Die Feldzüge von 1941: Teil I auf dem Balkan.
Mussolini bereitet Hitler Sorgen, Balkanfeldzug, Luftlandung auf Kreta und britischer Rückzug.
Mussolini bereitet Hitler Sorgen
Besondere Sorge macht Hitler Anfang 1941 die Nähe der britischen Luftstützpunkte in Griechenland zum rumänischen Erdölgebiet. Bis zum gescheiterten italienischen Angriff auf Griechenland und des daraufhin erfolgten Festsetzens der Briten auf Kreta Ende Oktober 1940 war dieses für Deutschland lebenswichtige Gebiet außerhalb der Reichweite feindlicher Flugzeuge. Jetzt können die Engländer Ploesti jederzeit bombardieren. Das wäre für Deutschland eine Katastrophe.
So verhandelt die deutsche Regierung erst einmal mit der bulgarischen Regierung über ein Durchmarschrecht durch Bulgarien für den Fall einer Auseinandersetzung mit Griechenland oder den in Griechenland befindlichen britischen Truppen. Bulgarien stimmt zu, auch Ungarn würde den Durchmarsch deutscher Truppen gestatten.
Inzwischen macht Mussoloni seinem Freund Hitler immer größere Sorgen. Auch in Nordafrika sind die italienischen Truppen ins Laufen geraten, diesmal vor den Engländern, die aus Ägypten heraus in die italienische Kolonie Libyen vorstoßen und die Italiener vor sich hertreiben. Mussolini bittet Hitler flehentlich um Hilfe und der deutsche Führer kann nicht ablehnen.
Kann er überhaupt das Unternehmen Barbarossa durchführen, wenn diese gefährliche Lage an der Südflanke besteht ? Das Risiko ist zu groß, und so wird ‚Barbarossa‘ zunächst einmal verschoben, wenn auch nicht für lange Zeit.
Am 1. März tritt Bulgarien dem Dreimächtepakt bei, deutsche Truppen marschieren auf Anforderung der Regierung in Bulgarien ein, um, wie es in einer offiziellen Verlautbarung heißt, den ‚englischen Absichten einer Kriegsausweitung auf dem Balkan entgegenzutreten und die bulgarischen Interessen zu schützen‘.
Auch Jugoslawien beschließt am 20. März, sich dem Dreimächtepakt anzuschließen. Am 25. März 1941 unterzeichnet der jugoslawische Ministerpräsident in Wien die Beitrittsurkunde. Es ist seine letzte Amtshandlung. Als er und die ihn begleitenden Regierungsmitglieder in ihre Hauptstadt Belgrad zurückkehrten, werden sie verhaftet. In Belgrad hat ein Putsch stattgefunden, der eindeutig gegen Deutschland gerichtet ist. Die Putschisten sind englandfreundlich. Massenkundgebungen in Belgrad protestieren gegen den Beitritt des Landes zum Dreimächtepakt und demonstrieren für England.
Churchill, dem dieser Putsch wie gerufen kommt, wendet sich an die türkische Regierung, angesichts der veränderten Lage auf dem Balkan in den Krieg gegen Deutschland einzutreten. Vergeblich. Auch die jugoslawische Putsch-Regierung lehnt Churchills Aufforderung ab, sofort in Albanien einzufallen und Krieg gegen die Italiener zu führen.
Aber Churchills Pläne werden bekannt und verstärken Hitlers Absicht, auf dem Balkan ‚Ordnung zu schaffen‘, bevor er sich dem gefährlichsten Gegner zuwendet. Das die Sowjetunion trotz der ununterbrochen fortdauernden Lieferungen von Wirtschaftsgütern an Deutschland inzwischen zum Feind geworden ist, davon ist Hitler am 5. April 1941 mehr denn je überzeugt.
An diesem Tag schließt die Sowjetregierung mit den jugoslawischen Putschisten einen Freundschafts- und Nichtangriffspakt, der zweifellos gegen Deutschland gerichtet ist. Jugoslawien nutzt dieser Pakt nichts mehr.
Balkanfeldzug
Bereits am Tag darauf, am 6. April, beginnt der gemeinsame deutsch-italienisch-ungarische Angriff auf dem Balkan, der sogenannte Balkanfeldzug. In der dazu herausgegebenen deutschen Erklärung heißt es, Deutschland habe alles versucht, um den Frieden auf dem Balkan zu erhalten, England dagegen habe diesen Frieden ständig gestört. Griechenland habe gestattet, dass sich britische Truppen dort festsetzten, die jugoslawischen Putschisten hätten das gleiche für Jugoslawien vorgehabt. Deutschland sei gezwungen, zu seiner Sicherheit einzugreifen.
Zuerst wird Jugoslawien überrannt. Schon nach sechs Tagen wird die Hauptstadt Belgrad von deutschen Truppen besetzt. Am 14. April bereits tritt der Führer der Putschistenregierung zurück und drei Tage später bietet sein Nachfolger die Kapitulation an. Nach nicht einmal vierzehn Tagen ist in Jugoslawien jeder organisierte Widerstand zu Ende.
Fast ebenso schnell geht es in Griechenland. Fast, denn die Griechen haben an ihrer Nordostgrenze eine ausgezeichnete Befestigungsanlage, die ‚Metaxas-Linie‘, gegen die nicht einmal die überall gefürchteten deutschen Sturzkampfflieger Ju 87 Stuka etwas ausrichten können, weil die Bunker in Felsen hinein gebaut sind. Außerdem kämpfen die Griechen mit weit mehr Entschlossenheit als die von inneren politischen Zwistigkeiten zermürbten Jugoslawen.
Die Italiener sind noch immer nicht vorangekommen. Sie stecken nach wie vor in Albanien fest, wohin die Griechen sie im vergangenen Herbst getrieben haben. Erst als deutsche Truppen schon weit in Griechenland stehen und damit im Rücken der gegen die Italiener kämpfenden griechischen Truppen, müssen diese zurückgehen, um nicht eingekesselt zu werden. Endlich kann Mussolini einmal italienische Siege melden.
Die britischen Truppen in Griechenland haben so wie vor fast einem Jahr in Frankreich auch diesmal wieder den Befehl erhalten, sich möglichst kampflos zurückzuziehen. Und so wie vor einem Jahr die Belgier und Franzosen, so schimpfen jetzt die Griechen über die ‚Feiglinge‘, die ihre Verbündeten im Stich lassen.
Aber Churchills Befehl ist vollkommen richtig. Es ist sinnlos, für eine einmal verlorene Sache – und das ist der Balkanfeldzug, wie schon nach wenigen Tagen feststeht – noch Menschen zu opfern. Churchill denkt schon viel weiter. Er denkt an den Tag, da er an diese Soldaten brauchen wird. Nicht in kleinen Gefechten auf dem Balkan, sondern in der großen Entscheidungsschlacht !
Alle verfügbaren britischen Seestreitkräfte werden zum Abtransport der Truppen eingesetzt. Von der ägyptischen Hafenstadt Alexandria aus kommen allein sechs Kreuzer und 19 Zerstörer zu Hilfe mehr als die gesamte deutsche Kriegsmarine in diesem Augenblick besitzt. Ein Teil der Truppen wird nach Ägypten gebracht, ein anderer zur griechischen Insel Kreta.
Kreta ist durch seine zentrale Lage im östlichen Mittelmeer von großer strategischer Bedeutung. Das britische Oberkommando legt deshalb besonderen Wert auf den Besitz der 8.300 Quadratkilometer großen Insel mit rund einer halben Million Einwohnern, weil befürchtet wird, die Deutschen könnten sonst Ägypten angreifen, um dem italienischen Verbündeten zu helfen.
Kreta ist die starke Bastion, der Sperrriegel vor Ägypten. Die Truppentransporte werden von deutschen Bombengeschwadern angegriffen. Fünf Tage lang dauert der Kampf der deutschen Luftwaffe gegen die britische Mittelmeerflotte.
50.000 Mann von 62.000 können die Engländer nach Kreta oder Ägypten bringen. Damit ist die Rettungsaktion ebenso erfolgreich wie die von Dünkirchen im vergangenen Jahr. Es fragt sich nur, ob die nach Kreta transportierten Truppen damit auch wirklich endgültig gerettet sind.
Am 27. April 1941 marschieren Einheiten der deutschen Wehrmacht in die griechische Hauptstadt Athen ein. Damit ist der Balkanfeldzug nach nur drei Wochen beendet. Nur Kreta befindet sich noch in der Hand der Briten.
siehe auch: Balkanfeldzug
Luftlandung auf Kreta
Auch die deutsche Führung ist sich der Bedeutung Kretas für die Sicherung der bisher auf dem Balkan errungenen Erfolge und zugleich der Bedeutung der Insel als Sprungbrett nach Ägypten und Nordafrika bewusst. Aber wie soll man diese Insel erobern ?
Die Invasion mit einer Landungsflotte ist völlig ausgeschlossen. Noch beherrscht die britische Flotte das östliche Mittelmeer, die deutsche Kriegsmarine ist gar nicht in der Lage, gegen die Briten aufzutreten, ganz abgesehen davon, dass eine deutsche Transportflotte überhaupt nicht in der Lage wäre, an England vorbei, durch den Kanal oder auch weit ausholend über den Nord- und dann Mittelatlantik, durch die Meerenge von Gibraltar und dann an der britischen Insel Malta vorbei bis nach dem östlichen Mittelmeer zu gelangen.
So entsteht der Plan, Kreta aus der Luft, durch Fallschirmjäger und Luftlandetruppen zu erobern. Die deutschen Fallschirmjäger haben im Westfeldzug des vergangenen Jahres hervorragendes geleistet. Nun wird ihnen eine Aufgabe gestellt, die zu ihrem größten Sieg und zugleich zur entscheidenden Niederlage werden wird. Den Sieg werden sie über die Kreter, Griechen und Briten erringen, die große Niederlage wird ihnen Hitler beibringen.
Der Sieg der deutschen Fallschirmjäger und Luftlandetruppen ist um so höher zu bewerten, als die deutsche Aufklärung gegenüber Kreta völlig versagt. Nur ein Drittel der auf der Insel vorhandenen Truppen des Gegners wird erkannt und gemeldet. Zu allem Unglück sind die meisten der erkundeten Stellungen ausgerechnet die Scheinstellungen, die der Oberkommandierende auf Kreta – der neuseeländische General Freyberg – zur Irreführung der deutschen Aufklärung hat anlegen lassen.
Die ‚echten‘ Stellungen werden nur zu einem ganz geringen Teil erkannt. So, in völliger Unkenntnis der wahren Stärke des Gegners, wird die Besetzung Kretas aus der Luft beschlossen.
Das größte Luftlandeunternehmen der Kriegsgeschichte beginnt am 20. Mai 1941. Und das ist fünf Tage nach dem Termin, den Hitler zuvor für den Beginn des Unternehmens Barbarossa festgesetzt hatte.
Zunächst bombardiert die deutsche Luftwaffe vom frühen Morgen an die feindlichen Stellungen auf der großen Insel – zumeist die Scheinstellungen. Damit bleibt der Einsatz der deutschen Bombengeschwader praktisch ergebnislos, denn die richtigen Stellungen werden kaum erkannt und deshalb auch nicht angegriffen.
So kommt es, dass die Bombardierungen nur von Vorteil für den Gegner sind, der dadurch gewarnt worden ist. Die deutschen Fallschirmjäger springen vom Himmel direkt in die Hölle der feindlichen Abwehr, von der sie glauben mussten, sie sei durch die vorangegangenen Bombardierungen schon ausgeschaltet. Lediglich die britischen Flak-Stellungen sind richtig erkannt und getroffen worden, weshalb es der Transportflotte von 493 Junkers-Flugzeugen – der berühmten Ju 52, der ‚Tante Ju‘ – auch beim ersten Anflug gelingt, die Fallschirmjäger abzusetzen und dabei nur sieben Maschinen durch Feindbeschuss zu verlieren.
Die Erdstellungen dagegen sind noch alle intakt, und die deutschen Fallschirmjäger sind nicht in der Lage, die für den ersten Tag vorgesehenen Ziele – die beiden Flugplätze Maleme und Iraklion – zu erreichen. Vor allem aber entfällt durch die vergeblichen Bombardierungen der wichtigste Vorteil, den Fallschirmjäger sonst haben – der Vorteil der Überraschung des Gegners.
Wie bei einem Tontaubenschießen, nein, mit noch weniger Schwierigkeit, werden die langsam vom Himmel zur Erde schwebenden Fallschirmjäger mit Karabinern, Pistolen und Maschinengewehren abgeschossen. Die zur Unterstützung der ersten Welle von Fallschirmjägern vorgesehenen Luftlandetruppen können nicht helfend eingreifen, weil die für die Landung vorgesehenen Flugplätze in der Hand der Briten bleiben. General Student, der Kommandeur des XI. Fliegerkorps, das alle deutschen Luftlandetruppen umfasst, entschließt sich zu einer grundlegenden Änderung der Taktik. Er befiehlt, alle Kräfte gegen einen einzigen Schwerpunkt anzusetzen, gegen den Flugplatz Maleme.
Die beim Flugplatz Iraklion, bei der Hafenstadt Rethymno und bei der kretischen Hauptstadt Chania gelandeten Fallschirmjäger müssen einstweilen zusehen, wie sie sich wenigstens gegenüber den überlegenen Feindkräften halten können, statt sie anzugreifen, wie es eigentlich geplant war.
Students neue Taktik hat Erfolg. Transportsegelflugzeuge gehen mitten in den britischen Stellungen um Maleme nieder. Sie erleiden schwerste Verluste, aber die überlebenden Deutschen erobern eine ganze Anzahl der britischen Stellungen. In der Geschichte der britischen Luftwaffe, der Royal Air Force, heißt es zu diesem Kampf ‚Kurz: Bei Maleme wurde die Schlacht um Kreta verloren…‘.
Eine Fehlentscheidung des britischen Oberkommandierenden Freyberg kommt den deutschen Fallschirmjägern zugute. Er erkennt die entscheidende Bedeutung des Kampfes um Stadt und Flugplatz Maleme nicht. Er ist davon überzeugt, dass das kleine Häuflein deutscher Luftlandesoldaten unmöglich die Hauptstreitmacht für die Eroberung Kretas sein kann. Er erwartet deshalb, dass die Deutschen bald mit einer großen Landungsflotte vor der kretischen Küste auftauchen werden. Er wartet noch auf diese Landungsflotte, als die Entscheidung bereits gefallen ist.
Schon am Morgen des 21. Mai landen deutsche Transportflugzeuge auf dem Flugplatz Maleme obwohl der Flugplatz selbst noch gar nicht in deutscher Hand ist. Der Flugplatz ist im Lauf der nächtlichen Kämpfe Niemandsland geworden, Deutsche und Briten beschießen sich über den keine Deckung bietenden Flugplatz hinweg. Etliche der landenden Ju 52 werden noch im Ausrollen von britischen Granaten getroffen und explodieren. Andere machen Bruchlandungen auf dem von Granattrichtern übersäten Rollfeld. Die Mannschaften aus den heil gebliebenen Maschinen werden von den Briten nach dem Aussteigen unter das Feuer der Infanteriewaffen genommen.
Schließlich gelingt es den bereits am Vortag gelandeten Deutschen, an die Maschinen auf dem Rollfeld heranzukommen und vor allem die schweren Waffen aus den Flugzeugen zu bergen. Damit ist dann der Kampf entschieden. Die Fallschirmjäger sind jetzt gut bewaffnet und trotz aller Verluste gelangt nun immer mehr Nachschub an Soldaten und Waffen nach Maleme – während General Freyberg seinen Leuten keine Unterstützung schickt, weil er immer noch gebannt auf die See schaut, wo doch endlich die deutsche Landungsflotte in Sicht kommen muss.
Bald ist nicht nur der Flugplatz, sondern auch die Stadt Maleme in deutscher Hand. Verstärkung fliegt heran, in immer größer werdender Zahl. Jetzt werden vor allem Gebirgsjäger gelandet, die nun gemeinsam mit den Fallschirmjägern von Maleme aus nach Osten vordringen, um den einsam kämpfenden Kameraden vor Chania, Iraklion und Rethymno zu Hilfe zu eilen. Die Soldaten bahnen sich quer durch die Berge und Felsen der Insel, stets im Kampf mit dem Gegner, den Weg zu den Eingeschlossenen.
Am 26. Mai gelingt der Durchbruch durch die britischen Stellungen vor der Hauptstadt Chania, am nächsten Tag fällt die Stadt selbst. Wichtiger noch ist der Erfolg vom 28. Mai: Das Gebiet um die Suda-Bucht wird erobert und nun kann der Nachschub von Griechenland über See herangeführt werden.
General Freyberg hat seinen entscheidenden Fehler erkannt und er hat zugleich erkannt, dass die Verteidigung Kretas unmöglich geworden ist. Die Deutschen können jetzt unbeschränkt Nachschub heranführen, während das Gros der Truppen des Britischen Empires in Nordafrika den über die Italiener errungenen Erfolg sichern muss.
siehe auch: Luftlandung auf Kreta
Britischer Rückzug
In Nordost-Afrika haben die Briten die Italiener ebenfalls besiegt. Somaliland ist von den Engländern zurückerobert worden. Aus ihrer Kolonie Eritrea sind die Italiener vertrieben worden – und am 4. April, zwei Tage vor dem deutschen Angriff auf Jugoslawien und Griechenland, sind britischen Truppen in der abessinischen Hauptstadt Addis Abeba eingerückt. Der Negus Haile Selassi, der ‚Löwe von Juda‘, kehrt in seine Hauptstadt zurück.
Diese vielen Siege über die Italiener gilt es zu sichern. Kreta ist dagegen unwichtig geworden. Deshalb befiehlt Freyberg den Rückzug. An der kretischen Südküste erscheint die britische Flotte, um die geschlagenen Truppen aufzunehmen und nach Ägypten zu bringen. Die Briten und die bei ihnen befindlichen Griechen erleiden noch hohe Verluste.
Allein die britische Mittelmeerflotte verliert bei der Räumungsaktion drei Kreuzer und sechs Zerstörer durch die Angriffe deutscher Kampfflieger. Ein Flugzeugträger, drei Schlachtschiffe, sechs Kreuzer und fünf Zerstörer werden beschädigt wobei über 2.000 englische Seeleute den Tod finden.
Von den 32.000 auf Kreta befindlichen Engländern ist die Hälfte gefallen, verwundet oder in deutsche Gefangenschaft geraten.
Doch die Niederlage für diese modernste Waffengattung der Welt folgt gleich auf diesen großen Sieg: Der gesamte Balkanfeldzug gegen Jugoslawien und Griechenland bat die deutsche Wehrmacht 5.650 Tote, Vermißte und Verwundete gekostet. Jedoch nur die Eroberung Kretas jedoch fordert weit mehr Opfer: 6.580, zumeist Fallschirmjäger.
So beschließt Hitler, die Fallschirmtruppe nie wieder in einem solchen opfervollen Einsatz zu verwenden.
Daher kommt es, dass die deutschen Fallschirmjäger mit Ausnahme der Ardennenoffensive im Dezember 1944 nie mehr im ‚Sprung aus den Wolken‘ eingesetzt werden, sondern von vornherein als Infanteristen. Der Sieg von Kreta ist zugleich das Ende der deutschen Fallschirmjäger als Waffengattung.
Hier zu Teil II: Die Feldzüge von 1941: Teil II in Russland
Quellenangaben und Literatur
Der 2. Weltkrieg (C. Bertelsmann Verlag)
Zweiter Weltkrieg in Bildern (Mathias Färber)
Der Grosse Atlas zum II. Weltkrieg (Peter Young)
Chronology of World War II (Christopher Argyle)
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