Kriegstagebuch des Zweiten Weltkrieges für Februar 1943.
Februar 1943
Seiteninhalt:
Schlagzeilen vom Februar 1943:
Schlacht von Stalingrad endet – Schlacht von Kasserine – Goebbels ruft in seiner berühmt-berüchtigten Sportpalast-Rede zum ‚Totalen Krieg‘ auf – Schlacht am Hunt’s Gap (Tunesien) – Guderian zum Generalinspekteur der Panzertruppen ernannt – Norsk-Hydro-Kommandounternehmen.
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Kriegstagebuch 2. Weltkrieg für Montag den 1. Februar 1943:
Seekrieg
Mittelmeer: Der britische Minenleger-Kreuzer Welshman wird durch das deutsche U-Boot U 617 vor Kreta versenkt. U 118 legt ein Seeminenfeld in der Straße von Gibraltar, in dem 4 Schiffe sinken und 3 beschädigt werden.
Pazifik – Operation KE: Japanische Zerstörer evakuieren heimlich die verbleibenden 11.700 Männer der 17. Armee von Guadalcanal in den Nächten vom 1./2. bis 7./8. Februar. Die aus US-Zerstörern bestehende ‚Cactus Striking Force‘ wird beim Versuch einzugreifen, heftig bombardiert.
Pazifik
Neuguinea: Die japanischen Truppen ziehen sich aus Wau zurück.
Kriegstagebuch 2. Weltkrieg für Samstag den 2. Februar 1943:
Ostfront
SCHLACHT VON STALINGRAD ENDET: 40.000 deutsche Soldaten kapitulierten im ‚Nord-Kessel‘. General Rokossowski nimmt Salutschüsse bei der Siegesparade ab.
Verluste in der Schlacht von Stalingrad (seit dem 23. August 1942):
Gefallen | Verwundet | Kriegsgefangene | |
---|---|---|---|
Deutsche | 110.500 | ca. 50.000 | 107.500 |
Russen | 750,000+ (plus 250,000 Zivilisten) | ? | ? |
Kriegstagebuch 2. Weltkrieg für Mittwoch den 3. Februar 1943:
Luftkrieg
Deutschland: 137 RAF-Bomber greifen Köln an und werfen 460 t Bomben ab.
Ostfront
Südabschnitt: 3 ungarische Generale werden bei Woronesch gefangengenommen.
Kriegstagebuch 2. Weltkrieg für Donnerstag den 4. Februar 1943:
Afrika
Tunesien: Die Britische 8. Armee überschreitet die Grenze von Libyen nach Tunesien.
Luftkrieg
Südostasien: B-24 Liberator der Royal Air Force bombardieren die Docks von Rangun.
Mittelmeer-Raum: RAF-Nachtbomber verursachen riesige Brände in und um Turin und treffen auch die in der Nähe befindliche Marinebasis von La Spezia.
Westeuropa: Nachtangriff der RAF auf den U-Boot-Stützpunkt von Lorient.
Deutschland: 126 RAF-Bomber greifen Hamburg an und werfen 344 t Bomben ab.
Seekrieg
Schwarzes Meer: Die russische Schwarzmeer-Flotte landet Truppen und Marinesoldaten in der Nähe von Noworossisk. Diese werden jedoch bis zum 6. Februar aufgerieben.
Konvoi Pamplet: 30.000 kampferprobte australische Soldaten verlassen Suez an Bord der Queen Mary und 4 anderer Passagierschiffe in Richtung Heimat.
Kriegstagebuch 2. Weltkrieg für Freitag den 5. Februar 1943:
Luftkrieg
Pazifik: Schwerer Angriff von US-Bombern mit Brandbomben auf die Flugplätze bei Rabaul.
Seekrieg
Schwarzes Meer: Zweiter russischer Landungsversuch bei Noworossisk. 17.000 Soldaten werden bis zum 9. Februar an Land gesetzt.
Kriegstagebuch 2. Weltkrieg für Samstag den 6. Februar 1943:
Luftkrieg
Pazifik: 26 von 70 japanischen Flugzeugen werden durch 37 alliierte Jäger über Wau (Neuguinea) abgeschossen.
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Seekrieg
Atlantik: 6 Schiffe des schwer gesicherten Geleitzuges SC-118 werden durch das deutsche U-Boot U 402 versenkt.
Kriegstagebuch 2. Weltkrieg für Montag den 8. Februar 1943:
Heimatfronten
Deutschland: Himmler befiehlt besondere Vorsichtsmaßnahmen für Konzentrationslager, um Massenausbrüche im Falle von Luftangriffen zu vermeiden. So soll jedes Lager in Blöcke mit je 4.000 Insassen unterteilt werden, welche jeweils von Minenfeldern, elektrisch geladenen Stahldrähten, Scheinwerfern und scharfen Wachhunden umgeben sein sollen.
Ostfront
Südabschnitt: Kursk wird durch die Russen zurückerobert.
Kriegstagebuch 2. Weltkrieg für Dienstag den 9. Februar 1943:
Seekrieg
Mittelmeer: Der erste von 7 Truppengeleitzügen verlässt Süditalien, mit starken Verstärkungen für die Achsentruppen in Tunesien (zwischen dem 9. Februar und 22. März). Auf Malta stationierte Flugzeuge der RAF versenken 10 Schiffe, zahlreiche weitere Versenkungen gehen auf das Konto von eigens ausgelegten Seeminenfeldern und englischen Unterseebooten (von den 3 verloren gehen).
Pazifik
Schlacht um Guadalcanal Verluste:
Japaner | Amerikaner | |
---|---|---|
Gefallene | 24.000 | 1.600 (nur Truppen) |
Verwundete | ? | 4.709 (nur Truppen) |
Flugzeugträger | 1 | 2 |
Schlachtschiffe | 2 | - |
Kreuzer | 4 | 8 |
Zerstörer | 11 | 17 |
S-Boote | - | 6 |
U-Boote | 6 | - |
Transporter | 16 | 4 |
Kriegstagebuch 2. Weltkrieg für Mittwoch den 10. Februar 1943:
Seekrieg
Das norwegische Unterseeboot Urred wird vor Bodo vermisst.
‚Whirlibomber‘ der RAF erzielen Treffer auf dem deutschen getarnten Handelszerstörer Coronel, als dieser versucht in den Atlantik auszubrechen. Coronel zieht sich nach Boulogne zurück.
Kriegstagebuch 2. Weltkrieg für Donnerstag den 11. Februar 1943:
Luftkrieg
Deutschland: Erster von 3 schweren Nachtangriffen auf Wilhelmshaven im Februar durch 137 Bomber der RAF, welche 421 Tonnen Bomben im ersten Angriff abwerfen.
Kriegstagebuch 2. Weltkrieg für Freitag den 12. Februar 1943:
Ostfront
Süd-Abschnitt: Die Russen erobern Krasnodar (Kuban-Halbinsel).
Kriegstagebuch 2. Weltkrieg für Samstag den 13. Februar 1943:
Luftkrieg
Westeuropa: RAF-Nachtangriff auf den U-Boot-Stützpunkt von Lorient.
Kriegstagebuch 2. Weltkrieg für Sonntag den 14. Februar 1943:
Afrika
Tunesien – SCHLACHT VON KASSERINE (14.-25. Februar): Rommel beginnt mit einer überraschenden Gegenoffensive (Unternehmen Frühlingswind). Deutsche Panzer, unterstützt von Stukas, treiben die konfusen, unerfahrenen amerikanischen Truppen vor sich her. Als das DAK den Kasserine-Pass am 20. Februar erreicht und droht, die alliierten Linien zu durchbrechen, verlegen im letzten Moment hinzu befohlene britische Panzer den Weg. Daraufhin ziehen sich die deutschen Truppen zurück. Die alliierten Verluste belaufen sich auf 10.000 Mann, die der Deutschen auf 2.000.
Ostfront
Südabschnitt: Rostow wird durch die Rote Armee zurückerobert.
Südost-Asien
Burma: ERSTES CHINDIT-UNTERNEHMEN hinter den japanischen Linien. Durchgeführt von Brigadegeneral Orde Wingate, mit Beginn in der Nacht vom 14./15. Februar. Die 3.000 Mann starke Streitmacht führt eine 6-wöchige Operation durch.
Kriegstagebuch 2. Weltkrieg für Montag den 15. Februar 1943:
Luftkrieg
Deutschland: 207 RAF-Bomber greifen Köln an und werfen 513 t Bomben ab.
Westeuropa: Alliierte Bomber greifen den Hafen von Dünkirchen an. Nachtstörflugzeuge der RAF beschädigen 11 Lokomotiven in Nordfrankreich.
Kriegstagebuch 2. Weltkrieg für Dienstag den 16. Februar 1943:
Ostfront
Südabschnitt: Charkow wird durch die Rote Armee zurückerobert.
Heimatfronten
Deutschland – Die Münchener Studentenrevolte: Gauleiter Geisler von Bayern beleidigt in einer Rede vor den versammelten Studenten diese mit Sticheleien und Obszönitäten. Die Versammlung endet im Chaos, als die Studenten die SS-Wachen und Polizisten überwältigen und auf die Straße stürmen. Weitverbreitete Ausbrüche von Gewalt und Sachbeschädigung in München und Sympathiekundgebungen der Studenten in Wien, Mannheim, Stuttgart, Frankfurt und im Ruhrgebiet.
Kriegstagebuch 2. Weltkrieg für Mittwoch den 17. Februar 1943:
Seekrieg
Nordsee: 15 deutsche S-Boote legen in der Nacht vom 17. auf den 18. Februar Minen vor Great Yarmouth und Lowestoft. Dabei wird S 71 vom englischen Zerstörer Garth gerammt und versenkt.
Kriegstagebuch 2. Weltkrieg für Donnerstag den 18. Februar 1943:
Heimatfronten
Deutschland: Goebbels ruft in seiner berühmt-berüchtigten Sportpalast-Rede zum ‚Totalen Krieg‘ auf.
Hans und Sophie Scholl, Führer der Münchener Studentenrevolte und Autoren der Anti-Nazi-Flugblätter ‚Weiße Rose‘, werden durch den Volksgerichtshof verurteilt und am 21. Februar hingerichtet.
USA: Der Prototyp des viermotorigen Langstreckenbombers B-29 Superfortress fängt während des Testflugs Feuer und stürzt in die Boeing-Fabrik von Seattle. Es gibt 31 Tote, darunter ‚Eddie‘ Allen, der Chef-Testpilot von Boeing.
Kriegstagebuch 2. Weltkrieg für Dienstag den 19. Februar 1943:
Luftkrieg
Westeuropa: Speziell umgerüstete Armee-Verbindungsflugzeuge der RAF (Lysander) bombardieren die Elektrizitäts-Umspannwerke im Loire-Tal.
Deutschland: 181 RAF-Bomber greifen Wilhelmshaven an und werfen 596 t Bomben ab.
Ostfront
Südabschnitt: Die Russen erobern Obojan an der Eisenbahnstrecke Kursk-Charkow.
Kriegstagebuch 2. Weltkrieg für Samstag den 20. Februar 1943:
Ostfront
Südabschnitt: Mansteins Panzerverbände beginnen mit Gegenangriffen im Abschnitt von Pawlograd.
Afrika
Tunesien: Die Britische 8. Armee besetzt Medenine im Osten.
Luftkrieg
Deutschland: 302 RAF-Bomber greifen Wilhelmshaven an und werfen 783 t Bomben ab.
Kriegstagebuch 2. Weltkrieg für Sonntag den 21. Februar 1943:
Seekrieg
Pazifik – Operation Cleanslate: Die Amerikaner landen auf den Russel-Inseln, nordwestlich von Guadalcanal.
Kriegstagebuch 2. Weltkrieg für Montag den 22. Februar 1943:
Seekrieg
Atlantik: Die US Navy gibt bekannt, dass 850 Amerikaner getötet oder vermisst werden, nachdem deutsche U-Boote 2 Passagier-Frachtschiffe versenkt haben.
Kriegstagebuch 2. Weltkrieg für Dienstag den 23. Februar 1943:
Seekrieg
Atlantik: Die deutsche U-Boot-Gruppe Rochen torpediert 7 Tanker aus dem Konvoi UC-1 (23. und 24. Februar). Neuartige akustische Zielsuchtorpedos werden eingesetzt.
Heimatfronten
UdSSR: Stalin gibt als Tagesbefehl an die Rote Armee zum Jahrestag ihres 25-jährigen Bestehens heraus: ‚Seit 20 Monaten führt die Rote Armee einen heroischen Kampf ohne irgendeinen Vergleich in der Geschichte gegen die deutschen faschistischen Horden. Sie wurde zum Alptraum der faschistischen Armeen.‘
Kriegstagebuch 2. Weltkrieg für Mittwoch den 24. Februar 1943:
Afrika
Tunesien: Alliierte Flugzeuge bedrängen die deutschen Truppen, welche sich durch den Kasserine-Pass zurückziehen. Die italienische Nachhut wird aufgerieben, viele werden gefangengenommen.
Kriegstagebuch 2. Weltkrieg für Donnerstag den 25. Februar 1943:
Seekrieg
Atlantik: Eine 5-tägige Schlacht um Konvoi ON-166 endet, aus welchem 15 von 49 Schiffen versenkt werden. Das deutsche U-Boot U 606 geht dabei verloren.
Heimatfronten
Neuseeland: Japanische Kriegsgefangene versuchen einen Massenausbruch aus einem Kriegsgefangenenlager, wobei 48 Japaner und eine Wache getötet werden.
Kriegstagebuch 2. Weltkrieg für Freitag den 26. Februar 1943:
Afrika
Tunesien – Unternehmen Ochsenkopf: Die deutschen Streitkräfte beginnen mit einer Gegenoffensive in mehrere Richtungen, um Medjez einzuschließen.
Seekrieg
Ärmelkanal: Deutsche S-Boote greifen einen Konvoi in der Lyme-Bucht (Südengland) an.
Luftkrieg
Deutschland: 278 RAF-Bomber greifen Nürnberg an und werfen 749 t Bomben ab.
Kriegstagebuch 2. Weltkrieg für Mittwoch den 27. Februar 1943:
Afrika
Tunesien – Schlacht am Hunt’s Gap: (27. Februar bis 2. März) Die Kampfgruppe Lang (mit Tiger-Panzern und Panzergrenadieren) versucht nach Westen durch das Tal von Sidi Nsir vorzustoßen, wird aber von einer einzelnen britischen Infanterie-Brigade abgeschlagen.
Ostfront
Südabschnitt: Die Russen erobern Pawlograd, südwestlich von Charkow und welches schon nahe dem Fluss Dnjepr liegt. Zur gleichen Zeit erreichen deutsche Panzer den Fluss Donez südlich von Charkow.
Luftkrieg
Deutschland: 372 RAF-Bomber greifen Köln an und werfen 1.014 t Bomben ab.
Kriegstagebuch 2. Weltkrieg für Sonntag den 28. Februar 1943:
Heimatfronten
Deutschland: GUDERIAN ZUM ‚GENERALINSPEKTEUR DER PANZERTRUPPEN ERNANNT‘. Direkt Hitler unterstellt und mit weitreichenden Vollmachten, die ausgeblutete Panzertruppe neu auszurüsten, auszubilden und neu zu beleben, ‚um diese Waffengattung zur entscheidenden Waffe zu machen, diesen Krieg zu gewinnen.‘
Luftkrieg
Westeuropa: 1.000 t Bomben werden auf den U-Boot-Stützpunkt von St.Nazaire durch 400 RAF-Nachtbomber abgeworfen.
Geheimkrieg
NORSK-HYDRO-KOMMANDO-UNTERNEHMEN: 9 norwegische Fallschirmspringer, angeführt von Leutnant Haugen, sprengen 286 Schwere-Wasser-Zellen und berauben damit die Nazis um den benötigten Grundstoff zur Erforschung nuklearer Waffen. Haugen entkommt anschließend nach Schweden.
Seekrieg
Handelsschiffs-Verluste im Februar 1943: 52 alliierte Schiffe mit zusammen 315.206 Tonnen im Atlantik, 21 alliierte Schiffe mit 87.856 Tonnen in anderen Gewässern.
26 Schiffe der Achsenmächte mit 96.257 Tonnen im Mittelmeer, 21 japanische Schiffe mit 92.662 Tonnen im Pazifik.
15 deutsche U-Boote im Atlantik, Arktis oder Ostsee versenkt (weltweit insgesamt 22 U-Boote verloren), 22 neue U-Boote in Dienst gestellt, 407 U-Boote aller Typen insgesamt vorhanden.
Weiter zu März 1943.
Quellenangaben und Literatur
Krieg der Panzer (Piekalkiewicz)
Luftkrieg (Piekalkiewicz)
Chronology of World War II (Christopher Argyle)
Der Grosse Atlas zum II. Weltkrieg (Peter Young)
Kriegstagebuch des Oberkommandos der Wehrmacht, Band 1-8 (Percy E. Schramm)
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