Westfeldzug und Wehrmacht Kriegsgliederung Juni 1940


Der Westfeldzug 1940 und die Kriegsgliederung der deutschen Wehrmacht vom 8. Juni 1940.
Phase 1 des Westfeldzugs: Überfall auf die Benelux-Staaten, durch die Ardennen bis zum Ärmelkanal und Dünkirchen.

Pak 36 in Frankreich 1940
3,7-cm Pak 36 im Gefecht während des Westfeldzugs.

Seit Beginn der Expansionspolitik Hitlers bildete das Gebilde der deutschen Besatzungsgebiete und Eroberungen einen wachsenden konzentrischen Kreis: Österreich, Tschechoslowakei, Polen.

Westfeldzug


Hitler, so nahm man an, würde diesen Kreis 1940 bald um die Benelux-Staaten und Frankreich erweitern, was er auch mit dem Westfeldzug tat.

Aber vorher musste die britische Bedrohung der deutschen Flanke und der Versorgung mit schwedischem Eisenerz beseitigt werden und gleichzeitig das Ausfalltor in den Nord-Atlantik geöffnet werden. Deshalb erfolgte das Unternehmen Weserübung mit der Ausbreitung nach Skandinavien.

Dänemark wurde schnell und fast kampflos besetzt, während Norwegen durch Luftlandetruppen und Invasionen durch kombinierte See- und Landstreitkräfte erobert wurde. Zwar verlor die deutsche Kriegsmarine mehrere Kriegsschiffe durch norwegische Küstenbatterien oder britische Schiffsgeschütze, aber die deutschen Truppen schlugen die schlecht abgestimmten Landungen der Briten und Franzosen an der norwegischen Küste zurück. Zwischenzeitlich versuchten die Russen immer noch, Finnland zu besiegen.

Überfall auf die Benelux-Staaten

Der Westfeldzug begann schließlich am 10. Mai, als die deutsche Heeresgruppe B die neutralen Niederlande mit 29 Divisionen angriff, welche gehofft hatte, wie im 1. Weltkrieg neutral bleiben zu können.

weiter siehe auch: Wehrmacht Kriegsgliederung Westfeldzug und das Entstehen des Operationsplan für den Sichelschnitt.

Deutsche Wasserflugzeuge landeten mit Truppen in holländischen Uniformen an Bord in den Kanälen von Rotterdam, besetzten Brücken und drohten, die Stadt in Schutt und Asche zu bomben, wenn die Holländer nicht kapitulieren würden. Dies geschah auch zum Teil, da eine Gruppe der Bomber nicht mehr rechtzeitig zurückgerufen werden konnte.

zerstörte Altstadt von Rotterdam
Die zerstörte Altstadt von Rotterdam.

Die deutschen Truppen drangen als Nächstes in Belgien ein, wo die stärkste Festung der Welt, Eben Emael, durch eine handvoll in Lastenseglern abgesetzten Luftlandesoldaten erobert wurde. Hier wollten sie die alliierten Truppen zum Kampf stellen, welche nach dem deutschen Überfall auf Holland nach Belgien hineinzogen, um den Angriff abzuwehren.
Diese Kämpfe endeten für die Alliierten zu deren Ungunsten, teilweise bedingt durch die neutrale belgische Haltung vor dem Angriff, welche den Bau stärkerer Grenzbefestigungen verhinderte, um Provokationen zu vermeiden. Hinzu kam Verkehrschaos durch belgische Zivilisten, welche in Panik auf der Flucht die Straßen verstopften und den Marsch der alliierten Truppen und deren Nachschub behinderten.

Karte Westfeldzug
Karte von der ersten und entscheidenden Phase des Westfeldzugs, dem Überfall auf die Benelux-Staaten.

Durch die Ardennen

Aber der Hauptgrund für die alliierten Probleme während des Westfeldzugs war, dass die ursprünglichen deutschen Angriffspläne aus einem massiven Schlag durch Belgien und Nord-Frankreich wie im Jahr 1914 dahingehend abgeändert wurden, dass nun ein kräftiger Stoß durch die Ardennen-Wälder in Luxemburg westlich der Maginot-Linie erfolgte (siehe Wehrmacht Kriegsgliederung Westfeldzug und der Sichelschnitt-Plan von Manstein).
Die Franzosen hatten nur die schwache Neunte Armee dort, da sie die Ardennen-Wälder als unpassierbar hielten. Das sah das deutsche Oberkommando bis Anfang 1940 ähnlich, bis Heinz Guderian, der führende Panzerfachmann und Held des Polenfeldzugs, argumentierte, dass Panzer und Kraftfahrzeuge mit Luftunterstützung sehr wohl die Ardennen passieren könnten. Und wenn sie erst einmal durch wären, könnten sie bis zum Ärmelkanal durchstoßen und die alliierten Verbindungswege und Nachschublinien zerreißen. Dann wäre das britische Expeditionskorps BEF und die französische Siebte und Erste Armee abgeschnitten.
Dieser Gedanke faszinierte Hitler und so wurde die Heeresgruppe A mit 44 Divisionen ausgestattet, darunter fast alle Panzer-Divisionen.


deutsche Panzerdivision auf ihrem Vormarsch nach Frankreich
Eine deutsche Panzerdivision auf ihrem Vormarsch nach Frankreich. Vorne sind mehrere PzKpfw 38(t) und dahinter einige PzKpfw II mit einem PzKpfw IV zu sehen.

Hitlers Begeisterung für diesen Plan des Westfeldzugs war gut begründet. Die Panzer der Heeresgruppe A, mit enger Luftunterstützung, zerschlugen das Scharnier – oder den ‚Ellenbogen‘ – welche die alliierte Linie an der Maas mit voller Wucht aushebelt.
Bereits am 13. Mai erreichte Rommels 7. Panzerdivision den Fluss in der Nähe von Dinant. Zwei Tage später, dank harter Kämpfe und Rommels hervorragender Führung, hatten die Panzer den Fluss überquert und rollten nach Westen. Bis zum 17. Mai hatte die Division 10.000 Gefangene eingebracht, 100 alliierte Panzer ausgeschaltet und einen 100 km tiefen Keil in die alliierten Verteidigungsstellungen getrieben.
Bis zum 14. Mai hatte auch Guderians Panzer-Korps den Fluss überquert und stieß nach Westen vor und einen Tag später waren alle Panzer-Divisionen über das Hindernis hinweg.
Schnelle und bewegliche Panzerkolonnen lassen unweigerlich ihre Versorgungseinheiten weit zurück und setzen ihre ungeschützten Flanken womöglich feindlichen Gegenangriffen aus, was zu großer Sorge bei den konservativen Skeptikern im deutschen Generalstab führte. Ein französischer Panzerangriff aus dem Süden unter Carles de Gaulle vom 18. bis 19. Mai und ein britischer Angriff von Norden aus am 21. Mai steigerte dann die Beunruhigung.
Aber die tapfer kämpfende und hart bedrängte nachrückende deutsche Infanterie konnte diese Angriffe parieren, sodass Guderians Panzerdivisionen den Ärmelkanal bei Abbeville spät am Tag des 20. Mai 1940 erreichen konnten und damit der erste und entscheidende Abschnitt des Westfeldzugs erfolgreich abgeschlossen wurde.

Dünkirchen

Die deutschen Verbände wandten sich nun nach Norden in Richtung der Küste. Die inzwischen zwischen den deutschen Truppen und dem Meer eingeschlossenen alliierten Einheiten kämpften zwar teilweise noch, waren aber desorganisiert und ohne ausreichende Versorgung. Die Alliierten zogen sich auf Dünkirchen zurück, wo Hitler ihnen das Geschenk gewährte, den Angriff für einige Tage stoppen zu lassen.

Kradschützen der SS-Division Totenkopf
Kradschützen der SS-Division Totenkopf in der Nähe von Dünkirchen 1940.

Am 24. Mai kam es zu einem Vorfall, welcher dramatische Folgen haben sollte. Früh an diesem Tag hatten die Panzergruppen von Guderian und Reinhardt Brückenköpfe über den Aa-Kanal erkämpft und drückten bereits in Richtung Dünkirchen. Dann traf plötzlich ein Befehl ein, dass der gesamte linke Flügel am Kanal stehenzubleiben hatte. ‚Dünkirchen wird der Luftwaffe überlassen‘ und selbst die Brückenköpfe über den Kanal sollten aufgegeben werden.
Es bestehen kaum Zweifel, dass dieser Befehl die Folge eines Telefongespräches von Göring mit Hitler am vorausgegangenen Tag.

Am folgenden Tag besuchte Hitler das Hauptquartier von Rundstedt bei Charleville. Von Rundstedt wollte die Panzer für die kommende Schlacht um Frankreich südlich der Somme aufsparen und war daher einverstanden, die Panzerdivisionen am Aa-Kanal anzuhalten. Dies war genau drei Tage, bevor Hitler wieder seine Meinung änderte und befahl, die Panzer weiter auf Dünkirchen vorrücken zu lassen.

Aber genau zu diesem Zeitpunkt begannen bereits die ersten Evakuierungen aus Dünkirchen. Der Verteidigungsring war verstärkt worden und in Südengland versammelte sich eine Flotte aus unzähligen Booten jeder Größe. An diesem 26. Mai 1940 erhielt der Oberbefehlshaber des BEF, Gort, die Anweisung, sich unverzüglich an den Strand zurückfallen zu lassen. Aber nur wenige glaubten, dass noch viele seiner Truppen entkommen könnten.

Rommel mit den Panzern der 5. Panzerdivision unter seinem Kommando hatte schwere Kämpfe gegen britische Truppen zu bestehen, als er östlich von Bethune den Bassee-Kanal überschritt. Die 5. Panzerdivision rückte dann weiter vor, um Armentieres zu besetzen, während sich Rommel nach Osten wandte, um sich mit der deutschen Infanterie zu vereinigen.
In der Zwischenzeit führte der bei Lille eingeschlossene General Molinie mit Truppen der französischen 1. Armee ein überaus mutig Gefecht über eine Dauer von vier Tagen hinweg. Dies ermöglichte es den anderen Verbänden der 1. Armee sich in den Verteidigungsgürtel von Dünkirchen zurückzuziehen.

Guderian erreichte die Küste bei Gravelines am 29. Mai. Dann trafen jedoch neue Befehle für seine Panzergruppe ein, zusammen mit der 7. Panzerdivision für das Unternehmen ‚Rot‘, die Offensive in Richtung Süden, abzurücken.

Stukas über Dünkirchen
Stukas über Dünkirchen, 1940.

Am 27. Mai fand endlich der lange erwartete Angriff durch die Franzosen im Süden statt. Unter General Grandsard griffen die 7. und 4. Kolonial-Infanteriedivisionen, unterstützt durch einige Somua-Panzer, in Richtung Amiens an. Sie kamen bis in Sichtweite der Stadt und sorgten bei den Deutschen für eine gewisse Unruhe, wurden aber schließlich wieder auf ihre Ausgangspositionen zurückgedrängt.


Am nächsten Tag hatte General de Gaulle sein drittes Gefecht, unterstützt dabei durch die 51. britische Highland-Division. Sie griffen den deutschen Brückenkopf um Abbeville an. Später gab de Gaulle an, etwa 500 deutsche Kriegsgefangene eingebracht zu haben, aber am zweiten Tag wurde der Angriff zum Stehen gebracht und schließlich zurückgedrängt.

Die deutschen Brückenköpfe wurden nicht erobert und der Panzer-Korridor vor Dünkirchen war nicht aufgebrochen worden.
Am gleichen Morgen wurde die Kapitulation der belgischen Armee bekannt. Unweigerlich führte diese Neuigkeiten zu viel Zorn in Frankreich.

Zwischenzeitlich hatte die Evakuierung aus Dünkirchen begonnen. Am 27. Mai konnten nur 7.669 Soldaten die Strände verlassen, aber am nächsten Tag wurde die Royal Navy durch eine gewaltige Armada aus kleinen Booten unterstützt, und ihre Zahl stieg auf 17.804.
Am 29. Mai trafen auch französische Kriegsschiffe ein und 47.310 Mann konnten abgeholt werden. Der Höhepunkt waren 68.014 Mann am 31. Mai.

Evakuierung Verwundeter aus Dünkirchen
Verwundete englische Soldaten werden mit Rettungsbooten zu den Transportschiffen vor Dünkirchen gebracht.

Die Franzosen um Dünkirchen herum erhielten bis zum 29. Mai keinen Evakuierungsbefehl. Als dieser schließlich eintraf, befahl Churchill von nun an jeweils einen Franzosen für einen Briten zu evakuieren.

Bis zum Morgen des 3. Juni hatten die letzten britischen Soldaten Dünkirchen verlassen und die deutschen Truppen standen nur noch 2,5 Kilometer vom Ärmelkanal entfernt. Im Morgengrauen des 4. Juni 1940 verließ das letzte Schiff, beladen mit französischen Soldaten, die Küste. Jedoch blieben etwa 30.000 Franzosen zurück.

Insgesamt konnten aber 337.000 Mann evakuiert werden, darunter 110.000 Franzosen. Dabei gingen sechs britische und zwei französische Zerstörer, sowie zahlreiche kleinere Boote, verloren.
Der Erfolg der Operation wurde weitgehend dadurch ermöglicht, dass die Royal Air Force den Himmel über den Brückenköpfen und auf See verteidigte und das Wetter sich verschlechterte. Zumindest an einem halben Tag war das Wetter so schlecht, dass die Einsätze der Luftwaffe stark eingeschränkt wurden und Göring seine versprochene Arbeit nicht zu Ende bringen konnte.

Hudson Aufklärungsbomber des RAF-Küstenkommandos
Ein Lockheed Hudson Aufklärungsbomber des RAF-Küstenkommandos bei einem Aufklärungsflug entlang des Strandes bei Dünkirchen. Im Hintergrund sind Rauchwolken von brennenden Öltanks im Hafen.

Während der Tage mit gutem Wetter musste sich die bereits durch die ersten Kämpfe geschwächte Luftwaffe mit der vollen Streitmacht der RAF herumschlagen, welche von ihren nahen Stützpunkten gegenüber der Straße von Dover aus operierte.
In dieser ganzen Zeit flogen die englischen Jagdflugzeuge 2.739 Einsätze, wobei viele Piloten bis zu viermal am Tag flogen.

Für die Franzosen war Dünkirchen eine Niederlage und die Fahnenflucht eines Verbündeten, für die Briten dagegen galt es als ein großer Triumph. Denn es war schließlich Hitler, welcher rückblickend betrachtet eine entscheidende strategische Niederlage bei Dünkirchen erlitt.

Der Westfeldzug in den Benelux-Staaten und Nord-Frankreich dauerte lediglich drei Wochen, genauso lange wie der Polenfeldzug. Die Wehrmacht wendete sich nun nach Süden für den nächsten, großen Schlag: die verbliebenen Reste des französischen Heeres in der zweiten Phase des Westfeldzugs auszuschalten.

arrow siehe auch: Schlacht um Frankreich und Wehrmacht Kriegsgliederung beim Waffenstillstand.

zurückgelassenen englischen Kriegsmaterials im Raum Dünkirchen.
Kilometerweit erstreckten sich die Trümmerhalden des zurückgelassenen englischen Kriegsmaterials im Raum Dünkirchen.

Mehr darüber:


Kriegsgliederung der deutschen Wehrmacht in der Schlacht um Frankreich (Beginn 5. Juni) vom 8. Juni 1940.

Blick auf die Avenue Foch während des deutschen Einmarsch
Blick auf die Avenue Foch während des deutschen Einmarsches in Paris am 14. Juni 1940.
Kriegsgliederung der Wehrmacht vom 8. Juni 1940 während der Schlacht um Frankreich, welche nach der alliierten Evakuierung aus Dünkirchen am 5. Juni mit der Offensive der Heeres-Gruppe B begann.

Vom 9. April 1940, dem Zeitpunkt der deutschen Invasion von Dänemark und Norwegen, bis zum Waffenstillstand mit Frankreich am 25. Juni bestätigten die deutschen Armeen ihre Überlegenheit in Organisation und Taktik.
Die Verluste in Norwegen waren 5.636 Mann, während der Angriff auf Frankreich und die Benelux-Staaten 27.074 Gefallene, 111.034 Verwundete und 19.348 Vermisste kostete.
Diese Zahlen wurden schon an manchen einzelnen Tagen während des Ersten Weltkriegs übertroffen.

Schematische Kriegsgliederung der deutschen Wehrmacht, Stand 8.6.1940

Kriegsgliederung der deutschen Wehrmacht:

Heeres-GruppeArmeeKorpsDivision
Heeres-Gruppe B in Nordwest-Frankreich und der Kanal-Küste (Reserven: 1., 11., 19., 30., 8., 28., 217. Infanterie-Division)4. ArmeeII. Korps 11. Schnelle Brigade , 12., 57., 32., 31. Infanterie-Division
XXXVIII. Korps 6., 46., 27. Infanterie, 1. Kavallerie-Division
XV. Korps 5., 7. Pz, 2. motorisierte Infanterie-Division
6. ArmeeXXXX. Korps 87., 44. Infanterie-Division
V. Korps 62., 263. Infanterie, Teile 94. Infanterie-Division
XXXXIV. Korps 72. Infanterie, 1. Gebirgs, Teile 98., Teile 83. Infanterie-Division
9. Armee (Reserve: Teile 88., 96. Infanterie-Division), XVIII. Korps, "25.290. InfanterieTeile 81. Infanterie-Division"
XXXXII. Korps 292., 50., 291. Infanterie-Division
Pz-Gruppe KleistXIV. Korps 9., 10. Pz, 9. Infanterie, 13. motorisierte Infanterie-Division, Infanterie-Regiment Großdeutschland (motorisiert)
XVI. Korps 3., 4. Pz Division, 4., 33. Infanterie, 1., 2.SS Division (motorisiert)
Heeres-Gruppe A in Nordost-Frankreich (Reserven: 7., 211., 253., 267., 269. Infanterie-Division)2. ArmeeVI. Korps 5., 293., 15., 205. Infanterie-Division
XXVI. Korps 45., 34. Infanterie-Division
IX. Korps 294., 295. Infanterie-Division
12. Armee (Reserve: 298. Infanterie-Division) III. Korps 3., 23., 52. Infanterie-Division
XIII. Korps 17., 21., 260. Infanterie-Division
XXIII. Korps 73., 86., 82. Infanterie-Division
XVII. Korps 10., 26. Infanterie, SS-Polizei Division
Pz-Gruppe Guderian XXXIX. Korps 1., 2. Pz, 29. motorisierte Infanterie-Division
XXXXI. Korps 6., 8. Pz, 20. motorisierte Infanterie-Division
16. Armee (Reserve: 16., 76., 68., 212. Infanterie-Division)VII. Korps 24., 299., 36., 58. Infanterie-Division
XXXVI. Korps 71., 169. Infanterie-Division
XXXI. Korps 183., 161., 162. Infanterie-Division
Heeres-Gruppe C im Saarland und Ober-Rhein 1. Armee (Reserven: 79., 168., 197., 198. Infanterie-Division)XXXXV. Korps 167. Infanterie, Teile 96. Infanterie-Division
XXX. Korps 258. Infanterie, Teile 93. Infanterie-Division
XII. Korps 75., 268. Infanterie-Division
XXIV. Korps 60., 252. Infanterie-Division
XXXVII. Korps 257., 262., 215., 246. Infanterie-Division
7. Armee (Reserven: 213., 218., 221., 239. Infanterie-Division)XXV. Korps 557., 555. Infanterie-Division
XXXIII. Korps 554., 556. Infanterie-Division
dem OKW unterstellt, in Norwegen und Polen 18. Armee (Polen, Reserven: 216., 227., 251. Infanterie-Division)X. Korps 208., 225., 254. Infanterie-Division
AOK Norwegen XXI. Korps 2., 3. Gebirgs, 69., 214., 163., 181., 196. Infanterie-Division
OKH ReservenGruppe WestXXVIII. Korps 14., 18., 56., 61., 223., 255., 256. Infanterie-Division, 3.SS Division Totenkopf (motorisiert)
Gruppe OstXXIX. Korps 207., 297., 78., 170., 296., 35., 206. Infanterie-Division; in Zuführung: 22., 164. Infanterie-Division
in Deutschland 228., 231., 311. Infanterie-Division
Oberost (Ostpreussen) XXXIV., XXXV. Korps 209., 365., 372., 379., 393. Infanterie-Division
Ersatzheer und Chef der Heeres-RüstungXXXII. Korps 351., 358., 386., 395., 399. Infanterie-Division

Zahlenmässige Übersicht der vollständig aufgestellten und einsatzbereiten Divisionen der deutschen Wehrmacht, Waffen-SS und Luftwaffe im Westen:

Pzmot.Inf.Kav.Inf.GebirgsLuft- landeinsg.
Heeres-Gruppe B651271-40
Heeres-Gruppe A42-39--45
Heeres-Gruppe C---23--23
Norwegen---52-7
Polen, Ostpreussen---11--11
Reserven-1-24-227
insg.108112932153

Pz = Panzer; mot.Inf = motorisierte Infanterie; Inf = Inf; Geb = Gebirgsjäger; Luftlande = Fallschirmjäger und Luftlande-Divisionen

Ungefähre Soll-Stärke der wichtigsten Divisions-Typen des Feldheeres im Jahr 1939/40:

Infanterie-Divisionmotorisierte Infanterie- DivisionGebirgs-DivisionPanzer-Division 1939Leichte Division
Summe der Verbände874354
Offiziere500=?400400
Beamte100=?100100
Unteroffiziere2.500=?2.0001.600
Mannschaften13.400=?9.3008.700
Gesamtstärke16.500-17.200 (35 Divisionen der 1.Welle 18.000 Mann)16.50013.05611.80010.800
Infanterie-Regimenter3 mit je 3.000 Mann=2 mit je 3.000 Mann2 mit je 3.000 Mann1 oder 2 mit je 2.000 oder 3.000 Mann
Maschinengewehre MG34643 (116 schwere)=569220460
Panzerabwehr-büchsen90=-
Granatwerfer142 (84 x 5cm, 58 x 8,1cm)=118 (60 x 8,1cm, 58 x 5cm)5060
Infanterie-Geschütze 24 (6 x 15cm, 18 x 7,5cm) =4 (15cm)1010
Panzerabwehr-Geschütze75 (3,7cm Pak 36)=51 (45 x 3,7 cm, 6 x 4,7cm)5050
Haubitzen und Kanonen 48 (8 x 15cm, 36 x 10,5cm leFH, 4 x 10,5cm Kanone)=36 (8 x 15cm, 12 x 10,5cm, 16 x 7,5cm)28 24 (10,5cm leFH)
Flak 2cm11=121212
Panzer-spähwagen330-100100
Panzer---32486
LKWs5001.700-1.4001.400
PKWs4001.000-560600
Krafträder4521.300-1.3001.100
Beiwagen200600-700600
Pferde5.375-?--
Bespannte Wagen1.133-?--

Siehe auch: Wehrmachts-Verbände Organisation 1939-41.

arrow siehe auch: Schlacht um Frankreich und Wehrmacht Kriegsgliederung beim Waffenstillstand.


Quellenangaben und Literatur

A World at Arms – A Global History of World War II (Gerhard L. Weinberg)
Historical Atlas of World War Two – The Geography of Conflict (Ronald Story)
Signal, Years of Triumph 1940-42 + 1943-44 – Hitler’s Wartime Picture Magazine (S.L.Mayer)
World War II – A Statistical Survey (John Ellis)
Der Grosse Atlas zum II. Weltkrieg (Peter Young)
Kriegstagebuch des Oberkommandos der Wehrmacht, Band 1-8 (Percy E. Schramm)
Kraftfahrzeuge und Panzer der Reichswehr, Wehrmacht und Bundeswehr (Werner Oswald)
The Armed Forces of World War II (Andrew Mollo)
France 1940 – Osprey Military Campaign Series 3 (Alan Shepperd)
Krieg der Panzer (Piekalkiewicz)


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