Die Glücksspielgewohnheiten von Winston Churchill.
Winston Churchill ist eine der berühmtesten Persönlichkeiten in der Geschichte Großbritanniens. Er war es, der das Vereinigte Königreich im Zweiten Weltkrieg als eines der wenigen Länder vor einer Besetzung des Deutschen Reiches bewahrte. Allen voran in England wird er bis heute verehrt, und zwar in einer Art und Weise, wie es nicht einmal mit einem neuen Casino Bonus ohne Einzahlung 2022 geschieht. Als er das Amt des Premierministers übernahm, schien es bereits um Großbritannien geschehen zu sein.
Er führte das isolierte England durch finstere Jahre und all dies ist mittlerweile bis ins kleinste Detail bekannt. Zahlreiche Historiker haben Dokumente und Berichte von Zeitzeugen analysiert und zeigen Winston Churchill als Held Britanniens. Das Buch von David Lough mit dem Titel „No more Champagne“ bringt jedoch ein anderes Gesicht von Churchill zum Vorschein. Er beschäftigt sich mit dem Privatmann Churchill und im Detail mit seinen Finanzen. Privat hatte Churchill ebenfalls zu kämpfen, und zwar mit dem Glücksspiel. Es wird sogar vermutet, dass er unter Spielsucht litt!
Winston Churchill und der Alkohol
Der Held des britischen Empires war dem Alkohol alles andere als abgeneigt. In einem Interview, das das Schweizer Nachrichtenmagazin 20 Minuten mit dem Urenkel Churchills führte, ging dieser auch ausgiebig auf die Lieblingsgetränke des ehemaligen britischen Premierministers ein. Darunter befanden sich etwa Johnny Walker Red Label, Champagner, Sherry, Portwein, Cognac, Brandy und Cocktails. Im Jahre 1936 soll er mit seinen Gönnern sogar in lediglich zwei Monaten 454 Flaschen mit alkoholischen Getränken geleert haben. Fast schon charakteristisch ist die Zigarre, welche sich stets in der Hand oder im Mund Churchills befand. 1914 häufte sich der Zigarrenverbrauch Churchills auf bis zu einem Dutzend an, und zwar täglich! Von seinen Lastern konnte er jedoch selbst nach seiner Zeit als Premierminister nicht lassen. Während eines zweimonatigen Aufenthalts in Chartwell im Jahre 1949 sollen sich auf der Rechnung mehr als 1 100 Flaschen mit alkoholischem Inhalt befunden haben.
In Monte Carlo soll sich etwas schier Unglaubliches zugetragen haben
Zu dem Casino Hotel de Paris in Monte Carlo hat der britische Staatsmann eine besonders innige Beziehung. In den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg reiste er gelegentlich an die französische Mittelmeerküste und machte auch regelmäßig in besagtem Casino halt. Im August 1939 war es wieder einmal so weit, nur dass das Glück ihm diesmal alles andere als zulächelte. An diesem Abend soll er die mit Abstand höchsten Spielschulden seines Lebens angehäuft haben. Diese „Pechsträhne“ rief sogar den Direktor des Casinos auf den Plan und dieser empfahl Churchill, das Spielen für heute sein zu lassen. Sir Winston lehnte in seiner typisch barschen Art ab und versprach, am nächsten Morgen zu bezahlen. Dieser Morgen trat jedoch nie ein, da er aufgrund des nahenden Beginns des Zweiten Weltkriegs sofort nach London zurückbeordert wurde.
Woher Churchills Liebe zum Glücksspiel kam
Viele Menschen in Großbritannien fragen sich, woher Churchills Vorliebe zum Glücksspiel kam. Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, muss man einen Blick auf die Familie Churchill werfen. Der spätere britische Kriegsheld wuchs in wohlhabenden Verhältnissen auf. Seine Eltern stammten beide aus einer Familie reicher Kaufleute und Banker ab, Geld spielte deshalb nie eine Rolle in der Familie. In dieser Oberschicht war es mehr oder weniger gang und gäbe reichhaltig Alkohol zu konsumieren, Zigarren zu rauchen und natürlich auch dem Glücksspiel nachzugehen. Es war für Churchill also bereits in jungen Jahren völlig normal, Roulette und andere Glücksspiele um mittlere und größere Summen zu spielen. Später weitete sich dies sogar auf das Zocken mit Aktien aus.
Ein Blick in die Finanzen des britischen Premierministers offenbart Schreckliches
Das Buch von David Lough (leider nur in Englisch verfügbar, jedoch auch problemlos in Deutschland erhältlich) bringt den Leser in eine andere Welt des Volkshelden. Eine Welt, wo es keinen Helden, sondern nur einen großen Verlierer gibt. Den überwiegenden Teil seines Lebens war Churchill bis über beide Ohren verschuldet. In den 1930er-Jahren hatte sein Schuldenstand bereits mehr als 2,5 Millionen Pfund (umgerechnet gemäß der heutigen Kaufkraft) erreicht. Kurz bevor er im Jahre 1940 Premierminister von Großbritannien wurde, sah sich ein Freund der Familie gezwungen, ihm 1 Million Pfund zukommen zu lassen, damit sein Schuldenstand ein für die Öffentlichkeit akzeptables Niveau erreichen konnte.
Churchill und das Glücksspiel in Frankreich
Frankreich schien es Winston Churchill besonders angetan zu haben. In der Zeit vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges reiste er gar jährlich an die französische Riviera. Bei diesen Urlauben waren Abstecher in ein Casino für ihn zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Glück hatte er jedoch nur in den seltensten Fällen, was dazu führte, dass er mit einem Glücksspielbudget von rund 40.000 Pfund planen musste. Im Jahre 1936 verspielte er im Casino in Cannes gar einmal in nur einem einzigen Urlaubstrip die unglaubliche Summe von 50.000 Pfund. 1927 befand sich Churchill einmal auf der Rückreise einer Kreuzfahrt auf dem Mittelmeer und machte im Casino im nordfranzösischen Dieppe halt. Dort verlor er an einem einzigen Abend beim Baccarat eine Summe, die dem heutigen Wert von 17.500 Pfund entspricht.
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