Die Aufstellung der SS-Totenkopf-Division (T) (Teil I).
Bezeichnung, Kommandeure, Besatzungsgräueltaten in Polen und Ausbau zur Division.
Bezeichnung
SS-Totenkopf-Division (16. Oktober 1939)
SS-Panzergrenadier-Division Totenkopf (9. November 1942)
3. SS-Panzer-Division Totenkopf (22. November 1943)
Kommandeure
- SS-Obergruppenführer Theodor Eicke (November 1939 bis Juli 1941)
- SS-Obergruppenführer Matthias Kleinheisterkamp (Juli 1941)
- SS-Obergruppenführer Georg Keppler (Juli bis September 1941)
- SS-Obergruppenführer Theodor Eicke (September 1941 bis Februar 1943)
- SS-Obergruppenführer Hermann Priess (Februar bis April 1943)
- SS-Brigadeführer Heinz Lammerding (April 1943)
- SS-Gruppenführer Max Simon (Mai bis Oktober 1943)
- SS-Obergruppenführer Hermann Priess (Oktober 1943 bis Juni 1944)
- SS-Brigadeführer Helmuth Becker (Juni 1944 bis Mai 1945)
Aufstellung
Leiter der KZ-Inspektion war der genauso verrufene Theodor Eicke. SS-Regimenter wurden aufgestellt und bei den verschiedenen Lagern stationiert. Die Standarte I ‘Oberbayern’ in Dachau, Standarte II ‘Brandenburg’ in Oranienburg, Standarte III ‘Thüringen’ bei Buchenwald und Standarte IV ‘Ostmark’ bei Mauthausen.
Diese verschiedenen Teile der SS-Totenkopf wurden unter dem Begriff SS-Totenkopf-Verbände, oder kurz SS-TV, zusammengefasst.
Die SS-Totenkopf-Verbände galten für die SS-Verfügungstruppe eigentlich als zu minderwertig. Dienst bei der SS-Verfügungstruppe bedeutete für deren Mitglieder, auch die Fähigkeit für den militärischen Einsatz zu haben – bei den Totenkopf-Verbänden galt dies als nicht gegeben.
Trotzdem hatte Eicke große Ambitionen für seine Totenkopf-Soldaten. Nach und nach entledigte er sich der schlechtesten Elemente und verbesserte die militärischen Fähigkeiten der anderen. Da die Truppe trotzdem aber als eigentlich internes Sicherheitspersonal angesehen wurde, erhielt sie nur geringe Prioritäten bei Personal und Ausrüstung und war auf zweitklassiges Material oder Beutewaffen angewiesen.
Alleine in der Gegend von Bydgoszec exekutierten Teile der ‘Brandenburg’-Standarte 800 ‘verdächtige’ Polen innerhalb von nur zwei Tagen.
Das entsetzliche Verhalten der Totenkopf-Einheiten in Polen führte zu heftigen Beschwerden durch die Wehrmacht, welche aber alle von den vorgesetzten Verantwortlichen zur Seite geschoben wurden.
Im November 1939 entschied Hitler letztlich sogar, dass die verschiedenen Totenkopf-Regimenter zu einer dritten SS-Division zusammengelegt werden sollten.
Schon seit Mitte Oktober 1939 wurde die Totenkopf-Division im Wehrkreis VII durch Gruppenführer Eicke als ‘Inspekteur der SS-Totenkopf-Verbände’ aus den jüngeren Soldaten der existierenden vier SS-Standarten als bespannte Infanterie-Division aufgestellt.
Probleme mit der Disziplin waren immer noch weit verbreitet, trotz Eickes brutalen Reaktionen auf Ungehorsam oder Insubordination.
Das Training wurde in den ersten Monaten des Jahres 1940 fortgesetzt, aber die neue SS-Totenkopf-Division hatte einen großen Mangel an Fahrzeugen und bei der schweren Ausrüstung zu beklagen. Dies führte dazu, dass Eicke diese Ausstattung erbetteln, leihen und praktisch sogar stehlen musste, um seine Einheit auf Sollstärke zu bringen.
Die Division wurde schließlich der 2. Armee für den Westfeldzug unterstellt.
Saat in den Sturm: Ein Soldat der Waffen-SS berichtet
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SS-Totenkopf | Einheiten |
---|---|
Stab/SS-Totenkopf-Division (tmot.) | SS-T |
SS-Aufkl.Abt. (mot) | 2 Kradschützen-Kompanien |
Pionier-Btl. (mot) | 1 le.PzSpäh-Zug/schw.Kp. |
PzJäger-Abt. | 3 Kpn./le.Pak-3,7/motZ) |
Art.Rgt.(mot) | 2 le.FHB.Abt.; 1 s.Bttr |
Nachrichten-Abt. (tmot) | 1 Fernsp.-/1 Fu.Kp. |
Div.Nachschub-Führer 'T' |
Hier zum Teil II: Einsätze der SS-Totenkopf-Division 1940 bis 1942