. Es war vorgesehen, ein Modell mit nur einem Turm, der mit einer neuen langrohrigen 37-mm-Kanone ausgestattet war, für das Heer zu übernehmen. Es wurde von diesem Modell jedoch nur eine kleine Serie gebaut, weil man sich für ein eintürmiges Modell mit einem größeren Turm entschied. Die Massenproduktion dieses Modells wurde 1933 aufgenommen. Die ersten Fahrzeuge waren mit der neuen 37-mm-Kanone bewaffnet, doch erhielt der Panzer später eine ebenfalls neu konstruierte 45-mm-Kanone.
1938 berichtete die Fernostarmee, dass die genieteten T-26 dem japanischen Feuer nicht gewachsen waren. Es wurde deshalb eine neue geschweißte Version, der T-26s, herausgebracht. Einige ältere Versionen erhielten den Turm dieser Version. Vor dem Russlandfeldzug 1941 wurde der T-26 bereits gegen die Japaner in der Mandschurei, in Spanien und im russisch-finnischen Krieg eingesetzt.
Während seines Dienstes im russischen Heer wurde der T-26 mehrfach geändert und bildete auch die Grundlage für viele Spezialfahrzeuge. Darunter zum Beispiel Selbstfahrlafetten, Flammenwerfer-Panzer, Brückenlegepanzer, Vernebelung-Panzer, Artilleriezugmaschinen, ferngesteuerte Sprengpanzer und viele andere.
Benutzer: Russland, Spanien, China, Türkei. Erbeutete Exemplare auch beim finnischen, deutschen, rumänischen und ungarischen Heer im Einsatz.
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Animation 3d-Modell T-26S
Spezifikationen T-26S
Spezifikationen:
T-26S | Spezifikation |
---|---|
Typ | Leichter Kampfpanzer |
Antrieb | luftgekühlter 4-Zylinder-Benzinmotor mit 90 PS bei 2.200 U/min |
Getriebe | ? |
Besatzung | 3 |
Turm-Besatzung | 2 |
Länge | 4,88 m |
Breite | 3,41 m |
Höhe | 2,41 m |
Gewicht | 9,5 t |
Bodendruck | ca. 0,72 kg/cm² |
Leistungsgewicht | ca. 9,6 PS/t |
Straßengeschwindigkeit | 30 km/h |
Geländegeschwindigkeit | ? |
Verbrauch/100 km | Straße 130 l, Gelände 195 l |
Kraftstoffvorrat | 292 l |
Straßen-Fahrbereich | 225 km |
Gelände-Fahrbereich | 150 km |
Kletterfähigkeit | 0,79 m |
Grabenüberschreitung | 1,90 m |
Watfähigkeit | ? |
Wendekreis | ? |
Steigfähigkeit | 40° |
Panzerung:
T-26S | mm | Winkel |
---|---|---|
Details unbekannt | 12-37 mm | ? |
Bewaffnung und Ausrüstung:
T-26S | Spezifikation |
---|---|
Hauptbewaffnung | 45-mm Model 38 |
Schuss | 165 |
Schwenkbereich | 360° |
Höhenbereich | ? |
Mündungsgeschwindigkeit BR-240 (HE) | 760 m/s |
Mündungsgeschwindigkeit BR-240P (DS) | 1.070 m/s |
Mündungsgeschwindigkeit O-240 (HE) | 750 m/s |
Granatgewicht BR-240 | 1,4 kg |
Granatgewicht BR-240P | 0,85 kg |
Granatgewicht O-240 | 2,1 kg |
Maximale Schußweite | ? |
Sekundär-Bewaffnung | 1 x DT MG |
Funkgerät | nur in Befehlspanzern |
Zieloptik | ? |
Durchschlagskraft mm der Kanone auf 0° Panzerplatte:
Entfernung | BR-240 | BR-240P |
---|---|---|
100 m | ? | ? |
500 m | 42 mm | 80 mm |
1.000 m | 38 mm | 50 mm |
1.500 m | - | - |
2.000 m | - | - |
Herstellung:
T-26 Angaben | Angaben |
---|---|
Produktion | 1932-1940 (Spezialversionen bis 1941, T-26S ab 1937/38) |
Truppenlieferung | 1933 |
Stückpreis | ? |
Stückzahl | ca. 12.000 |
Einsatzstatistik für T-26:
Jahr | Bestand | Produktion | Verluste |
---|---|---|---|
vor 1940 | ? | ca. 10.500 | ? |
1940 | ? | 1.549 | ? |
1941 | ca. 11.000 (Juni) | (nur einige Spezial-versionen) | ? |
1942 | ? | - | ? |
1943 | ? | - | ? |
1944 | ? | - | ? |
1945 | (Außerdienststellung Ende 1945) | - | ? |
Insgesamt | - | ca. 12.000 | ? |
Quellenangaben und Literatur
Krieg der Panzer (Piekalkiewicz)
Soviet Tanks and Combat Vehicles of World War Two (Steven J. Zaloga, James Grandsen)
Panzer und andere Kmapffahrzeuge von 1916 bis heute (Christopher F. Foss, John F. Milsom, Colonel John Stafford Weeks, Captain Georffrey Tillotson, Richard M. Ogorkiewicz)
The Encyclopedia of Weapons of World War II (Chris Bishop)
Operation Barbarossa: the Complete Orgnaisational and Statistical Analysis, and Military Simulation, Volume I – IIIB (Nigel Askey)
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