Panzer-Division Feldherrnhalle FHH-1, FHH-2, Panzer-Korps FHH und Panzer-Brigade 106 FHH.
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Die Feldherrnhalle-Divisionen
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Panzer-Division Feldherrnhalle
Die Kampfgruppe FFH rückte ab 30. Oktober in die Gegend zwischen Miskolcz und Hatvan ab. Dort erfolgte eine Auffrischung und der Abschluss der Aufstellung. Sie erhielt dort Anfang November die Panzer-Brigade 109, welche eingegliedert wurde. Die aufgefrischte Kampfgruppe Pz.Gren.Div. FHH wurde nun zur Panzer-Division ‚Feldherrnhalle‘.
Gliederung Panzer-Division Feldherrnhalle
Stab Panzer-Division Feldherrnhalle | Kommandeur Oberst Pape |
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Pz.Gren.Rgt. FHH | I.-II. (III. an Füs.Rgt.) |
Pz.Füsilier-Rgt. FHH | I.-II. (aus Stab/Pz.Brig,109, III. FHH, Brig.Einh.109, Pz.Gren.Btl. 2109 (I.) ) |
Panzer-Rgt. FHH | I.-II. (I.: Pz.Abt.2109, II.: StuG-Abt FHH) |
Pz.Aufkl.Abt. FHH | vier Pz.Aufkl.Kpn. (von Ersatz-Brigade FHH) |
Pz.Art.Rgt. FHH | I.-III. (III. schwere von Heeres-Truppen) |
Pz.Nachr.Abt. FHH | Fernspr./Funk-Kp./Teile v.Stab/109 |
Pz.Pionier-Btl. FHH | drei Pi-Kpn. (3.(gp) aus Pi.Kp.2109) |
Pz.Jäger-Abt. (Sfl.) FHH | drei Kompanien (3.(Sfl) aus Jagd-Pz.Kp.2109) |
Pz.Flak-Abt. FHH | zwei 8,8-Flak-, eine gemischte Flak-Batterie |
Di.Na.Fü. FHH | Versorgungs- und sonstige Verwaltungseinheiten |
Die im ‚OKH-Panzerstützpunkt Süd‘ bei Hatvan durch Panzer-Feldersatz-Marschkompanien aufgefrischte und neu ausgerüstete Panzer-Division ‚Feldherrnhalle‘ wurde Mitte November 1944 in den Brückenkopf um Budapest verlegt. Am 20. November erfolgte ein Gegenangriff in Richtung Nordosten. Dann bis Anfang Dezember Verteidigung südlich von Vac an der Donau. Anschließend setzte sich die Division in Richtung Süden an den Nordrand von Budapest ab.
Die Verteidigung von Budapest begann ab dem 24. Dezember 1944, zusammen mit der 13. Panzer-Division, SS-Kampfgruppe Rumohr (Masse der 8. SS-Kavallerie-Division Florian Geyer und 22. SS-Kavallerie-Division unter dem IX. SS-Gebirgs-Korps) bis Mitte Februar 1945.
Nur einige hundert Männer der Garnison gelang es sich bis zum 15. Februar unter Oberst H. Wolff, dem Führer der Kampfgruppe ‚FHH/Budapest‘, bis zum I. Kavallerie-Korps durchzukämpfen.
Die Masse des Stabs der Panzer-Division FHH mit der Einsatz-Kampfgruppe FHH unter Generalmajor Pape (Führer-Staffel des Divisionsstabes, verstärktem Pz.Gren.Rgt.FHH ohne ein Bataillon, einer Artillerie-Abteilung FHH, der Panzerjäger-Kompanie und Panzer-Pionier-Kompanie FHH) wurde bereits am 23. Dezember aus Budapest abgezogen und wurde als Sperrverband des III. Panzer-Korps in der Gegend von Val, nordöstlich des Velence-Sees verwendet.
Ab dem 24. Dezember bildete sie die ‚Gruppe Pape‘ zusammen mit den Kampfgruppen der 3. und 6. Panzer-Division, sowie der Panther-Abteilung I./Panzer-Lehr-Regiment 130 und Teile von I./Pz.Rgt.26 und schloss die Frontlücke östlich von Mor bis zum Eintreffen des IV. SS-Panzerkorps am 1. Januar 1945.
Die verbliebene Kampfgruppe FHH wurde Mitte Januar 1945 abgelöst und in der Gegend von Komorn frontnah aufgefrischt zu werden und die erneute Neuaufstellung vorzubereiten. Trotzdem mussten Teile der Division bis Ende Januar noch zur Verteidigung von Komorn eingesetzt werden.
Panzer-Division Feldherrnhalle-1
Die Wiederaufstellung von FHH konnte bis zum 20. Februar 1945 abgeschlossen werden, wobei sie nun als Panzer-Division ‚Feldherrnhalle-1‘ bezeichnet wurde.
Gliederung 1945
Stab/Panzer-Division FHH-1 | Generalmajor Pape |
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Panzer-Rgt. FHH-1 | I. (Pz.Abt.208), II. (Pz.Gren.Btl. mit SPW) |
Pz.Grenadier-Rgt. FHH-1 | I.-III. (drei mot.Pz.Gren.Btl.) |
Pz.Aufkl.Gruppe FHH | verstärkte Pz.Aufkl.Kp. (Rad/Ketten-SPW) |
Pz.Art.Rgt.(mot.) FHH | I.-II., vier leichte, zwei schwere FH-Batterien |
Pz.Flak-Bttr. FHH | drei 8,8-Flak-Kamptrupps, gemischter Fla-Zug |
Pz.Nachr.Kompanie | verst.Pz.Nachr.Kp., Funkstaffel (gepanzert) |
Pz.-Pionier-Kp. | verst. Pz.Pio.Kp (SPW), s.Wfr.Zug (Werfer) |
Pz.Jäger-Kp. (Sfl.) | 10 Jagdpanzer, drei Züge schwere Pak |
Versorg.Btl. FHH | Nachr./Versorg./Inst./San-Kpn (mot) |
Die Panzer-Division FHH-1 wurde am selben Tag dem neuen Panzer-Korps FHH unterstellt und unternahm bis zum 28. Februar einen Gegenangriff zur Bereinigung des sowjetischen Gran-Brückenkopfs. Anschließend Abwehrkämpfe östlich von Komorn und an beiden Ufern der Donau vom 20. März bis Anfang April 1945.
Dann Rückzug über die Gegend westlich von Neuhäusl, Nitra bis in die ‚Kleinen Karpaten‘. Gegenangriff im Marchfeld, östlich von Wien bis zum 22. April, anschließend Abwehrkämpfe und Gegenangriffe bei Ludenburg und Zisterdorf.
Zum Schluss ein Rückzug im Rahmen des Panzer-Korps FFH über den Thaia-Abschnitt bis südlich von Brünn und letzte Abwehrkämpfe südlich Mährisch-Kromau.
Die Masse der ursprünglichen Panzer-Division ‚Feldherrnhalle‘ wurde bereits im Februar 1945 im Kessel von Budapest, zusammen mit der 13. Panzer-Division, vernichtet. Die Restteile kapitulierten am 8./9. Mai 1945 im Rahmen des Panzerkorps FFH nordöstlich von Linz gegenüber der 7. US-Armee.
Panzer-Division Feldherrnhalle-2
Bereits 1944 wurde die Entscheidung getroffen, ein ‚Feldherrnhalle-Panzerkorps‘, ähnlich dem Panzerkorps Großdeutschland aufzustellen. Zu dieser Zeit wurden auch die Panzer-Brigade 106 ‚Feldherrnhalle‘ und Panzer-Brigade 110 ‚Feldherrnhalle‘ aufgestellt. Letztere wurde dann zur Wiederaufstellung der in Budapest zerschlagenen 13. Panzer-Division verwendet, während die Panzer-Brigade 106 im Westen eingesetzt wurde.
Die Panzer-Brigade 110 bestand aus der Panzer-Abteilung 2110 mit drei Panzer-Kompanien mit 36 PzKpfw V Panther und vier Flak-Panzern. Die schwere Jagdpanzer-Kompanie hatte 11 Jagdpanzer IV, das Pz.Gren.Btl (gp) 2110 fünf Panzer-Grenadier-Kompanien mit 85 Schützenpanzern. Dazu kam die schwere Inf.Gesch.Kp. 2110 mit sechs sIG 15cm.
Die 13. Panzer-Division wurde dann in Panzer-Division ‚Feldherrnhalle-2‘ umbenannt. Zusammen mit der Panzergrenadier-Division ‚Feldherrnhalle‘, welche nun als Panzer-Division ‚Feldherrnhalle-1‘ bezeichnet wurde, bildete sie das Panzer-Korps ‚Feldherrnhalle‘.
Die Aufstellung erfolgte ab dem 20. Februar 1945 aus Teilen der zuvor am Gran kämpfenden ‚Kampfgruppe FHH‘ (die außerhalb des Kessels von Budapest verbliebenen Teile der 13. Panzer-Division und bis zum 18. Februar ausgebrochenen Kampftruppen). Mangels Personal konnte nur noch ein Panzergrandier-Regiment aufgestellt werden.
In der Gegend um Neuhäusl und Nitra wurde innerhalb weniger Tage das Pz.Gren.Rgt. FFH-3 mit dem I. Bataillon (aus Resten des 66. Regiments) und dem II. Bataillon (Reste des 93. Regiments) aufgestellt.
Pz.Rgt.4 wurde als ‚gemischtes Panzer-Regiment FFH-2‘ neu aufgestellt. Die I. Abteilung wurde aufgefüllt aus der Sturm-Panzer-Abteilung 219 der Heerestruppen und Mannschaften der Panzer-Ersatz-Abteilung 4. Die II. Abteilung entstand aus dem II.(gp)/Pz.Gren.Rgt.93.
Panzer-Artillerie-Regiment 13 wurde mit zwei gemischten Feldhaubitzen-Abteilungen mit Zugkraftwagen neu aufgestellt. Die Panzerjäger-Abteilung 13, das Panzer-Pionier-Bataillon 13 sowie die Panzer-Aufklärungskompanie 13 und die wichtigsten Versorgungs-, Instandsetzungs- und Sanitätseinheiten (inklusive Feldlazarett-13) konnten in reduziertem Umfang neu aufgestellt werden.
Divisionskommandeur wurde der Ritterkreuzträger mit Schwertern Oberst der Reserve Dr. Franz Bäke.
Die Aufstellung um Neuhäusl, wobei gleichzeitig auch Sicherungsaufträge in Richtung der mittleren Slowakei durchgeführt werden mussten, verlief nur schleppend. Es herrschte ein großer Mangel bei der Zuführung von Panzerfahrzeugen und Zugfahrzeugen, sowie gepanzerten Funkstellen.
Erst Mitte März 1945 war die Aufstellung vorläufig abgeschlossen.
Gliederung Panzer-Division Feldherrnhalle-2
Stab/Panzer-Div. FFH-2 | Generalmajor der Reserve Dr. Bäke |
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gem. Pz.Rgt. FHH-2 | I. (II./Pz.Rgt.4), II. (gp. Pz.Gr.93) |
Pz.Gren.Rgt. FHH-3 | I. (Rgt.66), II. (Rgt.93) |
Pz.Aufkl.Gruppe 13 | verst. Pz,Aufkl.Kp. (Rad/Kette, SPW) |
Pz.Art.Rgt.(mot.) 13 | I.-II. (vier leichte, zwei schwere FH-Batterien) |
Div.Truppen-Nr. 13 | etwa wie bei FHH-1 |
Die neue Division befand sich ab 29. März 1945 in Abwehrkämpfen gegen die sowjetische Großoffensive nördlich der Donau, nordwestlich von Komorn. Bis zum 31. März wurde der Neutra-Abschnitt verteidigt, dann Sered.
Rückzug durch die ‚Kleinen Karpathen‘ auf Sasvar. Anschließend Abwehrkämpfe um Ludenburg, bis 10. April entlang der Thaya um Zeiselberg. Letzte Kämpfe vom 2. bis 6. Mai im Rahmen des Panzerkorps FHH (8. Armee) zur Deckung des Rückzugs auf den Böhmerwald.
Am 6. Mai konnten südlich von Budweis noch 35 T-34 abgeschossen werden, anschließend wurde die Division aufgelöst und die Masse geriet in US-Kriegsgefangenschaft.
Panzer-Brigade 106 ‚Feldherrnhalle‘ (FHH)
Die Panzer-Brigade 106 ‚Feldherrnhalle‘ wurde ab dem 24. Juli 1944 auf dem Truppenübungsplatz Mielau im Wehrkreis I aus Restteilen der Anfang des Monats südwestlich von Minsk zerschlagenen Pz.Gren.Div. FHH und durch Ersatztruppenteile aus Danzig und Elbing und Personalabgaben der Panzertruppe aufgestellt.
Das Pz.Gren.Btl.2016 (gp) wurde ab dem 28. Juli in Mielau aus 347 Soldaten und ca. 100 Kfz der Restteile von Pz.Gren.Div. FHH sowie jungen Rekruten von Ersatz-Brigade FHH aus Elbing gebildet. Es verfügte über 78 SdKfz 251 Schützenpanzer, 14 2-cm Flak und zehn SPW mit 7,5-cm-Kanonen.
Die Panzer-Abteilung 2106 wurde aus drei Panzer-Kompanien der Pz.Ers.u.Ausb.Abt ‚Feldherrnhalle‘ und zwei Panzer-Kompanien der Pz.Ers.Abt.10/18 aufgestellt.
Gliederung Panzer-Brigade 106 ‚Feldherrnhalle‘
Stab/Panzerbrigade 106 FHH | mit Stabskompanie (16 SPW) |
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Panzer-Abteilung 2106 | drei Pz.Kpn. (je 11 PzKpfw V plus 3 Bef.Pz.) |
schw.Pz.Jg.(Stu.Gesch.-)Kp. | 11 Jagdpanzer IV + 4 Flak-Panzer IV |
Pz.Grenadier-Btl. (gp) 2106 | fünf + drei Pz.Gren.Kpn. (insg. 115 SPW) |
Pz.Pionier-Kp. (gp) 2106 | fünf Pio-Züge (zum teil gepanzert in 23 SPW) |
Versorgungs-Kp. Nr.2106 | gr.Kw.Kolonne (60t), San.Zug. |
Werkstatt-Kp. | Werkstatt.Kp. für Rad/Kette und Berge-Zug |
Die Kommandeure waren in dieser Reihenfolge: Oberst d.Res. Dr.med.dent. Franz Bäke, Major v. Schkopp, Oblt. Sommer (Fhr.), Obstlt. Drewes, Hauptmann R. Pohl.
Einsätze Panzer-Brigade 106 ‚Feldherrnhalle‘
Die Panzer-Brigade 106 FHH wurde am 30. August 1944 nach Westen in die Gegend südlich von Trier abtransportiert, von wo aus sie nach Thionvielle für einen Gegenangriff am 5. und 6. September auf Metz und Briey abmarschierte. Angriff auf Briey und Abwehrkämpfe am 7. September, dann Rückmarsch südlich von Luxemburg. Dabei wurde ein US-Panzer-Bataillon bei Operkorn-Dippach mit 26 Panzern und 8 Panzerspähwagen vernichtet.
Abwehrkämpfe rund um Luxemburg bis zum 11. September, dann Absetzbewegung südlich von Trier.
Am 14. September wieder Abmarsch in die Gegend südlich von Metz und ein Gegenangriff zusammen mit Teilen der 3. Pz.Gren.Div. gegen die US-Speerspitzen an der Mosel um Pont-a-Mousson. Dann Abwehrkämpfe um Landremont bis zum 17. September nachts.
Gegenagriffe im Frontabschnitt der 17. SS-Pz.Gren.Div. ‚Götz von Berlichingen‘ um Groß-Prunach. Dann weitere Gegenangriffe und Abwehrkämpfe in dieser Gegend bis zum 23. September 1944.
Nachts erfolgte der Abmarsch nach Lening und der Abtransport per Bahn in den Südelsass bei St.Die-Laval. Es wurde ein Aufklärungsunternehmen gegen Laval durchgeführt, bevor am 2. Oktober die Panzer-Brigade 106 FHH per Bahn weiter in die Gegend westlich von Belfort transportiert wurde.
Gegenangriffe und Abwehrkämpfe um Cornimont bis zum 25. Oktober, dann Abmarsch zur 21. Panzer-Division bei Raon, um die Frontlücke zwischen dieser und der 16. Infanterie-Division bei Mortagne vom 26. bis 30. Oktober zu bereinigen. Es folgten Abwehrkämpfe westlich von Badonviler bis zum 9. November und anschließend Abmarsch südwestlich von Metz, wo die Brigade 42 neue Schützenpanzer erhielt.
Abwehrkämpfe um Bechingen, ab dem 12. November bei Stoncourt-Adaincourt und Chanville. Die Panzer-Brigade wurde am 14. November Korps-Reserve und bei der 1. Armee zur Verteidigung der Falkenberg-Linie bis zum 19. des Monats eingesetzt. Anschließend Abmarsch nach Saarbrücken und Abtransport mit der Eisenbahn nach Gebweiler, 20 Kilometer nordwestlich von Mühlhausen im Elsass.
Dort am 25. November Gegenangriff am Hardtwald, dann Abmarsch nach Schlettstadt als Korps-Reserve. Dann Angriff auf Gertweiler-Molsheim und Abwehrkämpfe um Barr, wo ein bedrohlicher Feindeinbruch mit starken Panzerverbänden abgeriegelt werden konnte und 13 M4 Sherman-Panzer abgeschossen wurden.
In den Vogesen konnten mithilfe von Sturmgeschützen ein feindlicher Durchbruch zum Rhein nördlich von Freiburg verhindert werden. Dabei wurden zwischen dem 28. und 30. November nördlich von Schlettstadt 35 Feindpanzer vernichtet werden, darunter alleine sieben durch den Gefreiten Fink von 8./Pz.Gren.Btl.2016 mit der Panzerfaust.
Im Dezember 1944 und Januar 1945 Gegenangriffe und Abwehrkämpfe in der Gegend nördlich von Kolmar im Elsass. Am 7.12.1944 wird Panzer-Brigade 106 FHH dabei besonders im OKW-Tagesbericht erwähnt. Ab dem 26. Dezember war die Brigade Armee-Reserve bei Sultz.
Dann Gegenangriffe und Abwehrkämpfe im ‚Brückenkopf Elsass‘. Mitte Januar 1945 erfolgte eine kurze Auffrischung bei Emmendingen.
Am 22. bis 25. Januar ein Gegenangriff bei Cite Sainte Babe nahe Kolmar, dann vom 3. bis 7. Februar Abwehrkämpfe. Am 8. Februar erfolgte die Ablösung und zwischen dem 15. und 27. Februar der Bahntransport nach Köln/Siegburg. Vom 1. bis 7. März im Einsatz bei Köln und Kämpfe um Bonn. Vom 8. bis 12. März Abwehrkämpfe um Agidienberg bei Altkirchen, um Diedorf bei Haiger bis zum 28. März. Anfang April Rückzug an den Südrand des ‚Ruhrkessels‘.
Die Reste der Pz.Brigade 106 FHH gingen mit der Kapitulation der Heeresgruppe B unter Generalfeldmarschall Model im Ruhrkessel in US-Kriegsgefangenschaft.
Besondere Abzeichen
Mannschettenbänder
Die Einheiten der Heeresdivision ‚Feldherrnhalle‘ verwendeten weiterhin die Manschettenbänder der elitären SA-Standarte ‚Feldherrnhalle‘, welche aus brauner Viskose mit silberner Metallic-Bordüre gewebt wurden und die Inschrift ‚Feldherrnhalle‘ in Sütterlin-Schrift trugen. Dieser Schriftzug konnte mit silbergrauem Garn maschinell gestickt, mit flachem Aluminiumfaden maschinell gewebt oder mit Aluminiumfaden handgestickt sein. Das Manschettenband wurde am linken unteren Ärmel getragen, 15 cm von der Manschette entfernt.
1943 wurde eine vollständige Maschinen-gewebte Version des Manschettenbandes in dem sogenannten BeVo-Stil hergestellt, in blassgrauer Kunstseide auf Braun. Diese Ausführung wurde nur von den Heerestruppen der Feldherrn-Division verwendet, nicht bei der SA.
Es gibt auch Ausführungen maschinell gewebt aus silbergrauem Garn auf braunem Wollstoff und ohne Randstreifen. Diese wurden wahrscheinlich in der letzten Kriegsphase verwendet.
Chiffren für Schulterriemen
Die Heereseinheiten von Feldherrnhalle waren berechtigt, das ‚Kampfrunen‘-Abzeichen von den Gurten der SA-Standarte ‚Feldherrnhalle‘ zu führen. Diese bestand aus drei horizontalen ‚Wolfsangel‘-Runen, welche einer einzigen vertikalen Rune überlagert waren. Im Zentrum war eine kleine Scheibe mit dem SA-Runen-Emblem.
Die Chiffre wurde für die Dienstgrade bis zum Unteroffizier direkt auf den Schultergurt gestickt, für die höheren Unteroffiziersränge in Weißmetall und für die Offiziere in Bronze oder vergoldetem Metall geprägt.
Ordenskragen
Die Standartenträger in den Heereseinheiten der ‚Feldherrnhalle‘ trugen den gleichen speziellen Ordenskragen wie die SA-Standarte und nicht das Äquivalent des Heeres. Das SA-Stück bestand aus einem schlichten halbmondförmigen Kragen mit einem großen Staatswappen in der Mitte. Außer dem Adler und dem Hakenkreuz gab es keine weiteren Verzierungen auf der Platte, sodass der Ordenskragen viel schlichter aussah als sein kunstvolles Gegenstück des Heeres.
Es war matt-silberfarben, mit einem bronzierten Staatswappen und hing an einer schlichten, offenen Kette um den Hals.
Einheiten-Farben
‚Feldherrnhalle‘ war auch einzigartig unter den Heereseinheiten, als dass ihre Farben nicht den normalen Heeresmustern entsprachen. Stattdessen übernahmen die Einheiten von ‚Feldherrnhalle‘ den ‚Deutschland-Erwache‘-Stil, welcher von politischen Nazi-Organisationen verwendet wurde, insbesondere diejenigen von der SA-Standarte ‚Feldherrnhalle‘.
Diese enthielt einen großen Metalladler mit Hakenkreuz über einer rechteckigen Tafel mit der Aufschrift ‚Feldherrnhalle‘ anstelle eines regionalen Titels. Daran hing ein quadratisches rotes Banner mit weißer Scheibe und schwarzem Hakenkreuz, an den Rändern mit schwarz-weißen Fransen.
Quellenangaben und Literatur
The Panzer Divisions (Men-At-Arms, Martin Windrow)
German Army Elite Units 1939-45 (Osprey, Gordon Williamson)
Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939-1945 (Bundesarchiv-Militärarchiv und Arbeitskreis Wehrforschung)
Die gepanzerten und motorisierten deutschen Grossverbände 1935-1945 (Rolf Stoves)
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