Bomber und Kampfflugzeuge


Bomber und Kampfflugzeuge des Zweiten Weltkriegs.
Geschichte, Spezifikationen und Bilder von Bombern und Kampfflugzeugen aus Deutschland, England, USA, Russland und Japan aus dem 2. Weltkrieg.

Ju 88 bei einem der ersten Einsätze
Eine Ju 88 startet ihre Motoren zu einem der ersten Einsätze dieses neuen Bombers.

Seit dem 1. Weltkrieg sind Bomber und Kampfflugzeuge die wichtigsten Offensivwaffen aller Luftstreitkräfte.

Bomber und Kampfflugzeuge im 2. Weltkrieg

Kampfflugzeuge der Luftwaffe


He 111 Bomber
Deutsche He 111 während der Luftschlacht um England.
Die Flugzeuge der deutschen Luftwaffe gegen Polen am 1. September 1939 wurden in zwei Luftflotten aufgeteilt. Die Stärke war etwa 850 Kampfflugzeuge und Sturzkampfbomber sowie 400 Jäger. In den ersten zwei Tagen des 2. Weltkrieges zerstörten diese die polnische Luftwaffe vollständig. Dies war eine eindrucksvolle Demonstration von Luftmacht.

Flugzeuge spielten auch eine entscheidende Rolle bei der Invasion Norwegens und Dänemarks. Für den Angriff im Westen setzte die Luftwaffe 3.902 Flugzeuge ein. Bis dahin war die Luftwaffe eine taktische Waffe, die Luftüberlegenheit über dem Schlachtfeld erkämpfte und mit Kampfflugzeugen die Bodentruppen unterstützte.

Im Sommer und Herbst 1940 zeigte sich dann aber während der Schlacht um England, das die leicht bewaffneten zweimotorigen Kampfflugzeuge sich schlecht gegen die Jäger der RAF verteidigen konnten. Seit Oktober 1940 waren die Kampfflugzeuge gezwungen, ihre Angriffe bei Nacht zu fliegen, was bis zum Frühjahr 1941 andauerte.

Während der Eroberung des Balkans, der Luftlandung auf Kreta, bei den Kämpfen in Nordafrika und beim Angriff auf Russland wurden die Kampfflugzeuge dann wieder zur Unterstützung der Bodentruppen eingesetzt. Nicht vor August 1943 erhielten die Bomber das vorrangig strategische Ziel, die nahezu ungeschützten russischen Industrien westlich des Urals anzugreifen und die Unterstützung der Front auf ein Minimum zu reduzieren. Leider zwang die russische Gegenoffensive zwischen Sommer 1943 und Frühjahr 1944 zur Aufgabe der meisten geeigneten Flugplätze, was zum schnellen Abbruch der Bomberoffensive führte.

Dann, im Sommer 1944, kamen die V-Waffen-Programme zum Einsatz und die Herstellung von Kampfflugzeugen wurde fast ganz aufgegeben. Nur eine wenige der neuen Düsenbomber wurden anschließend noch hergestellt.


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Kampfflugzeuge der kaiserlich-japanischen Luftstreitkräfte

Die japanische Flugzeugindustrie baute 1941 bereits 1461 Kampfflugzeuge. Mit Beginn des Krieges im Pazifik verdoppelte sich diese Zahl fast, auf 2433 Bomber im Jahre 1942. 1943 kamen 4189 Kampfflugzeuge von den Fließbändern und 1944 wurden 5100 Kampfflugzeuge gebaut. In den acht Monaten des Jahres 1945 wurden nochmals 1934 Kampfflugzeuge fertiggestellt.
Im letzten Jahr des 2. Weltkrieges im Pazifik wurden die meisten japanischen Bomber für Kamikaze-Missionen verwendet. Etwa 2000 Kamikaze-Piloten verloren ihr Leben für 35 versenkte und 288 beschädigte US Kriegsschiffe.

Britische Royal Air Force

Im Oktober 1938 wurde in England ein neues Rüstungsprogramm eingeleitet, welches eine erhebliche Vergrößerung der Royal Air Force vorsah. Die RAF sollte dann nicht nur in der Lage sein, England zu verteidigen, sondern auch offensive Angriffe gegen Deutschland fliegen zu können, sollte die Notwendigkeit dazu entstehen. Die Bombardierung von Städte wurde allerdings erst am 15. Mai 1940 zugelassen. Bis Juli 1941 erreichte das englische Bomber-Kommando einen Umfang von 45 Staffeln mit einer theoretischen Stärke von 1.000 Bombern. In der Praxis konnten aber nur 37 Staffeln aktiv verwendet werden, und nicht alle davon waren vollständig ausgebildet. Bis zum Frühjahr 1942 waren 38 Staffeln operativ, aber lediglich 14 von diesen waren mit den neuen schweren Bombern der Typen Stirling, Halifax oder Manchester ausgerüstet. Bis März 1943 waren lediglich 50 Staffeln mit etwa 800 Bombern einsatzbereit, von der ursprünglich für diesen Zeitpunkt geplanten Zahl von 4.000 Kampfflugzeugen.
Bis zum Ende des 2. Weltkrieges in Europa verlor das Bomber-Kommando dann 9.163 Flugzeuge in seiner Nachtoffensive.

USAAF

Formation von B-17G
Eine Formation von B-17G der 381. Bomber-Gruppe fliegen eskortiert von einer P-51B Mustang von ihrem Stützpunkt Ridgewell in Richtung auf ihren Sammelpunkt.

Im April 1942 kam das erste Personal von US-Bombern in England an. Der erste größere Angriff fand am 17. August durch zwölf Boeing B-17 Fliegende Festungen statt. Dieser Angriff auf Rouen in Frankreich fand bei Tageslicht statt und hatte keine Verluste an Bombern zur Folge. Dies sollte aber nicht die Regel bleiben, wie sich schnell zeigte. Der Höhepunkt war der Angriff auf Schweinfurt am 14. Oktober 1943, bei dem von 291 Bombern 60 B-17 durch die Luftwaffe abgeschossen wurden und weitere 133 Bomber beschädigt wurden. Bis zum 1. März 1944 gingen 1.509 Bomber verloren. Nur das Erscheinen der P-51 Mustang Anfang 1944 gab den Bombern den Schutz, den sie für ihre Missionen benötigten.


Im Pazifik begann der strategische Bombenkrieg erst 1944 eine zunehmende Rolle zu spielen, als Langstrecken-Bomber vom Typ B-29 Superfortress japanische Nachschubzentren in China und Indochina angriffen. In den letzten Monaten des 2. Weltkrieges griff die US Air Force nahezu unbedrängt mit diesen Bombern japanische Städte an und verursachte enorme Schäden und hohe Verluste unter der Zivilbevölkerung. Schließlich kam der 2. Weltkrieg mit dem Abwurf der ersten Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki zu einem Ende.

Rote Luftwaffe

Die russische Rote Luftwaffe war 1941 mit 12.000 bis 15.000 Flugzeugen die größte der Welt. Aber bis Ende November waren fast 16.000 Flugzeuge zerstört, bei einem Verlust von 3.453 deutschen Flugzeugen.
Nun begann die Verlegung der russischen Industrien in die sicheren Gebiete östlich des Ural Früchte zu tragen. 1942 wurden je Monat schon 2000 Flugzeuge gebaut, 2500 waren es im November 1943 und 3355 bis zum Sommer 1944. Ebenso erfolgte seit 1942 die Einführung verbesserter Modelle, wie den Il-2 Stormowik Bomber und die Jak und Lawochkin-Jäger.

einsitzige Il-2 Sturmowik
Eine Kette einsitziger Il-2 Sturmowik über der Ostfront.

Durch die ständige Steigerung der Produktionszahlen, neue Modelle und Verbesserungen in der Ausbildung und Taktik erzielte die Rote Luftwaffe einen entscheidenden Vorteil gegenüber der deutschen Luftwaffe, deren Präsenz an der Ostfront ständig zugunsten der Verteidigung Deutschlands gegen die alliierte Bomberoffensiven abnahm.
Die russische Luftüberlegenheit an der Ostfront wurde in den Fabriken und an den Flugschulen im Jahre 1942 und 1943 gewonnen und wirkte sich über den Schlachtfeldern 1944 und 1945 aus.


Strategische Bomber

Als Adolf Hitler seine Blitzkriege zur Eroberung halb Europas durchführte, beschränkte sich die Rolle der deutschen Luftwaffe weitgehend auf die Luftunterstützung für die Bodentruppen. Der Aufbau einer Streitmacht aus strategischen Bombern war in Deutschland bereits 1937 praktisch aufgegeben worden.
So bestanden bei Ausbruch des Krieges im September 1939 die Kampfgeschwader der Luftwaffe aus so hervorragenden mittleren Bombern, wie die Dornier Do 17, Heinkel He 111 und Junkers Ju 88, die als geeignet angesehen wurden, die taktische Luftunterstützung und andere Bombardierung-Missionen in einem kurzen und entschlossen geführten Krieg zu übernehmen.
Da sie zur Zeit ihrer Entwicklung von gegnerischen Jägern nur wenig zu befürchten hatten, erwiesen sich diese Flugzeuge auch perfekt geeignet für die Durchführung von Angriffen bei Tageslicht vor den Stoßkeilen der deutschen Bodentruppen.

Die RAF dagegen war in die traditionelle Rolle des Bombers verwurzelt und erkannte die potenzielle
kriegsentscheidende Rolle des Bombers. Der amerikanische General Billy Mitchell hatte schon kurz nach dem Ersten Weltkrieg prophezeit, dass große Verbände schwerer Bomber allein einen Krieg gewinnen könnten. Seine Ideen wurden nur langsam mit entsprechenden Flugzeugen verwirklicht, aber schließlich erhoben sich mächtige neue Kampfflugzeuge in die Lüfte. Große Dramen waren die Folge, als die Kriegsgegner sich daran machten, die Heimatländer der anderen zu zerstören.
So zog die RAF mit einem Trio aus mittelschweren bis schweren Bombern in den Krieg, welches aus der
Vickers Wellington, Armstrong Whitworth Whitley und Handley Page Hampden bestand. Bei der Entwicklung dieser Flugzeuge war das Hauptaugenmerk auf eine große Reichweite gelegt worden.

Doch die Art und Weise, wie sich das Kriegsglück von Deutschland abzuwenden begann, beginnend mit der Unfähigkeit der Luftwaffe, die Briten im zweiten Halbjahr 1940 in der Schlacht um England zu bezwingen, führte zu einer schrittweise Neueinschätzung in der Fähigkeit der deutschen Luftwaffe, den strategischen Luftkrieg zu führen. Auch bei den nachfolgenden nächtlichen Blitz-Angriffe auf britische Städte im Winter 1940/41 stellten sich die relativ kleinen, zweimotorigen deutschen Bomber als völlig ungeeignet für den strategischen Luftkrieg heraus, obwohl die Abwehr bei Nacht weit schwächer als bei Tag war.

Die Ausweitung des Krieges im Jahr 1941 erzwangen eine Zersplitterung der deutschen Bomber, welche nun fast alle aus dem Westen abgezogen wurden. Zudem stieg der Bedarf an Jägern und Bodenunterstützungs-Flugzeugen, sodass von jetzt an die Bomberstreitmacht der deutschen Luftwaffe, sowohl in der Anzahl und auch in der Qualität, immer schwächer wurde.

Zu gleichen Zeit erntete das RAF Bomber Bomber Command die Ergebnisse der bis auf das Jahr 1936 zurückgehenden Entwicklungsarbeiten der schweren, viermotorigen Bomber vom Typ Short Stirling, Handley Page Halifax und nach dem missglückten Beginn mit dem Avro Manchester folgte etwas später die großartige Avro Lancaster. Alle diese Flugzeuge waren von Beginn an als schwere Nachtbomber für den Langstreckeneinsatz konzipiert worden.


Stirling mit Bomben beladen
Ein britischer Stirling-Bomber wird mit Bomben beladen.

In der Folgezeit stieg die Stärke der britischen schweren Bomberstreitkräfte während der Dauer des Krieges stetig an.
Im Jahr 1942 wurde das RAF Bomber Command durch die nachfolgend noch mächtigere 8. US Air Force verstärkt, deren Boeing B-17 Fliegende Festungen und Consolidated B-24 Liberator Deutschland bei Tag angriffen.

Zu dem Zeitpunkt, als die Westalliierten Mitte 1944 bereit waren, den Fuß auf Kontinentaleuropa zu setzen, waren ihre Tag- und Nachtbomber-Luftflotten in der Lage verheerende Schläge auszuteilen, die weit über die reinen Bodenkämpfe hinausgingen. Deutschland wurde die Fähigkeit beraubt, seine Kriegsmaschinerie aufrechtzuerhalten, als seine Städte und Fabriken in Trümmerfelder verwandelt wurden.

Im Gegensatz dazu hatte man in Deutschland, das von allen Seiten aus der Luft und am Boden hart bedrängt wurde, die Bomberstreitmacht fast vollständig aufgegeben und verzichtete weitgehend auf den Bau von Bombern, um sich stattdessen auf die Produktion von Jagdflugzeugen, welche das Reich verteidigen sollten, zu konzentrieren.
Die verhängnisvolle deutsche Entscheidung, die Pläne für eine strategische Bomberflotte bereits vor Kriegsausbruch aufzugeben, verhinderte auf fatale Weise die Fähigkeit der Luftwaffe, über große Entfernungen wichtige strategische Ziele anzugreifen.
Im Kontext des Zweiten Weltkrieges war dies mit zwei Ausnahmen – bei der allerdings womöglich kriegsentscheidenden Luftschlacht um England und später bei den dadurch nahezu unmöglichen strategischen Luftangriffen auf die ungeschützte sowjetische Rüstungsindustrie bis in das Gebiet des Urals – von nur geringer Bedeutung. Selbst wenn Deutschland über ein strategisches Bomberkommando verfügt hätte, wäre es doch gegenüber den viel größeren Ressourcen der Westalliierten in diesem Bereich weitgehend bedeutungslos gewesen.


Quellenangaben und Literatur

Luftkrieg (Piekalkiewicz)
Combat Aircraft of World War II (Bill Gunston)
Technik und Einsatz der Kampfflugzeuge vom 1. Weltkrieg bis heute (Ian Parsons)
Das große Buch der Luftkämpfe (Ian Parsons)
Flugzeuge des 2. Weltkrieges (Andrew Kershaw)
World Aircraft World War II (Enzo Angelucci, Paolo Matricardi)
The Encyclopedia of Weapons of World War II (Chris Bishop)


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